15

770 31 13
                                    

CLARKE

Als wir so da standen, Auge in Auge, machte sich wie jedesmal, ein komisches Gefühl in mir bereit. Es fühlte sich an, als, wäre ich schwerelos.

Lexa starrte mir immer noch in die Glubscher und ich bemerkte langsam wie sich mein Nacken stark beschwerte. Ich schritt nach vor, ließ sie hinter mir, strich meine Handflächen über die Blumen. In gewissen Zeitabständen drehte ich mich um, registrierte Lexa, die an ihrem Objektiv schraubte. Ihre Blicke aber, verfolgten mich dauernd. Ich riss an einem Stängel, hatte keine Sekunde später eine wunderschöne Rose in der Hand.

Ich lehnte mich an einen Baum, da die Sonne ziemlich scheinte. Der Schatten tat mir gut. Der Wind wehte. Meine Haare tanzten darinn.

Ich ließ die Rose in meiner linken Hand kreisen. Vorsichtig, damit ich nicht die Dronen in die Haut gerammt bekam. Ich bewegte die Hand in der die Rose lag, auf mein Gesicht zu, schloss die Augen und roch an der Blume. Inhalierte den süßlichen Geruch.
Ich atmete aus. Konzentrierte mich rein auf die Geräusche.
Plötzlich vernahm ich ein leises Klick-Geräusch, wusste sofort woher es kam. Ich lächelte. Ließ die Augen geschlossen.

"Was soll das?".

"Was soll, was? Ich habe garnichts gemacht", stritt sie ab.

Langsam, öffnete ich meine Augen.

"Du hast mich doch gerade fotografiert, oder nicht?".

"Ja, aber keine Sorge. Das kommt nur an meine Pinnwand. Nicht in die SO".

"Da habe ich doch Glück".

Lexa lachte leise auf und schmieß ihr Haar zurück. Schoss weiter Fotos, hatte mittlerweile den Horizont in Visier.

Ich lächelte. Drehte meinen Kopf nach links, ließ meinen Blick über die Gesichter der Menschen gleiten.
Ich erstarrte. Begann zu zittern. Spürte wie sich die Rose langsam ihren Weg zu Boden suchte. Ich atmete schneller. Herzschlag für Herzschlag fühlte ich klopfend in meiner Brust.

>>Scheiße! Das.. das kann doch nicht sein ernst sein? Verfolgt der mich etwa? Fuck. Fuck. Fuck<<.

"L.ll..Lexa? W..wir müssen hier weg".

"Ja gleich.. 5 Minuten", verdutzt.

"N.nn..Nein. Das... ehmm. Das kann warten. Scheiße wir müssen weg hier!".

Ich lief Lexa entgegen und packte sie am Arm. Schlief sie ein paar Schritte mit. Lexa aber wehrte sich strickt dagegen und blieb stehen.

"Clarke, warte! Was ist denn los?".

Ich schüttelte nur den Kopf. Wedelte verrückt mit den Armen.

"Das erklär ich dir später. Komm".

Sie sah mich ohne Widerspruch an, steckte die Kamera in die Umhängetasche und verflocht unsere Hände miteinander. Ich merkte wie ich leicht zittrige Knie bekam. Meine Handflächen schwitzten und mein Puls stieg in die Höhe. Lexa sah mich noch einen kurzen Moment an und fing gemächlich an zu joggen.

Ich ließ meine Blicke des öfteren über die Menschen gleiten. Versuchte die eine Person zu finden. Hin und wieder schaute ich in die bekannten kalten Augen. Warf anschließend den Kopf nach vorne und probierte mich nicht dazu verleiten zu lassen, auf die Fresse zu fliegen.

Nach ungefähr 2 Minuten kamen wir in der Eingangshalle des Krankenhauses an. Ich war höllisch froh, diesen beisenden Geruch von Desinfektionsmittel wieder in der Nase zu haben.

>>Scheiße ich kotz gleich!<<.

Ich fühlte das Adrenalin in meiner Blutbahn und kontrollierte meinen Atem. Lexa sah aus, als hätte sie sich nicht einmal angesträngt. Sie stand locker in der Ecke und beobachtete mich.

Für Immer Die DeineWhere stories live. Discover now