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Von Geburt an, spüren wir das Bedürfnis uns mit anderen zu verbinden. Wir sehnen uns nach Verständnis. Nach Liebe. Nach Geborgenheit. In einer perfekten Verbindung, finden wir die Kraft, die wir in uns selbst nicht finden. Doch wie stark das Band wirklich ist, weiß man nicht. Bis es geprüft wird.

Der Abend war längst hereingebrochen als Norvina ihre Sachen für die morgige Abreise zusammenpackte. Wenn es nach ihr gegangen wäre, würde sie längst auf dem Heimweg sein und nicht, eine Nacht im Schloss verbringen. Ein guter Freund riet ihr jedoch, sie solle bis zum Morgen warten und nach heutigen, viel zu langen Tag, nicht auf Reisen gehen. Daher, um frühzeitig abzureißen, packte sie lieber in der Nacht und nicht erst nach dem Aufstehen, aber ein Klopfen ließ sie böses erahnen.

"Welch eine Überraschung", gab Norvina bei Orms Anblick spottend von sich, der sie stummen Blickes fragte, ob sie ihn hineinlassen möge, "Die Frage, ob du etwas vergessen hast, erübrigt sich demnach. Was ist es wohl? Oh, hast du etwa vergessen, meine Verbannung aus Atlantis auszusprechen?"

"Norvina", sagte Orm versöhnlich, schloss die Türe hinter sich und schaute nicht direkt sie an, sondern zur Wand hinter ihr, "Besteht die Chance, dass du mich anhörst?"

"Bedank dich zuvor bei Vulko. Er ist nämlich Grund, warum ich überhaupt noch in......", weiter kam Norvina jedoch nicht, da Orm beide Hände auf ihr Gesicht legte und sie zu küssen begann, ".... bin."

"Von der zukünftigen Königin erwarte ich auch, dass sie nicht bei jeder kleinen Auseinandersetzung direkt verschwindet", es war gut zu wissen, wenn es nicht Orm selbst gewesen wäre, der zuvor noch zu Norvina sagte, so solle lieber gehen, weil sie doch keine Ahnung besitze, "Wie lange willst du es noch leugnen? Du kannst nein sagen, doch spätestens bei meiner Krönung, werde ich dich erneut fragen."

"Ich bin weder Königin noch Herrscherin", und selbst wenn dem so wäre, das Interesse war nicht vorhanden und da war sich Norvina sicher, dass es nie kommen würde, "Meine Stärken liegen woanders."

"Du wirst meine Ehefrau, dadurch solltest dich mit dem Gedanken, Königin zu werden, anfreunden. Das eine geht nun mal nicht ohne das andere", halb zuhören ist genau dasselbe, wie gar nicht zuhören aber Orm zog Novina an sich und strich ihr die Haare zurück, "Du kennst das Volk, die Königreiche, was hindert dich also daran ja zu sagen?"

"Du", erwiderte Norvina beinahe traurig, wodurch Orm sie überrascht und ohne jegliches Verständnis ansah, weil er offensichtlich nicht wusste, was sie meinte, "Hast du es nicht gemerkt? Zu was soll ich eigentlich ja sagen? Ob ich Königin werden will? Will ich nicht. Du setzt es voraus, dass ich ja sage, doch die eigentliche Frage, um die es gehen sollte, stellst du nicht. Auf was soll ich dir demnach eine Antwort geben?"

"Ob du meine Frau werden willst?", worauf Norvina die Augen zusammenkniff und Orm anschließend ansah, als hätte er sie um einen Gefallen gebeten, wo sie nicht wusste, ob sie diesen erfüllen sollte oder nicht, "Mätresse oder Geliebte stünde dir nicht zu. Ich möchte dich an meiner Seite wissen und dies, ist mir seit Jahren bewusst."

In der reinsten Form wird der Bund zwischen zwei Personen zum Teil unseres Wesens. Doch, wenn dieser Bund gebrochen wird, verändert sich unser Wesen für immer.

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