11. Kapitel - eine Verkupplungsmission

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Kirishimas Perspektive

Eine vertraute Stimme rufte nach mir, wärend ich schlief.
"Eijirou..." hallte mir die weiblichen Laute durch den Kopf.

Schlitzartig öffnete ich meine Augen ganz leicht und erkannte schwache Konturen vor mir. Es schien so als würde meine Mutter sich über mich stützen und mich mit lieblichen Rufen meines Namens wecken.

Doch irgendwie konnte das nicht stimmten, ich bin doch in der U.A.

Die Rufe wurden immer aggressiver und männlicher, auch mein Name Eijirou wandelte sich in Kack-frisur um. Die Konturen wurden schärfer je weiter uch neuen Augen öffnete und plötzlich einen jungen, blonden Burschen vor mir sah. Ganz erschrocken schreckte ich auf.

"Wach endlich auf Kack-frisur! Die anderen warten im Frühstückssaal auf dich!" schrie Senpai mich an.

Kurze Zeit überlegte ich, warum jetze er so? Doch kurz darauf fiel es mir ein - wir gehen ja in den Freizeitpark!

Schnell wusch ich mich, putzte mir die Zähne und machte mir die Haare zurecht. Fix zog ich mich an.
"Ich hab deine Schlüssel." meinte Senpai vor der Tür stehend.

Flink kam ich hinterher, doch den Weg zum Frühstückssaal traten wir recht langsam an.

"W-Wie kamst du eigentlich in mein Zimmer?" fragte ich ihn, als mir der Gedanke einfiel.
"Ich hatte schon das Gefühl, dass du verpennst, als du mir die Uhrzeit gesagt hast. Deswegen hab ich gestern gelogen und gesagt auf dem Bett lagen meine Schlüssel, obwohl es deine waren." beantwortete er mir.

Jetzt ergab das auch Sinn, seit er gestern in meinem Zimmer angekommen war, saß er nur am oder auf dem Schreibtisch. Seine Schlüssel wären nie in die Reichweite meines Bettes gekommen.

"Und was war das danach?" fragte ich ihn.
"Was meinst du?" stellte er als Gegenfrage.
"Na das, wo du plötzlich über mi-" gerade als ich ihm das erklären wollte, waren wir in Frühstückssaal angekommen. Mina schrie wie eine verrückte.
"Kirishimaaa~ Bakugooo~ Wir sind hier!" machte sie uns Aufmerksam. Wir gingen in ihre Richtung. Kurzer Hand erklärte sie, was es am Büffet gibt.
"Beeilt euch aber, wir müssen noch was besprechen!"

Ich, Senpai folgend, lief zum Büffet hin. Dort nahmen wir gleichzeitg ein Tablet und schieben es auf den vorgesehenen Schienen. Ich nahm mir eine Schale Froot loops und 2 Spiegeleier und legte sie auf den Teller, welcher schon auf dem Tablet stand. Senpai hingehen bediente sich beim Obst und holte sich dann einen schwarzen Kaffee.

Balancierend machten wir uns auf den Weg zum Tisch an dem unsere - oder wohl eher meine - Freunde saßen. Da fiel mir erst auf, dass Kaminari fehlte.

"Wo ist denn Kaminari?" fragte ich in die Runde. Sero antwortete:
"Mina hat ihn etwas später bestellt."
"Warum?" fragte Senpai unerwartet, der sich gerade eine Weintraube von der Staude zupfte.
"Das will ich euch jetzt erklären." meinte Mina.

Wir rückten alle etwas näher zusammen und lauschten gespannt Minas Worten.
"Es geht darum, Kaminari hat sich verliebt!" fing sie schmunzelnd an.
"In wen?!" unterbrach ich sie unhöflicher Weise. Doch sie antwortete sofort.
"In Jirou!" Alle staunten, mit Ausnahme von Senpai. Bestimmt ist ihm Kaminari total egal, was mich etwas traurig macht.

"Er will sie mit in den Freizeitpark nehmen, und ich will sie dort verkuppeln!" erläuterte uns Mina immer mehr hibbelig werdend.
"Er meinte auch, es wäre romantisch, wenn er ihr seine Liebe im Riesenrad gesteht." träumte sie vor sich hin.

Ich und Sero waren von der Idee total begeistert. Einen Freund in Sachen Liebe zu helfen war einfach nur das beste, was ich mir vorstellen konnte. Nur Senpai hatte sein Interesse abgewendet.

"Was wenn aber diese Kopfhörer-tusse seine Liebe nicht erwidert, dann ist das doch auch nur ein unangenehmer Moment! Und wenn das im Riesenrad passiert wird das gottverdammt peinlich für die beiden!" unterstellte er Mina.

Ich war komplett geschockt, aber im positiven Sinne! Er kümmerte sich also doch irgendwie um Kaminari. Seine Art Zuneigung und Sorge zu zeigen ist anders als bei den meisten. Wärend andere es offensichtlich machen, tut er es passiv.

Um wieder zurück aufs Gespräch zu kommen, hatte Mina sofort einen Konter parat!
"Ich kenne doch die Mädchen! Und sie hat mir auch gesagt, dass sie auf jemanden in der Klasse steht." sagte sie uns zu zwinkernd.
"Sie sagte zwar nicht wen, aber so wie sie sich um ihn aufführt, ist es doch wohl mehr als eindeutig!" sagte sie. Dann schiebte sie sich das letze Stück Nutellabrot in den Mund.

"Es kann also nichts mehr schief laufen!" meinte Sero und schaute mich und Bakugo an.

Etwas ratlos schaute ich ihn an und nickte, so wie man es tut, wenn man etwas nicht verstanden hat und hofft es sei keine Frage.

"Und was genau sollen wir tun?" fragte Senpai, bevor er einen großen Schluck seines Kaffees nahm.

Sero überlegte kurz, da Mina beschäftigt war ihr Tablet wegzuräumen.
"Auf jeden Fall sie oft nebeneinander sitzen lassen und nicht zwischen sie gehen." meinte Sero.

"Du bist so ein Sherlock" meinte Senpai sarkastisch.
Doch Sero nahm seine Beleidigung nicht ernst, er lachte sogar kurz.

Endlich kam Mina wieder.
"Ich hatte die Idee, wir gehen auf alle Fälle in das Geister Labyrinth! Dort gibt es eine Weggabelung! Zu zweit gehen wir jeweils in einen Weg, dabei Jirou und Kaminari auf jeden Fall als Paar! Ich stelle mir es super süß vor, wie Kami die verängstigte Jirou beschützen will!" Mina kreischte fast schon. Sie schien ein wahres Fangirl von den beiden zu sein.

"Und sie sollen mit der Liebes Wasserbahn fahren!" fügte sie hinzu.
"Wirkt es nicht komisch, wenn wir die beiden alleine dorthin schicken?" fragte ich nach.
"Genau deswegen, muss noch jemand mit mir fahren! Aber das können wir dort spontan entscheiden!" sagte sie.

"Und auch noch- Mist da kommt schon Kaminari! Er darf hiervon nichts erfahren!" ratterte Mina schnell runter. Dann stand sie auf und begrüßte Kaminari genauso herzlich wie sie es bei uns tat.

Schnell schaufelte ich mir die letzen Löffel Froot loop in den Mund, als sich Kaminari ohne Essen zu uns setze. Anscheinend hatte er keinen Hunger. Sero und Bakugo waren fertig.

"Leute, ist es okay, dass Jirou mitkommt?" fragte er uns. Offiziell wusste es ja nur Mina.

Synchron nickten ich und Sero unseren Kopf. Einige Sekunden später war von Senpai auch ein schwaches nicken zu vernehmen.

Dann war es entschlossen, unsere Mission war es Kaminari und Jirou zu verkuppeln! Und das möglichst unauffällig. Das kann dich bei mir nicht gut gehen...

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Sorry, diese Geschichte kommt später als gedacht. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, auch wenn es jetzt sehr viel um KamiJirou geht. Zuerst wollte ich KamiSero machen, doch das passt zu einen spätern Zeitpunkt der FF nicht und ich bin mir sicher, mit KamiJirou erreiche ich mehr als mit KamiSero.

(1108 Wörter)

Vergiss mich nicht, Senpai - [Kiribaku/Bakushima] (abgebrochen) Where stories live. Discover now