Kapitel 5

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Nein..Das konnte nicht wahr sein..Ist bestimmt nur ein Alptraum... Ich schüttelte meinen Kopf."Nein..nein", wiederholte ich. "NEEEIN!!", schrie ich und hielt meinen Kopf. Ich fiel auf den Boden und meine Augen füllten sich mit Tränen. Meine Schwester war..tot. Ich wollte es nicht wahr haben! Bitte nicht! Bitte! Laut fing ich an zu weinen und zitterte am ganzen Körper. Mein Herz schmerzte wieder so stark. Als ich meine Eltern verlor, hatte ich mich auch so gefühlt. Aber diesmal war es definitiv meine Schuld gewesen! Ich war die schlimmste Schwester, die es gab! Ich spürte meinen Körper nicht mehr, einfach nichts. Mir war so kalt. Alles war so leer in mir... ich hatte niemanden mehr. Daddy? Mummy? Michelle? Es tut mir so Leid.

Ich wollte aufstehen und wegrennen aber konnte es nicht. Nicht mal meine Finger konnte ich bewegen. Einfach nichts. Ich saß da einfach und weinte, sah geradeaus und bekam nichts mehr mit. Ich hörte nichts außer meinen Herzschlag und sah nichts außer schwarz...

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"Legt sie hin", hörte ich jemanden sagen.
Ich zwang mich meine Augen zu öffnen.

Diese Augen. Sie guckten mich an und verursachten Angst in mir. Ich lag auf einem weißen Bett und fühlte mich schwach und leblos.

Als mir alles wieder einfiel, brach ich in Tränen aus. Ich zog meine Knie an meinen Körper und schluchzte:"D-Du Mistgeburt!". Ich hätte nie gedacht, dass ich mich es trauen würde. Seine Miene wurde ernst. "Noch einmal und du klebst an der Wand!",knurrte er. Ich guckte ihn immer noch angewidert an. "Du hast meine Schwester getötet du Monster!".

Daniel's Sicht:
Meinte sie etwa Michelle? Sie war also ihre Schwester? Na gut, Daniel. Anscheinend hast du noch viel zu tun. Sie hatte aber immer noch nicht verstanden, dass sie mit mir nicht so reden konnte. "Ich habe dich gewarnt, Süße", sagte ich und nahm sie an den Kragen. Ich zog sie hoch und knallte ihren Kopf gegen die Wand.

Elena's Sicht:
Dieser Psychopath! Ich stöhnte vor Schmerz. Er hatte meine Schwester auf dem Gewissen.
Nicht er, sondern ich würde mit ihm spielen! Ich würde mich für meine Schwester rächen, auch wenn es mein Leben kosten möge.

"Du bist doch kein Mensch mehr!", schrie ich und spuckte ihm ins Gesicht. Er lächelte ironisch und scheuerte mir eine. Ich fiel auf den Boden, doch er trat weiter auf mich ein. Höllische Schmerzen breiteten sich in mir aus. "Hättest wohl lieber die Klappe gehalten,wa?",meinte er. Ich schüttelte den Kopf und spuckte ihn nochmal an. Seine Hände wurden zu Fäusten und plötzlich verschwand das Selbstbewusstsein. Ich hatte Angst. Aber ich durfte nicht. "Tust ja ganz schön auf mutig", knurrte er und wollte mich mit seiner Faust schlagen, doch plötzlich klopfte die Tür. Gut, dachte ich mir und lockerte mich auf.

Als er die Tür öffnete, kam ein Mann rein. Er sah aus wie 50, war etwas kleiner und hatten einen kleinen weißen Bart. Hinter ihm stand eine Frau mit glatten, roten Haaren, die ihr bis zu den Schultern gingen. Sie war eigentlich hübsch aber hatte nur Unterwäche an. "Mr. Stevenson, tut mir Leid,dass wir stören",sagte sie und guckte kurz zu mir rüber. "Was ist denn Marie?", frage er. "Sir, die Gäste sind in ihrem Büro und warten auf Sie",informierte ihn der Mann. Er nickte nur und sagte: "Ok, John.". Die Tür schloss er wieder und kam zu mir. " 'Mr. Stevenson' ? Haha", lachte ich ironisch. Ich weiß nicht wieso aber ich war plötzlich so mutig. Sonst war ich nie so, nur Michelle...

"Du wirst mich auch so nennen und wehe du gehorchst nicht! Dann kannst du ein blaues Wunder erleben", waren seine letzten Sätze, bevor er das Zimmer verließ und ging. Ich drückte die Klinke runter. Er hatte abgeschlossen. Toll.

Ich lief hin und her. Eigentlich hatte ich nichts mehr zu verlieren.
"Wer zuletzt lacht, lacht am besten, 'Mr. Stevenson'."

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Lass uns was spielen!Where stories live. Discover now