18. Kapitel - wie Bakugo denkt

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Kirishimas Perspektive

Ich beobachtete Senpai wie er seine Katzen kraulte. Da fiel mir eine witzige Idee ein. Leise, ohne dass Bakugo mich bemerkte stand ich von dem Bett auf, legte mich auf den Boden und versuchte mich fortzubewegen. Als ich dann bei ihm angelangt bin, miaute ich. Vielleicht würde er mich ja auch streicheln?

"Was soll das Idiot?" fragte er mich mit genervter Stimme.
Seufzend ließ ich mich komplett dann auf den Boden nieder. "Ich wollte auch eine Katze sein." sagte ich und drehte mich dann auf den Rücken.
"Hast du eigentlich Namen für die?" fragte ich und deutete dabei auf die zwei Flauschebälle die auf Bakugo lagen.

Er nickte still.
"Verrätst du sie mir auch?" fragte ich nochmals nach. Erst dann öffnete Bakugo seinen Mund. "Tora und Ei." sagte er und zeigte bei Tora auf die getigerte Katze und bei Ei auf die weiße mit den schwarzen Pfoten.

Bei Ei würde ich etwas rot. Hat er die eine Katze nach mir benannt? Zumindest klang es so für mich. Oder bilde ich mir das ein? Er wusste bestimmt nichtmal, dass ich Eijirou heiße. Außer er erinnert sich an damals! Als wir klein waren. Doch er würde mich dann bestimmt nicht so behandeln wie er es jetzt tut. Der Gedanke machte mich wieder sofort traurig, weswegen ich dann aufstand, mich auf mein Bett legte und mein Gesicht in mein Kissen vergrub.

"Wäre es nicht besser, wenn wir noch essen gehen?" fragte Senpai.
"Ich hatte schon Frühstück." murmelte ich.
"Es ist gottverdammt um 2, ich rede hier von Mittag!" schrie er mich plötzlich an.
War die Zeit so schnell vergangen? Sind wir nicht gerade erst in die U.A. reingekommen? Ich hab heute einfach absolut gar kein Zeitgefühl mehr.
"Dann ja!" sagte ich motiviert und sprang auf. Fast wäre ich dabei auf Senpai gelandet, das wäre nicht so gut gewesen...

Bakugo stand dann auch auf, sagte dann zu Tora und Ei was und dann gingen wir im die Cafeteria. Es war so verdammt voll, dass es sehr schwer war sich einen Weg zu bannen. Ich bemerkte schnell etwas an meinen Schultern. Bakugo zog mich aus dem Saal.
"Das ist viel zu überfüllt, lass uns woanders essen gehen. Hier in der Nähe gibt es ein gutes Restaurant!" sagte er leise und lief vor.

"Wa- Wirklich?" fragte ich und lief hinterher.
Still nickte er einfach. "Komm einfach mit. Ich hasse es allein zu essen." gab er noch von sich.
Dies wunderte mich allerdings, er ist doch so oft alleine, dass er es allerdings nicht mochte allein zu essen war seltsam.

Wir spazierten gefühlt eine Ewigkeit durch die Stadt. Hat er nicht gesagt, es wäre in der Nähe?
"Sind wir bald da?" fragte ich. Ich dachte wir laufen zu einem Essenstand und wandern nicht ans Ende des Landes um dort den besten Fisch zu angeln um den dann zu essen.
"Nerv nicht! Sei froh, dass du mitkommen darfst!" meinte Bakugo laut. "Wir sind gleich da." fügte er noch hinzu.
Dann schwieg ich, bis mein Magen die Stille störte.

"Mecker nicht rum! Da vorne ist ja der Laden!" meinte er.
Was kann ich den dafür, dass mein Magen knurrt? Und warum laufen wir fast eine halbe Stunde durch die Stadt um in genau diesen Laden zu gehen? In der Nähe war doch ein MC Donalds, das würde nicht so viel Zeit und Geld kosten.

Bei Geld klingt es in meinem Kopf, ich hab nichts mit. Senpai wird mir doch nichts spendieren... Hilfe, was mach ich denn jetzt?! Sollte ich umkehren?

Ich wollte es ihm sagen, doch gerade als ich meinen Mund öffnete, zog mich Bakugo in das Restaurant. Er wurde erstmal herzlich begrüßt mit Umarmungen von den Angestellten. Ich wusste absolut nicht was abging.

Nachdem langen Herzen brachte eine Frau Bakugo an den Tisch.
"Oi warte Obachan! Diese Kackfrisur kommt mit!"

Da machte es klick. Das ist seine Oma! Hier arbeitet seine Familie oder zumindest ein Teil.

