beach days || kageyama tobio

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Es war wie ein Traum. Mit meinem Freund, Tobio, an den Strand, obwohl er der größte Tsundere ist, den ich kenne.
Morgens, schienen vereinzelt Sonnenstrahlen durch meine dunklen Gardinen, in denen man Staubpartikel sehen konnte. Ich wollte mich gerade wieder umdrehen, als mir mein Date mit Tobio wieder einfiel. Schnell suchte ich mein Handy auf meinem Nachttisch, wobei ich meine Lampe umschlug.
13:45, sagte die digitale Uhr.
Das Date ist ja erst um zwei, also kann ich noch schlafen..., dachte ich.
Als ich mir es wieder gemütlich gemacht habe, realisierte ich, dass ich nur noch knapp zehn Minuten Zeit hatte. Hellwach sprang ich hoch und stolperte gefühlte 37 Mal über das Chaos in meinem Zimmer.
Überall lagen Klamotten, von denen ich nicht mal wusste ob sie sauber oder dreckig waren. Schulunterlagen waren komplett durcheinander gewirbelt und ich konnte meine zerfransten, aber gemachten Hausaufgaben für nächste Woche sehen.
"Scheiße, verdammt! Ich schaff das doch nicht!", rief ich in das leere Haus, da beide meiner Eltern Samstags arbeiteten.
Als ich auf dem Weg in die Küche war, klingelte es an der Tür.
Ohne nachzudenken lief ich zu ihr und öffnete sie schwungvoll.
"Hey, Tobio, komm rein! Ich muss mich noch fertig machen, tut mir leid, setzt dich einfach, okay?", ratterte ich schnell runter.
Er starrte mich nur beängstigt an.
"Ehm,___, du, deine..,eh..., Schlafklamotten."
Ich sah ihn nur verwirrt an, bis er auf mich deutete.
Ich stand nur in einem großen, weißen Shirt und dunkelroter Unterhose vor ihm.
"Mach dir nichts draus, du wirst mich noch öfter so sehen. Setzt dich einfach und warte auf mich."
Ich führte ihn belustigt zum Sofa und sprintete in die Küche, um etwas zu essen. Ich schmierte mir gekonnt ein Toast und stopfte es in mich hinein.
"Willst du auch was, Tobio?", fragte ich mit vollem Mund.
Er schüttelte nur verspannt den Kopf.
"Man, hab doch keinen Stock im Arsch. Ich bin deine Freundin, du brauchst keine Angst vor mir zu haben."
Ich kam mit schnellen Schritten auf ihn zu und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, welche jetzt  bestimmt nach Nutellatoast schmeckte.
"Du.., lass das. Idiot", stammelte er herum.
"Mein kleiner Tsundere!", kreischte ich entzückt.
Ab und an fragte ich mich, wie er sich in so etwas wie mich verlieben konnte. Ich war immer glücklich, laut und aufgedreht und er, als eher stiller Kandidat, war mein komplettes Gegenteil.
Aber man sagt ja, Gegensätze ziehen sich an, nicht wahr?
"Ich bin kein Tsundere und schon gar nicht klein!", motzte er mich an. Mit einer Sache hatte er sogar recht.
Seiner Größe. Ich war zwar stolze 1,75 groß, aber an seinen Mund kam ich trotzdem nicht dran.
Belustigt ging ich wieder in unser Bad und duschte schnell.
Hoffentlich findet er nichts peinliches im Wohnzimmer.
Danach schlüpfte ich in meinen Bikini,  zog drüber ein paar Shorts und ein Tanktop an und zu guter letzt meine Sneaker. Gerade, als ich mir ein Handtuch in den Rucksack stopfen wollte, hörte ich einen ziemlich weiblichen Schrei.
"Tobio, alles gut?!", rief ich.
"___, was ist das?!"
Da ich nicht wusste, was er meinte lief ich nach unten, zu ihm und entdeckte meinen Freund auf dem Fußboden mit dem Rücken am Sofa. Als er mich sah, richtete er sich sofort wieder auf und zeigte auf meine schwarze Spitzenunterwäsche.
"Was ist das,___?", fragte er mich unsicher.
Ich sah ich überrascht an, bevor ich losprustete. Irgendwann schmerzte mein Bauch so sehr, dass ich auf dem Boden lag und mich hin und her rollte. "Das ist ein BH, du Hengst. So etwas tragen Frauen, um ihren Brüsten zu helfen. Hast du etwa noch nie einen gesehen?", erklärte ich ihm, als ich mich einigermaßen beruhigt habe.
Peinlich berührt schüttelte er seinen hochroten Kopf.
"Okay, ist in Ordnung. Wollen wir dann?", sagte er genervt, obwohl er es gar nicht so meinte.
Grinsend nickte ich.
Da wir einen direkten Bahnanschluss zum Meer hatte, mussten wir keine komplizierten Strecken fahren, um an den schönen Strand zu kommen.
Während der Fahrt wurde ich wieder unglaublich müde, also lehnte ich mich an Tobio, der zuerst ganz steif war, aber dann lockerer wurde und einen Arm um mich legte.
Nach einer gefühlten halben Stunde erholsamen Schlafes, weckte er mich sanft.
"___. Wir sind da."
Plötzlich vom Glück beflügelt, sprang ich auf, schnappte mir seine Hand und lief in den weichen Sand.
"Schau mal, wie schön!", rief ich begeistert. Er nickte nur.
Ich schmiss meine Sachen den Sand und begann schnell mein Handtuch auszubreiten. Danach kamen meine Klamotten. In unglaublicher Geschwindigkeit zog ich meine Sneaker, Shirt und Shorts aus und stand nur noch in meinem Bikini dort. Sein Blick wanderte anerkennend über meinen Körper. Auch ich bewunderte seine echt gut trainierte Statur.
"Tobio?"
Er sah mich fragend an.
"Seit wann hast du denn so ein Sixpack?"
Er zuckte zusammen und wurde augenblicklich rot.
"H-hey, das tut nichts zur Sache. Seit wann bist du eigentlich so hübsch?"
Den letzten Satz sagte er so leise, dass es schien, als hätte der Wind seine Worte verschluckt. Jedoch hörte ich paar Bruchstücke, wegen denen ich ihn unwillkürlich liebevoll angrinste und ihn dann küsste.
"Wer als erstes im Wasser ist, hat gewonnen!", rief ich und wir sprinteten los. Obwohl ich eigentlich als erste ankommen müsste, wurde ich plötzlich auf Tobios Schulter geschmissen.
"Das war kein fairer Start!", beschwerte er sich.
"Du bist aber auch nicht fair, wenn du so gut aussiehst", murmelte ich zurück.
Nach den ausgiebigen Baden, setzten wir und auf unsere Handtücher, um ein bisschen zu trocknen. Na ja.
Eher gesagt lag ich auf Tobio während er mich mit einem unter dem Kopf stützte und mit dem anderen Arm mich umarmte. Mir viel erst jetzt auf, dass er mir gegenüber nach den BH Zwischenfall viel offener geworden ist. Ihn störte unser Pärchensein immer weniger.
Ich mochte es natürlich auch, dass er immer so schüchtern war, aber, dass wir endlich einen Schritt weiter gehen konnten, machte mich unglaublich glücklich.
"___, was grinst du denn so?",  wollte Kageyama wissen.
"Ich liebe dich", antwortete ich einfach.
Er sag mich mit großen Augen an, da es das erste mal war, dass ich die magischen drei Worte gesagt habe.
Anstatt zu antworten, beugte er sich zu mir runter und küsste mich ganz sanft.
"Ich liebe dich auch", flüsterte er.
Wie kann man diesen Jungen eigentlich nicht lieben?, fragte ich mich in Gedanken.
Da Tobio noch einen Volleyball mithatte, spielten wir ein bisschen mit ein paar Unbekannten. Mein Freund und ich waren in einem Team und zwei andere auf der anderen Seite. Da Tobio Setter und ich Mittelblocker war, passten wir perfekt zusammen. Auch, wenn ich in unserem Schulteam auf der Bank saß, war ich alles andere als schlecht.
Im laufe des Spiels gesellten sich Zuschauer zu uns und feuerten uns an. Im Endeffekt wurde es ein riesiger Menschenauflauf, da Tobio von ein Paar Leuten erkannt wurde.
Wir gewannen beide Sätze mit knappen Vosprung, weil die Gegner kein Leichtes waren.
Kurz saßen wir dann auch in einem Café und machten uns auf den Weg, sobald es dunkel wurde.
"Das war der beste Tag meines Lebens. Ich bin so froh, dass ich ihn mit dir verbracht habe", murmelte ich. Die Aufregung des ganzen Tages überkam mich und ich war kurz davor einzuschlafen, bis ich realisierte, dass mir unglaublich kalt war.
"Mir ist kalt", beschwerte ich mich.
Kageyama zog wortlos seinen grauen Pulli aus, in welchen ich liebend gerne schlüpfte. An mir hing er zwar schlaff runter aber es war das beste, was man von dem Freund bekommen konnte.
Müde kuschelte ich mich an seine Brust, während sein Arm um mich lag.
Ich werde beides definitiv behalten.


ich hoffe, unser lieber tsundere war nicht allzu ooc :D. danke fürs lesen und anmerkungen bitte in die kommentare!

haikyuu!!xreaderWhere stories live. Discover now