❧Seventh Chapter

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"I love you, too"

Virginia, Mystic Falls,
Gegenwart

Faye

In meinen roten Seidenkimono gehüllt, stand ich am prunkvollen Geländer des Mikaelson Anwesens und beobachtete das rote-orange Farbspiels des Sonnenaufgangs. Seit dem Gestrigen Vorfall mit Kol, hatte ich ihn weder gesehen, geschweige den mit ihm geredet. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass er so von mir dachte. Ich meine, wie waren jetzt seit etwas mehr als 900 Jahre verheiratet und er dachte wirklich, dass ich im sein Glück auf eine Familie nehmen würde. Dass ich mich lieber an seiner Mutter rächen würde, als ihn zu beschützen.

"Faye", ich zuckte zusammen, als Kols leise Stimme hinter mir ertönte "Können wir reden?".

Etwas in mir sträubte sich dagegen, da es einfach zu sehr schmerzte und ein kleiner Teil in mir Angst hatte, diese Schwäche zu zeigen, doch ein anderer Teil schrie, dass es Kol gegenüber nicht Fair wäre.

"Klar", antwortete ich ebenso leise, während ich kurz über meine Schultern zu ihm sah. Wie er das so stand, mit leicht gequältem Gesicht, mit hängenden Schultern und einem angespannten Kiefer.

"Es tut mir leid, wegen gestern...", ich hörte seine Schritte, die näher kamen. Ich spannte mich etwas an und bis mir leicht auf meine liebe. Er hielt neben mir inne. 

"Denkst du wirklich, dass ich irgendetwas tun würde, was dich verletzten würde? Nur zu meinem Vorteil? Glaubst du das wirklich?", meine Stimme war nicht mehr als ein flüstern. Ich sah ihn nicht an.

"Natürlich nicht...", Kol seufzte " "Ich war nur so...ich wollte einfach....Es tut mir wirklich leid! Verdammt! Ich hab mich von einer glücklichen Familie blenden lassen, okay?! Doch Elijah hat nun ebenfalls den Verdacht, dass etwas nicht stimmt. Es tut mir wirklich leid", seine Stimme klang verzweifelt und auf einmal fühlte ich mich unglaublich schlecht, dafür was ich eben gesagt hatte.

"Es ist alles okay", mit einem leichten Lächeln drehte ich mich zu ihm. Seine Atem ging schnell und seine Augen waren auf mich fixiert. "Ich war auch nicht ganz unschuldig. Mir tut es auch leid".

Kol lächelte. "Ich liebe dich", er legte seine Hand sanft an meine Wange, als er näher trat. Selbst nach so langer Zeit, die vergangen war, spürte ich bei jeder seiner Bewegungen dieses angenehme Kribbeln, das sich zunehmend in ein loderndes Feuer verwandelte.

"Ich liebe dich auch", ohne überhaupt darüber nachdenken zu müssen, stellte ich mich auf Zehenspitzen und küsste ihn. Es war kein fordernder Kuss, auch kein wilder oder drängender Kuss. Nein. Dieser hier war so zärtlich und voller Gefühle. 

In diesem Moment waren wir keine übernatürlichen Wesen. 

Wir gehörten nicht zu einer Jahrhunderte alter Familie. 

Wir lechzten nicht nach Blut.

Wir dachten nicht über Esther nach, welche einen Plan schmiedete.

In diesem Moment, waren wir einfach nur ein glückliches Ehepaar, dass sich, vor einem Sonnenaufgang, zärtlich küsste.

*-*-*-*-*-*

"Faye, könnten wir uns kurz unterhalten?", ich blickte von Niklaus Zeichenblock auf, in welchem ich gerade gestöbert hatte und sah Elijah vor mir. Er wirkte angespannt.

"Klar", mit einer schnellen Handbewegung legte ich den Block beiseite, setzte mich etwas aufrecht. Elijah setzte sich neben mich auf die Couch.

"Ich hatte vorhin eine interessante Unterhaltung mit der lieben Elena.", er machte eine kurze Pause, so als ob er überlegte, was er sagen soll und der Ton seiner Stimme, machte mich zunehmend Neugierig "Dabei habe ich erfahren, dass du mit deiner Vermutung, dass unsere Mutter etwas im Schilde führt, nicht ganz falsch lagst", Elijahs sah mich nicht an, sein Blick war starr an die Wand gerichtet "Unsere Mutter...hat auf dem Ball einen Zauber gesprochen, der uns alle miteinander Verbunden hat-".

Legend ❧ K. MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt