one night stand | keiji akaashi

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Die Sonne schien direkt auf mein Gesicht. Meine geschlossenen Augenlider zuckten kurz, bevor ich sie öffnete, sie aber direkt mit einem schmerzvollen Stöhnen wieder schloss.
Die Kopfschmerzen und Übelkeit, die sich jetzt in meinem Körper breit machte, ließ mich angewidert meine Augenbrauen zusammenziehen.

Dann öffnete ich meine Augen endgültig.
Das hier war nicht mein Bett.
Geschweige denn mein Zimmer.

Wie auf Kommando hörte ich ein sanftes Schnaufen hinter mir.
Nachdem ich ein kleines "Fuck" geflüstert habe, dreht ich mich langsam um, jedoch vorsichtig, um mich vor dem Übergeben zu bewahren.
Erst jetzt bemerkte ich den Arm, der sich um meine Taille schlang und das Bein, das locker über meinem lag. Auch bemerkte ich, dass ich nur ein T-Shirt anhatte, das viel zu groß war.

Verdammte Scheiße.

Ganz vorsichtig schälte ich mich aus der Bettdecke, mit dem Versuch mich hinzusetzen. Der Arm des Unbekannten griff aber noch fester an meiner Taille und ließ meinen sowieso schwachen Körper nach hinten auf das Bett fallen. Der Aufprall löste einen unangenehmen Schmerz in meinem Kopf aus.

Wie ist das alles hier passiert? Ich erinnerte mich an nichts mehr. Das letze, was ich in meinem Kopf noch abrufen konnte, war, dass mein bester Freund mich in einen neue Bar eingeladen hat, die so einem hübschen Jungen gehörte und die er deswegen so gerne besuchte. Ich sollte ihn dort kennenlernen.
Kuroo verschwand relativ schnell, sobald er den Blondhaarigen sah und ließ mich alleine an der Bar sitzen. Das wars.

Während ich an meine Schläfe griff und versuchte sie zu massieren, zog ich vorsichtig die Decke runter, die dem Unbekannten halb im Gesicht lag. Zuvor glänzten mir seine unordentlichen, schwarzen Haare entgegen.
Mit der komplett weggezogenen Decke sah ich ihn dann richtig.
Seine Augenbrauen, die eine überraschend schöne Form hatten, waren leicht zusammengezogen. Die Augen, dessen Farbe ich noch nicht kannte, waren mit langen Wimpern versehen.
Gerade, als ich dabei war ihn zu betrachten, flatterten seine Augen auf.
Blaue Augen.
Scheiße, war er hübsch.

Und scheiße, er war der Barkeeper von gestern Nacht.

Ich sah ihn staunend an und begann so schnell wie möglich mich aufzurappeln und mich aus der Decke rauszuschälen, was sich als besonders Kompliziert herausstellte, da der Arm des Barkeepers mich immer noch fest umschloss.

"Hey, wo willst du hin? Ganz ruhig", ertönte die raue, tiefe Stimme hinter mir.
"Nein, alles gut. Ich verschwinde schon, mach dir keine Sorgen. Tut mir leid für die ganzen Umstände. Ich hoffe der Sex war nicht schlimm", ratterte ich schnell runter und machte mich daran den Arm von mir wegzuziehen.

"Ich hab doch gesagt, dass du dich beruhigen sollst. Hör mir doch mal zu."
Sein leises Lachen klang wie eine wunderschöne Melodie in meinen Ohren. Als ich mich umdrehte, sah ich seine blassen Wangen einen kleinen Rotstich annehmen und ein festes Grinsen bahnte sich auf sein Gesicht.

"Du erinnerst dich wohl an gar nichts mehr oder?", fragte er mich.

"Nein, tut mir leid. Ich hab keine Ahnung."

Ich versuchte meine Unsicherheit mit einem Schmunzeln zu touchieren.

Das ist ja so verdammt peinlich.

"Wie haben nicht miteinander geschlafen. Du warst echt betrunken. Ich hab dich zu mir nach Hause genommen, weil du dich von selbst nicht mehr bewegen konntest."

Es wurde immer schlimmer.

"Oh Gott, das tut mir so leid! Das ist echt peinlich. Ich hoffe ich war nicht zu schlimm!", flüsterte ich, während ich mit eine Hand vor meinen Mund hielt.

"Ach was"
Er lächelte mir aufmunternd zu und wuschelte sich schnell durch seine sowieso chaotischen Haare.
"Ich bin Akaashi Keiji. Du wolltest unbedingt, dass ich mit dir im Bett schlafe, deswegen bin ich hier. Ich hätte auch auf dem Sofa geschlafen, aber du wolltest, dass ich bei dir bleibe."

Peinlich betroffen drehte ich meinen hochroten Kopf zur Seite und fasste mit mit beiden Händen an meine Schläfen. Nach kurzem Massieren nahm Akaashi nur sanft meine Hände von meinem Gesicht und hob mit einer Hand mein Kinn an, damit ich ihm in die Augen sah.

"Dir muss das nicht peinlich sein. Passiert doch jedem Mal. Du warst sowieso ganz süß."

Ohne zu wissen, was diese Aktion für Nebenwirkungen haben könnte, lehnte ich mich nach vorne und drückte meinem Gegenüber einen Kuss auf die Lippen.

Ohne zu zögern erwiderte er ihn.

Und ohne zu erwarten, was für eine Veränderung sich in meinem Leben anbahnte, machten wir weiter.

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thank you for reading:)

hmmm, ich mag den oneshot eigentlich ganz gerne, was sagt ihr? akaashi ist eh einer meiner lieblinge :)).

haikyuu!!xreaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt