(4)Wiedersehen

7 1 0
                                    

Als ich die Schule betrete ist bereits die Hölle los.Ich begebe mich unverzüglich zum schwarzen Brett und dränge mich durch die Menge von Schülern.Alle wollen wissen ob sie es in ihren Traum-club geschafft haben.Jetzt stehe ich vor dem Zettel der Schülerzeitung und......JA!Ich bin drin!Es wurden insgesamt nur 3 neue aufgenommen.

Ich dränge mich wieder aus der Menge von Schüler raus und gehe zum Schülerzeitungsraum.Als ich vor der Tür stehe atme ich nochmal kurz durch und öffne dann die Tür.

Alle die bereits da sind sitzen an einem großen Tisch und unterhalten sich lachend.Sieht aus als wäre ich zu spät.Ich schließe die Tür hinter mir und gehe auf den Tisch zu.

Ein junge löst seinen Blick von seinen Aufzeichnungen und schaut mich an.Es ist der selbe Typ der meinen Artikel angenommen hat.Er mustert mich kurz und ich setze mich neben ein Mädchen das mit ihrer Nachbarin am diskutieren ist.

Der Typ hat seinen Blick noch immer nicht von mir abgewendet und als ich es wage einen Blick in seine Richtung zu werfen sehe ich den Hass in seinem Gesicht.

Schnell wende ich meinen Blick ab und krame meine Sachen aus meinem Rucksack.Er steht auf und alle beenden ihre Gespräche.

„Mein Name ist Daniel.Ich bin hier der Chefredakteur, das heißt alle Artikel gehen an mich bevor sie veröffentlicht werden." sagt er streng.Sein Blick wandert durch die gesamte Gruppe.Nur mich, mich schaut er nicht an.

Also ich weiß ja nicht was dem sein Problem ist aber ich hab so das Gefühl wenn wir das nicht bald aus der Welt räumen könnten das sehr anstrengende Jahre werden.

Jetzt steht das Mädchen das neben ihm sitzt auf.Ihre roten Haare schimmern in der Sonne. „Wir freuen uns schon sehr auf das folgende Jahr und die Zusammenarbeit mit euch.Ihr hatte mit abstand die besten Artikel.Mein name ist Ruby und das" sie zeigt auf Daniel. „Ist ein Arschloch also lasst euch nicht von ohm einschüchtern." sie lacht und alle, selbst Daniel, stimmen mit ein.

„Nun dann lasst und mal über die erste Ausgabe des neuen Jahres reden."

1 Stunde später verlies ich den Raum.Ich hasse Daniel jetzt schon.Seiner Meinung nach bin ich wegen meiner „sonnig gelben" Kleidung genau die Richtige für die Wettervorhersage.

Ich verstehe nicht was sein Problem ist.Ich kenne ihn nichtmals.

Während ich versuche mich zu beruhigen gehe ich zu Charlottes und meinem Treffpunkt.Meine Gedanken wandern zurück zu gestern.es war zwar nur ein Trainingsspiel aber für mich war es trotzdem spannend Gewesen.Besonders wegen diesem Jungen.Verdammt...Ich weiß ja nicht mal wie er heißt.Ich habe zwar seinen Nachnamen auf seinem Trikot gesehen, konnte ihn mir allerdings nicht merken.Ich war so abgelenkt von...ihm.

„Das wird großartig!" kreischt Charlotte plötzlich und ich zucke zusammen.

„Oh mein Gott!Chralotte!Wieso schleichst du dich so an?" schimpfe ich und versuche langsam meinen Körper zu entspannen.Charlotte lacht nur und klatsch amüsiert in die Hände.Neben ihr taucht jetzt auch Larissa, ihre Freundin auf.

Die beiden geben sich einen Kuss und ich lächle sanft.Die beiden sind so süß zusammen.Allerdings ist es nicht so als wäre es heutzutage in irgendeiner Form einfach ein Leben als offenes homosexuelles Paar zu führen.Das lässt sie Welt immer wieder spüren.

„Was wird großartig?" ich runzle die Stirn.Charlotte stöhnt genervt auf und verdreht die Augen. „Na Jason's Party!Hallo?Du hast das doch wohl nicht vergessen Ester!"

„Oh ja, stimmt.Heute Abend nicht war."Ich schaue kurz auf den Boden.Ich hab wirklich ne Menge übers Wochenende zu tun.

„Zweifel erst gar nicht ob du gehst.Wenn ich gehen muss darfst du nicht heim bleiben." sagt Larissa und wir lachen.

„Ja ist ja gut.Jason würde mich umbringen wenn ich nicht käme." Wir drei gehen zum Parkplatz und steigen und Charlottes Auto.

Bei mir zuhause angekommen werde ich meine Sachen auf mein Bett.Charlotte begibt sich sofort zu meinem Kleiderschrank und ich stöhne genervt auf.

„Nein Charlotte!Ich such aus was ich anziehe!" maule ich und stehe auf um die Schranktür wieder zu schließen doch sie hat bereits ein Kleid herausgezogen.

Es ist das Rote Samtkleid da sich zum letzten Ball anhatte.Es reicht mir gerade so über die Knie und hat einen recht tiefen Ausschnitt.

„Das ist perfekt!Das ziehst du an.Und ein Nein dulde ich nicht!" sagt sie und drückt es mir an die Brust.

Ich werfe kurz einen Blick in den Schrank.Meine Wahl wäre auf eine Simple Jeans mit ein top gefallen.Ich will nicht overdressed sein.Am Ende sind alle so chilling angezogen außer ich.

„Ich weiß nicht.Ist das nicht irgendwie zu viel?" frage ich und halte mir das Kleid vor.

Mum hat es für mich gekauft, sie musste mich zwingen es anzuziehen aber im Nachhinein war es gut das ich es an hatte.

„Nein ist es nicht!Jetzt entspann dich und zieh es an."

Keine 3 Stunden später stehen wir auch schon in vor Jason's Haustür.In der Hand halte ich sein Geschenk.Charlotte hat es doch geschafft mich in das Kleid zu drängen.

Jason reißt die Tür auf und strahlt uns an. „Da seid ihr ja!" er macht uns Platz und Charlotte und Larissa gehen vor Charlotte umarmt ihn aber Larissa geht direkt weiter.

Charlotte verdreht die Augen. „Tut mir leid wegen ihr.Aber du kennst sie ja."

Jason schüttelt wissend den Kopf und ich komme auf ihn zu und drücke ihn einmal fest.Dann halte ich ihn das Geschenk hin.

„Ich hab doch gesagt ich will nichts.Ich hasse Überraschungen."

„Es ist ein Neues Band für dein Brett." sage ich und gehe mit einem Grinsen rein.

Er lacht und schließt die Tür hinter mir.Ich begebe mich zu den anderen ins Wohnzimmer.

Laute Musik halt durch das ganze Haus.Als ich das Wohnzimmer betrete sehe ich einen Haufen an Leuten die ich nicht kenne.Ich folge Charlotte und Larissa durch die Menge von tanzenden Teenagern zum Sofa.

Dort sitzt Keith.Wir kenne uns schon so ziemlich unser ganzes Leben.Neben ihm sitzt Daniel.Ich schaue ihn genervt an.Ist klar.Heute morgen mache ich mir einen neuen Feind und dann ist er auf der Party.

Wiederwillig gehe ich auf die Couch zu und schaue an Daniel vorbei.Neben ihm sitzt der Footballspieler mit dem ich mich beim Spiel unterhalten habe.

Mein Bauch beginnt zu kribbeln und die Zeit scheint sich zu verlangsamen als sein Blick meinen trifft.

Auf seinen Lippen bildet sich ein leicht überraschtes Lächeln.Seine Augen wirken dunkler im Lilianen Licht und seine Locken hängen ihm wiedermal wild in die Stirn.

First last breathWhere stories live. Discover now