Kapitel 22/1

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CLARKE

"Scheiße man was mach ich eigentlich hier?", ich, zu mir selbst.
"Ich sollte doch bei ihr sein..n..nicht hier ich.. w.. was wenn ihr was passiert ist? Und ich.. und niemand ihr jetzt helfen kann weil?!...". Ich unterbrach.

Gedanken schwirrten mir im Kopf herum. Dinge an die ich nicht mal denken möchte.

Die Stimme hallte durch meinen Schädel. Mein Körper zitterte des Adrenalin wegen. Das Herz, dass mir immer wieder zum Hals hoch schlug. Meine Hände umschlingten das Lenkrad, ich rüttelte daran. Vor Wut. Verzweiflung. Angst.

>>Komm schon schalte auf grün du blödes Ding!<<

Ich ließ den Motor meines Autos aufheulen. Tritt das Gaspedal ganz durch und ließ los, bevor der Zeiger die rote Zone erreichte.
Die Zeit verging nicht.

"Danke!", die Ampel änderte endlich die Farbe. Langsam begonn der Frühverkehr, es wurde heller.

Ich fuhr los. Schaute mich hektisch um, drehte den Rückspiegel hin und her, als würde ich hoffen, dass Lexas Motorrad irgendwo hinter mir auftauchte.

Ich hab mein Auto einfach direkt vor der Tür der Bar abgestellt, inzwischen ist es kurz nach 5 Uhr und ich war mir nicht mal sicher ob Henry daheim ist.

"Also wo ist die Klingel?", suchend sprach ich zu mir.

Als ich den passenden Nachnamen endlich gefunden hatte, betätigte ich 3 mal das Klingelschild.

Es passierte nichts, "Bitte sei da, du musst da sein!".

Mein Fingerspitzengefühl war, der Nervosität zu verschulden, immer noch nicht richtig da, als ich erneut drückte.
Nichts geschah.

>>Henry komm schon du bist Barkeeper verdammt du musst doch noch wach sein!<<

Mit Sturmläuten versuchte ich es nochmals. Zusätzlich klopfte ich so fest es ging an der Haustür, in der Hoffnung, dass einer der Nachbarn wach werde, und mich netterweise rein liese.
Langsam wurde mir kalt und ich zog den Reißverschluss meiner Jacke ganz hoch.

Als darauf immer noch nichts passierte ging ich wieder.
Ich weinte. Eine einzelne Träne lief mir die rechte Wange hinunter. Dieser kleiner Tropfen kitzelte mich so stark am Kinn, dass ich ihn unweigerlich wegstreichen musste, ich blieb stehen.

Gerade als ich weiter gehen wollte, als ich wieder zu Lexa fahren wollte um zusehen ob doch alles gut sei, gerade da hörte ich im Hintergrund plötzlich eine knitternde Stimme.

"Wer ist da? Wissen Sie eigentlich wie spät es ist?!", so die scheinbar müde Stimme.

Ich lief zur Gegensprechanlage, drückte den Knopf und schluchzte hinein, "H.. Henry.. ich bins Clarke.. du weißt schon.. d.. die Freundin von Lexa..".

"Clarke was i..", ich unterbrach ihn, "Henry ich.. ahm.. Lexa meinte ich soll zu dir kommen.. keine Ahnung.. ihre Eltern sind nach Hause gekommen.. und.. e..", Henry stoppte mich, "Shhsh. Clarke, ich mach dir die Tür auf, dritter Stock, zweite Tür rechts, Nummer 23 okay?".

"Gut.. d..danke".

Anschließend kam das typische Suren der Tür und ich drücke dagegen. Innen lies ich die Tür hinter mir zu fallen, was doch lauter war als angenommen. Ich entschied mich den Aufzug zu benutzen, da meine Knie immer noch zitterten.
Mein rechter Zeigefinger glitt nur über den Knopf zum holen des Lifts und das kleine Lämpchen darüber strahlte in einem schönem Aquamarinblau.

"Mach schon", flüsterte ich.

Endlich angekommen stieg ich sofort ein. Geräumig, hell, Industial Style, mit einem etwas unpassenden, ungewöhnlichen, runden Spiegel gegen über der Tür.
Ich betätigte zuerst den Stockwerkschalter gleich anschließend den, damit die Türen sich schneller schließen.

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⏰ Last updated: Jan 16, 2022 ⏰

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