nine

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Das Shooting mit Lisa verlief auch nicht so gut, denn jedes Lächeln von mir war falsch.
Es schmerzte mich einfach so sehr, wie nahe Lisa mir dabei war.
Es machte mich wahnsinning.
Nachdem das Shooting vorbei war, kam Lisa zu mir.
"Das lief doch richtig gut", sagte sie lächelnd und legte ihre Hand auf meiner Schulter.
Bei ihrer Berühring zuckte ich kurz zusammen.
Es war wie, als wenn mich ein Blitz getroffen hätte.
Ich lies mir davon aber jedoch nichts anmerken und setzte ein Lächeln auf, natürlich wieder ein gefälschtes.
"Wollen wir vielleicht noch etwas trinken gehen?", fragte Lisa mich.
So sehr ich auch von Lisa wegkonnte, so sehr wollte ich auch bei ihr bleiben also stimmte ich zu.

Langsam schlug ich meine Augen auf.
Mein Kopf schmerrzte, von der Helligkeit, die mich auf einmal umhüllte.
Vorsichtig setzte ich mich auf und schaute mich um und musste feststellen, dass ich in meinem Bett lag.
Müde rieb ich mir die Augen.
"Wie bin ich gestern nach Hause gekommen?", fragte ich mich.
Ich konnte mich nur noch daran erinnern, dass ich gestern mit Lisa noch etwas trinken gegangen bin und etwas zu viel Alkohol getrunken habe, was bei mir ja nichts außegewöhnliches ist.
Wie dumm bin ich eigentlich.
Ich hätte mir doch denken können, dass die Kombination aus Lisa und Alkohol nichts gutes verheißen könnte.
Seufzend stieg ich aus meinem Bett.
Bestimmt denkt Lisa jetzt, dass ich eine armselige Alkoholikerin bin, was ich ja eigentlich auch war.
Ich verließ mein Zimmer und ging in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen, doch in der Küche stand Herr Choi, der sich genau in diesem Moment zu mir umdrehte.
"Endlich bist du wach", sagte er und lief auf mich zu.
"Was zur Hölle hast du hier zu suchen", fuhr ich ihn wütend an.
"Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich nie wieder sehen will".
"Jetzt beruhige dich erstmal", sagte er und legte seine Hände auf meine Schultern.
Ich trat einen Schritt zurück um mich aus seinem Griff zu befreien und verschrenkte meine Arme.
"Lisa hat mich gestern angerufen und gebeten, dass du total betrunken bist".
"Sie wollte, dass ich dich sicher nachhause bringe".
Ich seufzte.
Oh mein Gott wie peinlich.
"Dass ist ja super nett von dir", entgegnete ich in einem sarkastischen Unterton.
"Aber mir wäre es lieber, wenn du jetzt gehen würdest".

𝒍𝒊𝒌𝒆 2018 ; 𝒍 𝒊 𝒔 𝒐 𝒐 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt