Kapitel 12

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Scheiße...nein. Schnell schloss ich meine Augen. Ich durfte keine Träne mehr vergießen. 

Komm zu dir, Daniel. Komm wieder zu dir. Es ist schon so lange her. Du hattest sie doch vergessen... Wem mache ich denn was vor? Jeden Montag ging ich doch noch an ihr Grab. Jeden scheiß Montag roch ich an ihrer Erde und legte frische Blumen hin...

Flashback:

Sanfte Küsse, diese Wärme, dieser Geruch. "Na loooos aufwachen!", rief sie mit ihrer Engelsstimme und drückte noch einen Kuss auf meine Wange. Als sie wieder keine Antwort von mir bekam, wurde es kurz still. Mit einem leichten Lächeln öffnete ich ganz langsam mein linkes Auge um zu sehen, was sie machte. Doch da war es schon zu spät. Mit einem großen Kissen schlug sie mir direkt ins Gesicht und fing an zu lachen. "Du willst dich wirklich mit mir anlegen, huh?", flüsterte ich. 

Die Hände an ihrer Hüfte, die Zunge rausgestreckt. Ruckartig stand ich auf und schnappte sie mir. Sie fang an zu schreien. "Aua aua aua, ich habe mich gestoßen". Besorgt ließ ich sie los, doch sie nutzte die Chance und lief lachend die Treppe runter. Wie gut sie meine Schwächen ausnutzte und mit mir spielte, wunderte mich nicht mehr. Schnell rannte ich hinterher. 

Sie wurde ganz nervös wenn ich sie verfolgte. Also hielt sie an und sagte:" Warte warte. Du bist doch eh schneller als ich". Grinsend ging ich auf sie zu. "Kannst mich wohl nie loswerden". Sie nahm mein Gesicht zwischen ihre zierlichen Hände: " Will auch keiner". Langsam drückte ich meine Lippen auf ihre. "Ich liebe dich..."

Flashback Ende

Das Klingeln meines Handys brachte mich zurück zur Realität. Ich blickte aufs Display: Unbekannt. 

"Hallo". "Hallo?". Ich wusste da war jemand dran. Ich hörte ein dunkles Rauschen und Atmen...

Lass uns was spielen!Where stories live. Discover now