❧Ninth Chapter

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"It's over Rebekah"

Virginia, Mystic Falls

Gegenwart

Faye

"Das ist ja reizend", hörte ich meinen Verlobten sagen, was wir deutete, dass ich nur noch wenige Meter von dem Schauplatz entfernt war. Dank der Salvatore Brüder hatten wir herausgefunden, dass Esther den Zauber bei einem alten Anwesen, versteckt im Wald durchführen will, bei dem sie die Zauberkraft der Ahnen kanalisieren kann, solange noch eine lebende Verbindung zu den Bennett-Hexen besteht "Wir sitzen hier draußen fest, während der Lieblingssohn Opferlamm spielt". Ich sah Elijah, Niklaus und Kol um einen Salzkreis herumstehen, der von Fakeln umrandet war. Finn und Esther befanden sich in der Mitte des Kreises und es herrschte eine angespannte Stimmung, als ich die kleine Lichtung betrat. "Wie Erbärmlich du bist Finn"

Kol warf einen kurzen Seitenblick zu mir, als er mich bemerkte und auch Esther und Finn beobachteten mich, wie ich über den sumpfigen Boden stieg und sie keinen Moment aus den Augen lies. Ich war bereit jeglichen Zauber zur abwehr anzuwenden um meine Familie zu schützen.
Esther wandte ihren Blick von mir ab, als ich neben den Brüdern zum stehen kam und sie funkelnd ansah "Seit Still, Kol. Dein Bruder kennt Tugenden, die du dir nicht mal vorstellen kannst"
"Was immer du von uns hältst. Deine eigenen Kinder zu töten wäre eine Gräueltat", meldete sich Elijah zu Wort, der seine Hände ganz lässig in seinen Jackentaschen verstaut hatte, während Niklaus nervös auf und ab ging, während er seine Augen nicht von seiner Mutter abwandte.
"Ich bereue nur, dass ich euch vor 1000 Jahren nicht habe sterben lassen".
"Das reicht", Niklaus kam genervt zum stehen. "Das ganze Gerde langweilt mich". Er funkelte sie aus zusammengekniffenen Augen an "Hör jetzt auf damit, Mutter. Oder ich schick dich wieder in die Hölle zurück"
"1000 Jahre lang war ich gezwungen, dir zuzusehen", während die alte Hexe sprach trat sie näher an den Salzrand heran "Hab den Schmerz von jedem Opfer gespürt. Hab gelitten, während du Blut vergossen hast. Selbst du, Elijah", sie wandte ihren Blick von den Hybriden ab und sah den genannten Sohn an "mit deinem Anspruch auf Edelmut bist nicht besser", nun flog ihr Blick zu mir "Doch am schlimmsten warst du Faye. Du hast dich in diese Familie geschlichen und Kol wie eine Schlange vergiftet". Einen kurzen Moment blieb ihr Blick noch an mir hängen, ehe sie sich an uns alle wandte "Jeder von euch ist ein Fluch auf dieser Erde, der über Generationen hinweg reicht. Wenn ihr gekommen seid, um um euer Leben zu bitten, tut es mir Leid. Ihr habt eure Zeit vergeudet."

"Esther hör auf mit der ganzen Gefühlsduselei. Die einzige, die Unheil in diese Familie gebracht hat, warst du und ich denke wir beenden das ganze Theater jetzt", meine Stimme war voller Abschaum und ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal einen solchen Hass auf einen Menschen empfunden hatte. Ich denke nicht einmal Mikael hatte so einen Hass zu spüren bekommen. Ich nahm einen tiefen Atemzug, kanalisierte meine ganze Magie, hob meine Hand und richtete sie auf Esther und den ältesten der Mikaelson Geschwister. "Merabas Hic Libatal, Confremun Signas", begann ich mit leiser Stimme einen Spruch aufzusagen, um die Barriere um Esther und Finn zu lösen "Omus Quisa Tentum Exalis, Merabas Hic Libatal.", meine Stimme wurden immer lauter und kräftiger, während die Flammen an den Fackeln in die Höhe schlugen "Confremun Signas. Omus Quisa Tentum Exalis.", ein eisiger Wind zog auf, was eine Unheimliche Stimmung hervorrief, doch ich war einzig und allein auf den Zauber fixiert. Ich konnte spüren wie stark der Zauber war, den Esther sprach. Ich konnte die Kraft der Ahnen spüren, wie sie gegen meinen Zauber ankämpften und ich wusste, dass sie sich alle fragten, woher ich so viel Magie hatte, doch ich spürte auch, dass es schwer wird den Bann zu lösen. "Merabas Hic Libatal, Confremun Signas.", der Wind, der über die Lichtung zog wurde immer stärker und ich spürte eine warme Flüssigkeit aus meiner Nase rinnen, sowie der blutige Geschmack, der sich in meinen Mund breit machte "Omus Quisa Tentum Exalis, Merabas Hic Libatal. ", mittlerweile war meine Stimme wie ein Schreien und ich konnte dumpf die Stimmen der Mikaelson-Brüder wahrnehmen, doch sie drangen nicht zu mir hindurch "Confremun Signas. Omus Quisa Tentum Exalis.", ich legte alle meine Kräfte hinein. Meine Sicht war trüb, als ich plötzlich eine starke Druckwelle spürte, die mich Augenblicklich von den Beinen riss und ich wenige Sekunden später gegen etwas hartes geschleudert wurde und in mir zusammensackte. Schwer atmend stöhnte ich vor Schmerz auf. Mein Körper brannte und ich spürte ein fürchterliches ziehen in meinem Schädel, doch ich richtete mich dennoch langsam auf und sah verschwommen, wie die Flammen ein weiteres Mal in die Höhe schlugen.
"Nein!", schrie Esther "Schwestern, verlasst mich nicht". In der nächsten Sekunde waren die Flammen erloscht und der Kreis in dem Esther gerade noch gestanden war, war komplett leer.
"Faye!", ich erschrak leicht, als Kol plötzlich an meiner Seite stand und mir dabei half wieder auf die Beine zu kommen. "Ist alles gut?", seine Stimme klang besorgt, doch ich entzog mich ihm nur, wischte mir das Blut von meiner Nase und trat einige Schritte näher an den Salzkreis heran.
"Was zur Hölle", brachte Niklaus nur hervor, der in der Mitte des Kreises stand.
"Die Salvatore Brüder sind wohl doch zu etwas gut", gab ich nur von mir und starrte auf den Fleck, an dem die Urhexe eben noch gestanden war.

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Das melodische Brummen des Motors und die leisen Atemzüge von Kol und mir war das einzige was zu hören war. Er am Steuer meines Wagens und ich auf dem Beifahrersitz. Draußen war es bereits dunkel und wir hatten wenige Minuten zuvor das Ortsschild von Mystic Falls passiert und waren nun auf dem Weg-ich hatte keine Ahnung wo wir hin wollten, doch wir wollten ein Leben weg von Niklaus und den anderen Geschwistern, sowie vor Esther, die sich noch irgendwo in Mystic Falls oder sonst wo herumtreibt. Zumindest für eine Zeit lang. Ich hatte den Bann, der uns verbindet gelöst und kurz darauf saßen Kol und ich auch schon hier. Im Auto ohne Plan wo wir hinwollen, doch das einzige was für uns zählte war, dass wir uns wieder haben.
"Worüber denkst du nach, meine Liebe?", fragte Kol mich plötzlich, warf einen kurzen Seitenblick zu mir und riss mich somit aus meinen Gedanken.
Ich seufzte "Ach nichts wichtiges.", ich schwieg für einen kurzen Moment "Ich bin einfach nur froh dich wieder zu haben". Somit war das Gespräch wieder beendet und wir beide versanken wieder in unsere jeweiligen Gedanken. So war es oft. Stundenlang konnten wir nebeneinander sitzen und einfach die Anwesenheit des anderen genießen ohne auch nur ein Wort zu sagen. Es war eine der Dinge, die ich an unserer Ehe liebte.
Nach einer ganzen Ewigkeit durchbrach ich das Schweigen "Kol?", fragte ich und bekam nur ein leises Hm als Antwort was als Aufforderung galt weiterzureden. "Denkst du eigentlich, dass-", ich konnte meine Frage nicht vollenden, denn wie aus dem nichts durchfuhr mich ein unerträglicher stechender Schmerz, der mir einen Schrei entfahren lies während ich mich nach vorne zusammenkrümmte und meine Hände um meinen Körper schlang, so als würde es etwas helfen. Der Schmerz zog von meinen Zehenspitzen bis hoch in meinen Schädel und ich fühlte mich als würde man mich mit glühend heißen Messern immer und immer wieder durchbohren und von innen aufschlitzen. Ich konnte mein Umfeld nicht wahrnehmen. Meine Sicht war trüb und bei mir begann sich alles zu drehen, während ich wieder und wieder Kol's Namen schrie, in der Hoffnung, dass er mich von diesem Schmerz erlösen könnte, doch es würde nicht besser. Es fühlte sich wie eine unendliche Ewigkeit an, bis sich immer mehr und mehr schwarze Punkte auf meinem Sichtfeld bildeten, als der Schmerz allmählich nachließ und ich in einem Meer aus Dunkelheit versank.

Rebekah

"Wo zum Teufel sind den alle?", fragte ich verwundert, als ich das Wohnzimmer des Mikaleson Anwesens betrat und als einzigen Elijah vorfand, der am Fenster stand und in die Dunkelheit starrte.
"Es ist vorbei Rebekah", gab er nur zurück und verwirrt ging ich näher an ihn heran, während er sich zu mir wandte.
"Wo ist Mutter?"
"Wir haben keine Mutter", seine Worte waren wie in harter Schlag ins Gesicht für mich. Ich konnte es zunächst nicht glauben bzw. wollte ich es nicht glauben. Ich hatte meine Mutter gerade wieder zurück und nun sollte sie schon wieder fort sein. Ich weiß sie wollte uns töten, doch ich vermisste sie. "Nur Esther...und Esther hatte recht."
"Was meinst du?"
"Mein ganzes Gerede von Tugend. Wenn es-", Elijah konnte seine Ansprache nicht zu Ende führen den in just jenem Moment stürmte Kol aufgebracht bei der Tür herein, mit einer schlappen Gestalt, die er auf seinen Armen herein trug.
"Elijah, Bekah...ich- ihr müsst mir-ihr müsst ihr helfen", völlig aufgelöst kam unser Bruder auf uns zu und bei näherem Betrachten könnte ich die Gestalt auf seinen Armen als seine Frau aus machen. Faye. Augenblicklich stürmten wir beide auf ihn zu, als er gerade dabei war sie auf der langen Seite des Sofas niederzulegen.
"Kol, was ist passiert?!", meine Stimme klang aufgebracht, während ich mich zu meiner besten Freundin hinabbeugte, um sie genauer zu betrachten. Ihre Augen waren geschlossen und ihre Haut hatte eine leicht gräuliche Färbung angenommen. Ähnlich wie bei einem toten Vampir, doch ohne die ganzen Adern die den Körper sonst überzogen.
"Ich-Ich weiß es nicht", begann er zu stottern und für sich immer wieder durch die Haare. Sein Augen waren gerötet. "Wir waren gerade dabei aus der Stadt zu fahren, als-als", er atmete einmal tief durch "Sie fing plötzlich an sich zu verkrampfen und zu schreien. Ich-Ich habe augenblicklich angehalten und wollte ihr helfen, doch sie antwortete mir nicht sondern schrie nur und schrie, bis sie plötzlich zusammensacke und sich ihre Haut gräulich verfärbte. Ich weiß nicht was mit ihr ist...."
"Sie ist nicht Tod", stellte Elijah fest "Ich kann ihr Herz noch schwach pochen hören"
"Aber was ist mit ihr?", fragte ich sichtlich nervös. Ich hatte Angst sie auch noch zu verlieren.
Für einen kurzen Moment herrschte schweigen, bis uns alle der selbe Gedanke in den Kopf schoss. Esther.

Hey meine Süßen, ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und ihr genauso Mitfiebert wie ich beim schreiben. Lasst mir gern eure Meinung in die Kommentare.

xAri

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⏰ Last updated: Nov 04, 2019 ⏰

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Legend ❧ K. MikaelsonWhere stories live. Discover now