(3)Grün-braune Augen

6 1 0
                                    

Die Sonne knallt gerade so auf meine Haut und ich bereue es mit nicht die baseball cap angezogen zu haben.

Die vielen Zuschauer haben es nicht besser als ich.Ich bin dankbar dafür das Mr.Gelmond mir eine so milde Strafe gegeben hat.Hier zu stehen und zu warten bis ein Footballspieler sich seine Flasche abholte hatte auch gute Seiten.

Endlich komme ich dazu mir ein Spiel anzusehen.Sonst würde ich jetzt an Artikeln arbeiten oder mich auf den morgigen Tag vorbereiten.

Ich verstehe diesen Sport zwar noch immer nicht so ganz aber es ist recht amüsant zu sehen wie ein Haufen 17 jähriger sich um einen Ball streiten.

Jetzt hat das gegnerische Team den Ball.Ich habe verstanden das sie es irgendwie in einen Bestimmten Bereich schaffen müssen während sie den Ball halten.

Jemand stellt sich vor mich.Ich zicke kurz erschrocken zusammen.Ein junge mit brauner Haut und grün-braunen Augen.Seine Locken kleben verschwitzt an seiner Stirn.

In einer Hand hält er seinen Helm.Er lächelt mich freundlich an.

„Hey!" er greift nach einer der Flaschen die ich vor wenigen Minuten frisch aufgefüllt hatte und trink daraus.Ich kann garnicht antworten.Irgendetwas an seinen Augen fasziniert mich.Ich kann nicht aufhören sie anzuschauen.

Er runzelt die Stirn und mustert mich.Dann schluckt er.

„Bist du...Colins kleine Schwester?" fragt er und deutet mit der Flasche auf mich.

Ich schaue ihn verdutzt an.Woher kennt er Colin?Mein Bruder hat nie etwas davon erzählt mit einem Footballspieler befreundet zu sein.Das passt auch gar nicht zu ihm.

„Ja bin ich.Woher kennst du Colin?" frage ich verwirrt und werfe einen kurzen verunsicherten Blick hinter ihn.

Er lacht leicht. „Wer kennt Colin Olsson denn bitte nicht?Er ist quasi der einer der coolsten Typen an der Schule." er trink noch einen Schluck.

Er hat wahrscheinlich recht.Ich vergesse es immer wieder aber Colin ist wirklich sehr beliebt.

„Ja, ich schätze du hast recht.Man vergisst es wenn man mit der Person im selben Haus lebt." ich lache leicht und krame nervös in den Flaschen auf dem Tisch herum aber was ich da finden will weiß ich selbst nicht.

Sein Blick weilt die ganze Zeit auf mir und ich kann ihn quasi spüren.

„Hast du eben gespielt?" frage ich um die unangenehme Stille zu unterbrechen.Er nickt und trinkt noch den letzten Schluck aus seiner Flasche.

„Hast du es in diese seltsame Zone geschafft?" frage ich und will mich im selben Moment selbst für diese Frage Ohrfeigen.

Er muss lachen und seine unfassbar weißen Zähne blitzen auf.Die meisten Mädchen würden ihn als das Wahrzeichen der Schönheit beschreiben und ganz ehrlich, ich bin da keiner anderen Meinung.

„Ich sehe schon, du hast nicht so viel Ahnung von Football was?" obwohl er dabei lacht fühle ich mich nicht ausgelacht was seltsam ist.Normalerweise nehme ich alles immer sehr persönlich.

Gerade als ich etwas erwidern will ertönt eine Pfeife und alle Spieler stürmen vom Feld zum Coach.

„Sorry, ich muss los.Man sieht sich." ruft er mir zu während er mit einem schiefen grinsen in Richtung Coach eilt.

Mein Blick lastet weiter auf ihm.Er schien aus der Gruppe von Spielern hervor zu stechen obwohl er weder Größer noch in irgendeiner anderen Weise auffiel.Vielleicht war es sein dauerhaftes Lächeln.Vielleicht einfach seine glückliche Ausstrahlung.

Aber eins war klar.Ich werde ihn bis zum Ende dieses Spiels nicht mehr aus den Augen verlieren.

17:30:
Colin lässt mich am Strand raus.Jetzt folgt die einzige entspannte Stunde die ich wahrscheinlich diese Woche haben werde.

Unter meinem Arm habe ich mein Surfbrett geklemmt.Ich halte Ausschau nach Jason.Ich bin wie immer zu spät.Nicht meinetwegen.Aber Jason hat sich bereits dran gewöhnt.

Ich sehe ihn an unserem üblichen Treffpunkt stehen und gehe auf ihn zu.Als er mich sieht lacht er und packt sein Handy weg.

„Du siehst wirklich sexy aus in dem Neopren Anzug!" lacht er und ich boxe ihn auf den Oberarm.

„Jetzt lass uns einfach surfen.Ich hab mich den ganzen Tag darauf gefreut.

Wir rennen beide lachend auf das Meer zu.Es war immer noch viel los.Schließlich sind wir hier in Miami.So ist das halt.

Eine Stunde später kommen Jason und ich zurück und lassen uns auf unsere Handtücher fallen.

„Puh.Ich liebe es.Stell dir mal bitte vor wir würden in so einer langweiligen Stadt wie Chicago leben."

„Eine Katastrophe" stimme ich zu und setze mich wieder auf.

Jason tut es mit gleich. „Das hätte ich ja beinahe vergessen.Ich feiere am Samstag meinen Geburtstag!Du bist natürlich herzlich eingeladen." sagt er und ich versuche bestmöglich meine Überraschung zu verbergen.

Ich hatte keinen Schimmer das sein Geburtstag so bald sein würde.Sofort fliegen 10 tausend mögliche Geschenk Ideen durch den Kopf.

Er verdreht die Augen als er meinen Blick sieht. „Ester, ich will keine Geschenke.Ich bin keine 10 Jahre alt."

Ich muss lachen.Jason und ich kennen uns erst seit einem halben Jahr und trotzdem kennt er mich schon so gut.

Ich bin wirklich dankbar einen surfpartner gefunden zu haben.Alleine macht es weniger Spaß als mit Jason.

„Ich werd da sein.Schreibst du mir die Details?" frage ich und er nickt.Danach packen wir zusammen und gehen zu den Duschen.

Ich muss wie immer noch eine halbe Stunde auf Colin warten.Er wird es niemals hinbekommen pünktlich zu sein.

Mit fehlen glücklicherweise nur noch 600$ bis ich mir ein eigenes Auto leisten kann.

First last breathOnde histórias criam vida. Descubra agora