freckles || yamaguchi tadashi

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Der Regen prasselte gegen meine Festerscheibe. Man hörte es Donnern. Das Unwetter brach über uns zusammen.

"Bitte, Tadashi. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, vertrau mir einfach", sagte ich ruhig.

"Wie of denn noch,____, ich habe nichts. Alles ist gut!", nun wurde er laut. "Lass es einfach, okay! Ich habe nichts, verdammt nochmal!"

"Nein, eben nicht. Ich mache mir Sorgen. Es tut so weh dich leiden zu sehen. Du wirst von Tag zu Tag stiller. Bitte, sag mir was los ist."

"Alles bestens, wieso kapierst du es nicht?!", schrie er zurück. Seine Worte hallten in meinem Zimmer nach.

Er sprang von meinem Bett auf und wollte grade meine Zimmertür öffnen, jedoch kam ich ihm zuvor. Ich griff nach seinem Arm, den er dann mit schmerverzerrtem Gesicht wegzog. Ich entschuldigte mich sofort, aber mir wurde im selben Moment auch klar, was für eine Art Geheimnis er hatte. Blitzschnell zog ich seinen Ärmel zurück. Das, was ich sah, stockte mir den Atem. Unendlich viele Narben sowie offene Wunden zogen sich über seinen Unterarm.

Dann sah ich in sein Gesicht. Seine erschrockenen, weit aufgerissenen Augen waren mit Tränen gefüllt uns starrten in meine. Ich hob geschockt meine Hand, um meinen Mund zuzuhalten, während er bitterlich anfing zu weinen.

Ich wollte sprechen, jedoch brach meine Stimme, man hörte nur ein Wispern.

"Wieso?", war das einzige, was ich herrausbringen konnte. Meine Kehle war trocken und es bildete sich ein mächtiger Kloß im Hals.

Ich muss genau jetzt ruhig bleiben. Ich muss für ihn stark sein, dachte ich.

Also schluckte ich den Kloß einigermaßen runter und nahm seine Hand. Sanft strich ich ihm mit meinem Daumen über den Handrücken.

Tadashi sah zu mir auf. Er öffnete seinen Mund, schloss ihn wieder, schüttelte seinen Kopf mit zusammengedrückten Augen, als wolle er vor der Realität, vor mir, flüchten.

"Hast du mich einmal angesehen? Siehst du diese hässlichen Sommersprossen? Wie Dreck in meinem Gesicht. Sie bleiben für immer da. Ich bekomme sie einfach nicht weg. Ich bin so unglaublich abstoßend."

Ich schüttelte meinem Kopf.

"Das stimmt nicht und das weißt du." Ich kam ihm einen Schritt näher, sodass ich zu ihm hochguckte. "Du bist kein bisschen abstoßend. Du bist toll, hübsch und genau das Gesicht, in das ich mich verliebt habe und kein anderes."

Ich lehne mich vorsichtig nach vorne, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, die nach seinen salzigen Tränen schmeckten. Langsam, sobald ich meine Lippen von seinen gelöst habe, legte ich meine Arme um seinen Hals und zog ihn näher an mich heran. Er vergrub sein Gesicht in meiner Schulter, während er seine Arme um meine Taille legte.

Ich strich ihm ab und zu beruhigend über seinen Kopf, wobei er sich ausheulte.

"Alles wird gut, Tadashi. Wir schaffen das zusammen", nun konnte auch ich mich nicht zurückhalten. Meine Tränen flossen nur so dahin. Ich versuchte es leise und unbemerkbar zu halten, jedoch bebte mein Körper bei jedem Schluchzen verräterisch. Auch Tadashi bemerkte mein Unwohlsein und entfernte sich ein Stückchen von mir.

"Lass gut sein,____, ich merke doch, dass du weinst."

Behutsam strich er mit seinem Daumen die Tränen von der Wange. Ich schmiegte mich nur in seine kalte Hand und schloss meine Augen, bis ich seine Lippen auf meinen spürte. Er drückte sie liebevoll auf meine, als wolle er nun für mich da sein.

Der Regen prasselte gegen mein Fester. Das Unwetter zog langsam vorbei.

(ich liebe yamaguchi einfach so sehr, aaaaaah
und bitte, verletzt euch nicht selbst, vertraut euch jemanden an)

haikyuu!!xreaderМесто, где живут истории. Откройте их для себя