33. Kapitel

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Hey,

vielleicht ist Euch aufgefallen, dass wir im Moment nicht mehr so regelmäßig neue Kapitel hochladen. Das liegt daran, dass wir jetzt mehr für die Schule zu tun haben, aber wir strengen uns wirklich an, wenigstens jeden Samstag upzudaten. :)

Und schon mal ein kleiner Spoiler: Wir haben ein besonderes Projekt in Planung. ;)

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Summer:


Mein Sonntagvormittag war wirklich sehr entspannt. Ich saß mit meinen Freunden im Aufenthaltsraum und wir plauderten über dies und das. Nur Kiera war nicht dabei, aber wenn sie von ihrem Spaziergang zurückkam, würde sie sich bestimmt unserer kleinen Runde anschließen. Lend wirkte die ganze Zeit etwas bedrückt, wie schon an den vorherigen Tagen, und als er, nachdem er eine halbe Stunde weggewesen war, zu uns zurückkehrte, sah er so fertig aus, dass ich ihn zur Seite zog.


"Ich weiß, du willst es eigentlich nicht sagen, aber ich kann das nicht mehr mit ansehen! Was auch immer dich so sehr belastet, rede es dir doch einfach von der Seele! Ich höre zu..."  Lend, der mit den Tränen kämpfte, brachte ein kleines Lächeln zustande: "Oh, Summer. Du bist so lieb, aber... aber..." "Du bist noch nicht bereit dazu?", fragte ich sanft. Er nickte. "Aber trösten kann ich dich trotzdem ", sagte ich und nahm ihn in den Arm. Er hielt mich so fest, dass man schon sagen konnte, er klammerte an mir, und schluchzte leise. Ich beruhigte Lend mit ähnlichen Worten, die ich auch bei einem kleinen Kind benutzt hätte, aber es wirkte. Nach einer Weile ließ er mich los und wischte sich die Tränen von den Wangen. "Danke. Ich weiß nicht, wieso, aber das hat geholfen." "Gerne immer wieder. Dazu sind Freunde doch da", lächelte ich. Dann nahm ich seine Hand und zog ihn zum Speisesaal, wohin die meisten schon verschwunden waren.


Wir waren die letzten und daher wartete auch Kiera schon mit einem Teller Eintopf auf uns.  "Da seid ihr ja endlich!", meinte sie gespielt vorwurfsvoll, als wir mit unseren vollen Tellern ankamen. "Hey, deine Haare riechen total frisch", stellte Lend fest, der neben ihr saß, "Hast du extra für uns geduscht?" "Bestimmt, so muss es gewesen sein", grinste ich. "Nicht ganz!", lachte Kiera und warf mir einen Blick zu, der mir signalisierte, dass sie mir später mehr erzählen würde. Da war ich schon mal gespannt, was sie erlebt hatte.


Wir waren zwar wieder mit den anderen - dieses Mal Liam und Nathan mit eingeschlossen -  im Aufenthaltsraum verabredet, aber zuerst wollte ich Kieras Geschichte hören. Also schickten wir Lend vor und blieben noch in der Mensa sitzen. "Jetzt rück schon raus mit der Sprache!", drängelte ich ungeduldig. "So aufregend war es nun auch wieder nicht", beschwichtigte sie mich und berichtete dann von Rosalie, der Matschfalle und John. "Diese Rosalie ist echt ein kleines Miststück!", empörte ich mich, während wir auf dem Weg zum Aufenthaltsraum waren. Meine beste Freundin konnte da nur zustimmen.


Wir fanden unsere Freunde in einem beschwörungsmäßigem Kreis auf dem Boden sitzend vor. Ich quetschte mich zwischen Liam und Sue: "Was macht ihr gerade?" Lend klärte mich auf: "Wir spielen Frage-Antwort, Isabella. Lügen verboten!" "Willst du mein Phineas sein?", fragte ich Liam leise. Er  zwinkerte mir vergnügt zu, was ich als Zustimmung wertete. "Wenn wir jetzt alle da sind, ich bin dran!", verkündete Josh, der, warum auch immer, beschlossen hatte, sich unserer Gruppe anzuschließen, "Habt ihr schon mal etwas Kriminelles gemacht?" Während der Reihe nach geantwortet wurde, dachte ich angestrengt darüber nach. "Ich bin mal über eine Grasfläche gelaufen, auf der ein Schild mit "Rasen betreten verboten" stand, und wurde nicht erwischt", gestand ich. "Mann, Summer!", "Sowas zählt doch nicht!", "Laaangweilig!", waren die Reaktionen, aber ich fand es trotzdem lustig.

Midnight Academy - Spiel mit dem SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt