✔for the Throne [Aquaman]✔

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Vor mehr als hundert Jahren, gab es einen Mann, in der Welt der Menschen, dessen Name war Bismarck und dieser sagte, 'Lügen können Kriege in Bewegung setzen, Wahrheiten hingegen können ganze Armeen aufhalten.'. Es klingt einfach und ziemlich abgedroschen, doch es war wahr. So mancher Krieg hätte nie stattgefunden, wenn beide Parteien zunächst miteinander gesprochen hätten oder eine von beiden, nicht nach etwas gestrebt hätte, was ihm weder gehörte, noch zu stand. Begehren und genau da, an, ab diesen Punkt, setzt bei vielen der Verstand aus. Der Part in unserem Gehirn, der für rationale und logische Handlungen zuständig war, setzt aus und etwas anderes, übernimmt die Kontrolle. Was es war, ist eine gute Frage. Vernunft allerdings, wird es wohl kaum sein. 'Unsere Hoffnungen und Wünsche sind von so kindischer Natur, dass ihnen Mögliches und Unmögliches beides von einer Art zu sein scheint.', wie ein Dichter schrieb.

"Was möchtest du wirklich?", fragte Norvina Orm, der daraufhin seinen Kopf zu ihr zur Seite drehte und sie dabei musterte, während ihr Blick langsam von Person zu Person wanderte und schlussendlich, bei ihm zur Ruhe kam, "Du sagtest, du möchtest ein Treffen mit Nereus, doch es wirkt auf mich, als würdest du gegen ihn in den Krieg ziehen wollen. Er ist der Vater deiner Verlobten. Warum dann dieses Schauspiel? Zudem stellt sich mir die Frage, was ich bei all dem ganzen für eine Rolle spiele."

"Bist du nicht diejenige, die Diplomatie predigt und die Herrscher sämtlicher Reiche kennt?", man könnte meinen, wie Orm dies aussprach, als würde dies eine schlechte Sache sein und könne nur böse sein, "Du kennst die Bewohner, weil du zu ihrem Liebling geworden bist, da du bestimmte Ansichten besitzt und glaubst, es könne so funktionieren. Ich bin König, daher weiß ich...."

"Jemand der sagen muss, er sei König, ist kein König", unterbrach Norvina diese alte Sache gelangweilt, weil dies, wohl nie aufzuhören schien und schenkte Orm einen ausdruckslosen Blick, "Damals wie heute. Es hat sich nicht geändert. Aus dem Jungen wurde ein Mann. Aus dem Prinzen wurde ein König. Im Inneren jedoch blieb er derselbe. Stimmt etwas an dem, was ich sage nicht? Du erinnerst dich offensichtlich nicht.... Oder, willst du es nur nicht?"

Natürlich erinnerte sich Orm, denn es war immer ein wunder Punkt gewesen, den Norvina bei ihm traf. Auf das Offensichtliche hinzuweisen, bedeutete wohl, dass derjenige glaubt, einer gewissen Tatsache sei zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden.

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Diplomatie. Im ersten Augenblick klingt es kompliziert und sei zu schwer zu verstehen, doch es war einfach zu erklären. In einfachen Worten ausgedrückt und kurz auf den Punkt gebracht, bedeutete es, die Kunst des Verhandelns auf friedliche und respektvolle Weise. Mehr nicht. Es geht darum, dass zwei Parteien oder mehr miteinander agieren. Im Normalfall waren es Nationen oder wie hier, Reiche, die zwar eigene Interessen haben und dennoch versuchen, trotz unterschiedlicher Bedürfnisse, mit den anderen Reichen auszukommen ohne einen Krieg zu veranlassen. Nicht immer einfach, auf einen Nenner zu kommen, wenn unterschiedliche Dinge im Vordergrund stehen, jedoch war es machbar und Kompromisse, waren für ein friedliches miteinander, unumgänglich.

Man könnte meinen, dies war der aller letzte Versuch mit König Nereus zu verhandeln, um einen Krieg zu vermeiden. Dem war jedoch nicht so.

"Er versteht, wie groß die Bedeutung dieses Treffen ist", wenn Vulko dies so sehen wollte, doch etwas vergaß der Berater und das war König Nereus selbst, "Er wird Euch anhören."

"Welche Bedeutung, Vulko?", erwiderte Norvina kühl und blickte hoch zu den Reitpferden, die sich näherten, denn obwohl dem Treffen zugesagt wurde, konnte nicht davon ausgegangenen werden, dass sich beide einigten, "Dieses Treffen ist so lange bedeutungslos bis wir den Ausgang kennen oder zumindest wissen, wie Nereus zu gewissen Dingen steht."

Armee gegen Armee. So viel zum Thema, ein einfaches Treffen. Eine kleine Unterredung. Nichts Großes.