Nachdem Bakugo auf mich aufmerksam gemacht hat, griff seine Oma nach meiner Hand. "Na hallöchen wer bist du denn?" erkundigte sie sich.
"Ich bin Eijirou Kirishima und gehe in die selbe Klasse wie Bakugo!" antwortete ich ihr.
"Du bist aber ein großer Bursche!" gab sie mir als Kompliment. Da wurde ich etwas rot. Wenn Senpai mich auch bloß so sehen würde.

Nachdem sie uns an einen Tisch gesetzt hat und uns die Karten gab, sagte sie noch was.
"Das Essen geht aufs Haus. Auch für deinen Freund!"
Und so war mein plötzliches Geldproblem, keins mehr. Das erfreute mich und ich seufzte erleichtert aus.

Nach dem ich mich von den vielen Gerichten entschieden hab, holte Bakugo seine Tante oder so und bestellte bei ihr. Nach nur wenigen Minuten wurde unser Essen zu uns gebracht. Vielleicht weil Bakugo mehr Priorität hatte als die normalen Gäste? Schließlich war es super voll hier, dass wir mindestens eine viertel Stunde warten hätten müssen, wenn es nach der Reihenfolge ging.

"Itadakimasu!" wünschte ich noch Bakugo und begann dann meine Udon Nudeln zu schlürfen.
"Ja ja, dir auch!" meinte er nur kurz und aß dann auch sein Ramen.

Nach einige Stille zwischen uns beiden unterbrach er diese.
"Hör zu, nur weil wir hier essen hat das nichts zu bedeuten! Wir sind nur Klassenkameraden und jetzt kurzzeitig Zimmergenossen, mehr nicht! Wenn du denkst, dass wir Freunde sind, irrst du dich." erklärte er mir.

Ich wusste ja, dass Senpai nichts an mir findet, aber das war etwas hart. Nach jahrelanger Suche hab ich endlich dich wieder gefunden, mich in dich verliebt und du magst mich nicht einmal...

"Ich komme gleich wieder." sagte ich und stand auf. Ich versuchte die Toilette aufzusuchen und dort mich vom Schock zu erholen.

Bakugos Perspektive

Ich sah nur wie Kackfrisur sich vom Acker machte. Hatte ich was falsches gesagt, fragte ich mich nur. Selbst wenn es ihn verletze, ich sag nur die Wahrheit. Ich gab nie Rücksicht auf die Gefühle anderer. Nur ich bin mir wichtig. Schließlich bin ich der Beste!

Ich aß mein Ramen weiter auf, als dann wieder meine Tante kam und sich auf den leeren Platz setzte.
"Und, wer ist dieser Kirishima, wenn ich fragen darf. Wie habt ihr euch kennengelernt?" fragte die alte Göre.
"In der Schule. Geht in meine Klasse und wir teilen uns n Zimmer." erklärte ich ihr, während ich auf meinen Ramen Nudeln rumkaute.
"Seid ihr Freunde?" fragte sie erneut mit einem breiten Lächeln.
"Ja..." kam es aus mir raus. Warte was? Nein sind wir nicht! Das hab ich ihm dich auch gerade gesagt. Warum widerspreche ich mir selbst?
"Nein sind wir nicht." korrigierte ich mich.
Verdammt! Kann die Olle jetzt nicht einfach gehen und mich in Ruhe lassen.

Zum Glück kam dann auch Kackfrisur wieder. Meine Tante machte sofort den Platz frei und widmete sich wieder der Arbeit, wie es sich gehört.
"Ist alles gut?" fragte ich den Rotschopf. Ich versuchte so unbesorgt wie möglich zu klingen, doch eigentlich würde ich mich am liebsten gerade bei ihm entschuldigen, falls ich ihn verletzt hätte.

"Ja, ich musste nur Pinkeln." meinte er und aß dann auch endlich auf.
Als wir endlich fertig waren, gingen wir wieder in die Schule zurück, wo Aizawa uns wieder anstarrte. Ich fühlte mich nicht wohl, wenn er immer uns so anschaut, als hätten wir etwas verbrochen.

Sofort stürmte ich zu meinen Katzen und kraulte sie. Ich hab mich mit Kackfrisur umgeschaut und die beiden haben nichts verwüstet oder zerstört. Da kraulte ich sie nochmal extra. "Ihr seid solche feinen Kätzchen!" schmuste ich mit ihnen glücklich.
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Sorry, dass das Kapitel so lange gebraucht hat. Ich wollte immer weiter schreiben aber kam nie dazu. Ich versuche wieder aktiver zu sein! Und ich hab ein neues Handy mit einer anderen Tastatur, kann sein dass sich mehr Tippfehler einhäufen als eh schon XD dennoch viel spaß beim lesen (das sagst du am Ende Lydi, ernsthaft?)

(1243 Wörter)

Vergiss mich nicht, Senpai - [Kiribaku/Bakushima] (abgebrochen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt