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LEXA

'Klopf, Klopf'

Ich wachte auf. Griff neben mich und spürte Wärme. Meine Augen fiehlen zu. Ich war müde.

Es riss mich wieder aus dem Schlaf. Dieses Klopfen.
Es war noch dunkel. Nur der Mond schien seicht durch meine Vorhänge.
Clarke gab ein leises Grunzen von sich als sie Luftholte. Meine Lippen formten sich zu einem Grinsen.

'Klopf, Klopf, Klopf', ich fühlte mich halb tot vom Schlafentzug.

>>Wieso wurde es gestern nur so spät? Die Zeit mit ihr ist einfach zu schön<< ich lächelte erneut.

"Lexa?.. Alexa? Du musst die Tür auf machen komm schon, Schatz", flüsterte plötzlich eine gebrechliche Stimme.

Ruckartig machte ich die Augen auf, "Fuck. Meine Eltern..!?", fragte ich mich mit zusammengepressten Zähnen.

Ich machte die anthrazitfarbene Lampe an, die auf meinem Nachtkästchen stand und rieb mir kurz die Augen. Ein kurzer Blick auf meinem Wecker, es ist 4:28 Uhr.

Sprang förmlich aus dem Bett, zog mir ein Shirt über und öffnete die massive Holztür.

Ich blinzelte, das Licht im Flur war zu hell.

Meine Mutter stand leicht panisch davor und hielt sich den linken Zeigefinger vor den Mund, "Du musst leise sein Kleines, lass mich rein".

Ich hörte die Decke rascheln, Clarke wachte auf, "Süße, was ist los?.. Wo bist du? Lexa?", sie drehte sich um, erschrack "Ey wow.. ich bin nackt.." und verkroch sich unter der Decke.

"Mom komm schon rein!", gab ich ihr leise und gestikulierend zu verstehen.

Sie nickte und tritt in mein Schlafzimmer. Ich drehte vorsichtig den Schlüssel im Schlüsselloch herum und wandte mich meiner Mutter zu.
Sie nahm mich sachte an der Schulter und richtete sich mit dem Rücken zu meiner Freundin hin, "Lexa sag mal spinnst du?", sie flüsterte wieder, "Du kannst doch kein Mädchen mit hier her nehmen. Du weißt doch wa..".
Ich unterbrach sie, "Pscht.. sei leise.. sie muss davon nichts wissen." Ich schaute kurz zu Clarke, von der verwundert und leicht beschämt nur der Kopft aus der Decke herausragte. Sie zog eine Augenbraue hoch.

>>Schildkröte, wie eine Schildkröte<<

"Clarke.. warte.. hier.. zieh das drüber Liebling", ich schmiss ihr ein T-Shirt hinüber was gerade vor mir am Boden lag.

Meine Mutter war noch so aufgeregt, sie wippte leicht auf ihren Beinen hin und her, ich bemerkte, dass sie sich immer wieder an den Hals fasste. >>Mistkerl. Ich bring ihn um.<<

"Mom, was wollt ihr hier? Ich dachte ihr kommt erst am Nachmittag wieder? Ist alles in Ordnung?", ich griff mir signalisierend an den Hals.

"Alles gut, es g-gab.. naja Differenzen mit den Kollegen", stotterte sie.

"..aha Differenzen". Mir stockte die Luft im Hals zusammen.

Plötzlich hörte man einen dumpfen Schlag aus dem Flur. Meine Stiefmutter presste die Augen zusammen und erschrack im selben Moment. Ryan schrie irgendetwas durch das Haus.

Ich schaute zu meiner Freundin die mittlerweile angezogen war. Clarke's Haltung war leicht ängstlich und ihr Blick fragend.
Ich musste jetzt auf sie aufpassen.

"Schnell ihr müsst hier weg!..", sprach meine Mutter mit leicht nassen Augen. "LEXA! VERSCHWINDET!"

Von Clarke kam nur ein verwirrtes,"Lexa? Was ist hier los?". Sie strich sich eine Strähe von ihren so schönen blonden Haaren hinters Ohr.

Für Immer Die DeineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt