Kapitel 32

2.7K 108 30
                                    

Heute hatten wir unseren freien Tag, bevor morgen das Training losging. Gelangweilt saß ich mit meinen Geschwistern auf dem Bett. Ich hatte ihnen verboten heute zu trainieren, damit sie sich zumindest etwas ausruhen. Allerdings wusste keiner von uns so Recht, was wir mit der freien Zeit anfangen sollten. Also waren wir am überlegen. Gerade als mir was einfiel, klopfte es an der Tür. Das unruhige Chakra der Person davor, ließ mich schnell aufstehen und die Tür öffnen. Auf dem Weg wandte ich ein Genjutsu an. Es versteckte mein eigentliches Geschlecht. Ein Anbu stand vor der Tür. Luc Uchiha. Der Hokage erbittet deine sofortige Anwesenheit. Ich nickte. Dann drehte ich mich zu den Jungs. Heute kein Training. Geht zu Sakura und fragt sie ob sie etwas kochen oder backen will. In der Schublade mit dem Besteck liegt ein Rezeptbuch. Macht es aber nicht kaputt. Ihr könnt unsere Küche benutzen. Hier etwas Geld. Bevor sie protestieren konnten, warf ich Sasuke einen kleinen Geldbeutel zu und teleportierte. Als der Hokage mich sah atmete er erleichtert aus. Was ist passiert? Kam ich direkt zum Punkt. Wir haben Anbuteams entsendet um Orochimaru ausfindig zu machen. Eines der Teams hat eines seiner alten Verstecke untersucht. Der Kontakt zu ihnen ist gerade abgebrochen. Wir brauchen jemanden der so schnell wie möglich die Situation überprüft und sie notfalls da raus holt. Du bist die schnellste und ich weiß, dass du stärker bist als du vorgibst. Ich nickte. Der Alte gab mir die Position. Ich mache mich sofort auf den Weg. Schon teleportierte ich mich wieder zu meiner Wohnung. Die Jungs wollten sich anscheinend gerade auf den Weg zu Sakura machen. Onee-san. Was ist los? Fragte Sasuke direkt. Notfallmission. Sollte nicht lange dauern. Spätestens bis heute Abend. Während ich das sagte ließ ich, bis auf die Maske, meine Anbuausrüstung erscheinen. Im Bad zog ich mich schnell um. Als ich raus kam standen Sasuke und Naruto immernoch besorgt vor der Tür. Ich nahm die beiden in den Arm. Macht euch um mich keine Sorgen. Jetzt geht zu Sakura und unternehmt was als Team. Aber streitet euch nicht. Ich löste unsere Umarmung und öffnete die Tür. Die zwei folgten mir. Ach ja. Lasst etwas für mich über. Mit einem letzten Lächeln machte ich mich auf den Weg. Außerhalb der Sichtweite anderer Personen, setzte ich endlich meine Maske auf. Jetzt hieß es schnell sein, sonst könnte es zu spät für das Team sein. Ich kannte die ungefähre Position des Versteckes und wusste, dass es in einer schwer zu erreichenden Gegend lag. Zu Fuß wäre ich dementsprechend zu langsam. Also sprang ich entschlossen vom Dach. Kopf nach unten. Ich konzentriere mich. Kurz vor dem Boden wuchsen die zwei vertrauten Flügel aus meinem Rücken. Mit einem kräftigen Flügelschlag schoss ich in die Höhe. Es tat gut wieder zu fliegen. Auch wenn ich es im Moment nicht genießen konnte. Trotz, dass ich jetzt auf direkter Luftlinie zum Versteck konnte sammelte ich Windchakra in meinen Flügeln, um noch schneller voran zu kommen.

Fünf Minuten später kam ich an dem angegebenen Standort an. Ich kreiste kurz in der Luft um Chakrasignaturen ausfindig zu machen. Es waren sechs Stück. Ich ging in den Sinkflug und landete am Eingang einer gut versteckten und schwer erreichbaren Höhle. Der Eingang war sehr schmal, daher ließ ich die Flügel wieder verschwinden. Sie würden mich auf engem Raum nur behindern. Sharingan aktiviert und Kurzschwerter gezogen, trat ich in das Dunkle.

Bisher hatte sich mir niemand in den Weg gestellt. Die Räume an denen ich vorbei gegangen war, waren leer und schienen sehr verlassen. Also was hatte den Kommunikationsabbruch ausgelöst? Weiter in Alarmbereitschaft öffnete ich die Tür zu einem weiteren Labor. In der Ecke war ein großer Käfig. Doch es war ein Loch eingerissen worden. Egal was da drinnen war. Es war gefährlich und ausgebrochen. Der zerstörte Zustand des Labors bestätigte dies. Noch vorsichtiger als zuvor setzte ich meinen Weg fort. Immer weiter hinein, den Chakrasignaturen entgegen. Ich kam in eine größere Halle, von der mehrere Tunnel ausgingen. Ich war sofort alamiert. Denn es roch nach Blut. Und es war frisch. Die tiefen Kratzspuren an den Wänden, machten das ganze nicht gerade besser. Um nicht auch wie die Wände zu enden, aktivierte ich das Jutsu der Dematerialisierung. Noch einmal nach den Chakrasignaturen tastend nahm ich den mittleren Gang. Immer mal waren Blutstropfen auf dem Boden zu sehen. An einer Stelle hatte anscheinend ein Kampf stattgefunden, denn ein blutiger Fetzen Kleidung lag auf dem Boden. Als der breite Gang endete gefror mir das Blut in den Adern. Ich stand am Ende einer Halle. Überall lagen Knochen. Knochen von Tieren, aber hauptsächlich die von Menschen. In der Mitte lag ein zerfetzter Körper. Er war kaum noch als Mensch zu identifizieren. Nur noch die zerbrochene Maske daneben wies auf einen Anbu hin. Ich taste erneut nach den Chakrasignaturen. Sie befanden sich schräg links von mir. In der Richtung erkannte ich einen engen Tunnel. Schnellen Schrittes ging ich darauf zu. Mitten in der Bewegung blieb ich stehen. Rechts hinter mir hörte ich das knacken von Knochen. Ein schrilles Fauchen ertönte. All meine Nackenhaare stellten sich auf. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals als ich meinen Kopf in die Richtung des Geräusches drehte. Ein Echsenähnliches Wesen kletterte hinter dem Berg aus Knochen und Schädlen hervor. Nur, dass Echsen für gewöhnlich nicht um die vier Meter groß waren und keinen Knochenschädel als Kopf hatten.

Lucy Uchiha Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt