Ein Mädchen, das man nur hassen kann

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~By the way: You're eyes are really pretty

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~By the way: You're eyes are really pretty. But they seem familiar to me~

Da saß sie nun also am Slytherintisch und schaute zu mir herüber. Die dunklen Augen glänzten in dem morgentlichen Licht, dass in die Halle fiel ein wenig mehr als am Abend zuvor und die Haare waren mittlerweile gewellt. Das Mädchen hatte einen Arm und Julian gelegt und  unterhielt sich angeregt mit ihm, obwohl sie immer wieder wie nebenbei zu mir herüber schaute und mich künstlich an lächelte.

Ich Stichworte wütend in dem Rührei herum, dass auf meinem Teller lag. Julian hatte mit mir und Lori seit der Ankunft im Schloss kein Wort mehr gewechselt. So als wären wir beide plötzlich Luft geworden. Vollkommen unsichtbar. Wahrscheinlich hatte er uns beide jetzt durch seine miesen neuen Slytherinfreunde, wie zum Beispiel das Mädchen mit den braunen Haaren ersetzt.

Ich warf einen kurzen Blick zu Fred und George, die links neben mir saßen und sich mit Angelina darüber stritten, wer sich längere Zeit auf seinem Besen halten könnte. Hatten wir Julian nicht auch ersetzt? Die meiste Zeit verbrachten Lori, und vor allem ich, mit den Zwillingen. Vielleicht war Julian ja genauso eifersüchtig auf die beiden wie ich eifersüchtig auf Charlene war.

"Hör mit dem Fingernägelkauen auf", sagte Lori, die vom Tisch der Hufflepuffs zu uns herüber gekommen war und sich neben mich gesetzt hatte. Mir war nicht aufgefallen, dass ich begonnen hatte an meinen Nägeln herum zu kauen, aber jetzt bemerkte ich, dass Lori Recht hatte. Der Nagel meines Zeigefingers war bereits herunter geknabbert.
"Ich hatte vor dir die Nägel zu lackieren", meinte Lori unzufrieden. In der Welt der Hufflepuff spielte alles was mit Mode zu tun hatte eine relativ große Rolle. Aber genau das machte Lori eben aus.

"Weißt du, wer das ist?", fragte ich Lori und deutete auf das braunhaarige Mädchen neben Julian, das mich nun, nachdem ich auf sie gedeutet hatte, anschaute als hätte ich gerade einen Mord begangen.
"Meinst du Charlene?", fragte Lori und legte leicht den Kopf schief, sodass sich eine Welle brauner Haare über meinem Teller ergoss.
Lori kannte wahrscheinlich schon jedes einzelne Gesicht in diesem Schloss, obwohl wir noch nicht so lange hier waren. Sie lernte gerne neue Leute kennen, hatte sie schon immer. Die Chance, dass sie einmal Schulsprecherin werden würde, wie es jetzt Kalypso war, war nicht wirklich gering.

"Weißt du noch mehr über sie?", fragte ich. Lori schön kurz zu überlegen, antwortete dann aber doch ziemlich schnell.
"Ich weiß auf alle Fälle, dass sie Reinblüterin ist. Sie gehört sogar zu den großen reinblütigen Familien. Ich habe gehört ihr Nachname ist Black. Auch, dass eine Hexe ihre Schwester ist, die eine der engsten Vertrauten von du-weißt-schon-wem war... oder immer noch ist..."
"Sie scheint sich gut mit Julian zu verstehen", meinte ich und begann mir die roten Haare um den Zeigefinger zu wickeln.
"Ja, gehört zu den Slytherins, mit denen er sich abgibt", meinte Lori schulterzuckend "Oliver Nott, Emmett Burk und so weiter...."
Ich nickte nur ein wenig abwesend. Meine Aufmerksamkeit galt weiterhin Charlene, die jetzt über einen Witz zu lachen schien, den jemand am Tisch erzählt hatte.

"Siehst du das Mädchen da vorne?", fragte Lori plötzlich und deutete auf ein Mädchen am Ravenclaw Tisch. Ich konnte nur ihren Hinterkopf sehen. Die langen, braunen, zerzausten Haare hatte sie in die Kapuze ihres Umhangs gesteckt.
"Äh ja", sagte ich "was ist denn mit ihr?"
"Das ist Dumbledores Enkelin", sagte Lori und zwinkerte mir grinsend zu.
"Du verarschst mich doch", sagte ich skeptisch.
"Du weißt, dass ich nicht lügen kann", meinte Lori nur.

Sie hatte tatsächlich Recht. Ich hatte Mal von jemandem gehört, dass man beim Lügen in Wahrheit gar nicht rot werden konnte. Wenn ich Lori nicht gekannt hätte, hätte ich ihm das geglaubt, aber sobald Lori nur ein wenig schwinden sollte, liefen ihre Wangen sofort tomatenrot an.

Als wusste das Mädchen, dass wir von ihr redeten, drehte sie sich automatisch um. Ihre Augen waren im Kontrast zu ihren Haaren eisblaue und durchdringend.
Sie schaute mich nicht böse an, aber auch nicht freundlich. Sie schaute mich einfach nur an. Ihr starrer Blick schien sich durch mich hindurch zu bohren.
Dann drehte sie sich wieder um und aß, als wäre nichts gewesen weiter ihren Pudding.

"Grußelig", zischte mir Lori zu.
Ich nickte nur.
"Was machst du denn am Gryffindor Tisch?", fragte plötzlich eine Stimme polierte Stimme neben mir. Natürlich kannte ich die Person.
"Beim Frühstück sind alle Regeln aufgehoben", meinte Lori wie aus der Pistole geschossen und schenkte ihrem gegenüber ein tut-mir-Leid-aber-eigentlich-nicht Lächeln.
Trotzdem stand sie auf, machte auf dem Absatz kehrt und gesellte sich dann wieder zu den Schülern ihres eigenen Hauses.

"Musste das sein?", fragte ich Audrey genervt.
Audrey konnte einen wahnsinnig machen. Gestern Abend hatte sie mir noch Leid getan. Heute spürte ich schon wieder die natürliche Abscheu ihr gegenüber. Das falsche Lächeln, das durch ihre roten Lippen produziert wurde und die weißblonden Ringellocken. Sie sah nicht aus, wie ein gewöhnlicher Mensch. Ehr wie jemand, der aus einem Comic entsprungen war.

"Sie... sie ist schließlich nicht in Gryffindor", meinte Audrey und ihre Stimme klang leicht verlegen. Sie starrte auf ihre Nägel, als würde sie den Blickkontakt vermeiden wollen.
"Mutiger als du zu sein, ist keine Kunst", meinte Lee schulterzuckend und wurde für diesen Spruch sofort anerkennend von Fred auf die Schulter geklopft.

Audrey schnappte nach Luft und im nächsten Moment stand sie auch schon vor dem Tisch. Das Buch unter dem Arm und eine Haltung, als hätte sie einen Stock verschluckt.
"Dann gehe ich jetzt eben", sagte sie und rümpfte die Nase, bevor sie davon stolzierte. Hatte ich mich geirrt oder hatte sie wirklich Tränen in den Augen? Arme Audrey.

Ich schaufelte schon wieder Rührei in mich hinein, als ohne Vorwarnung plötzlich jemand ein Buch neben mir auf den Tisch knallte. Ich erwartete schon Audrey hinter dieser Aktion, aber als ich von meinem Teller aufblickte, stand da nicht die blonde Audrey, sondern die braunhaarige Charlene.

Fred und Georges Blicke verrieten mir, dass sie ebenso überrascht von Charlenes Aktion waren wie ich.
"Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte ich und versuchte dabei nicht einmal mehr freundlich zu klingen.
"Nicht, das ich wüsste", meinte Charlene mit einer außerordentlich mädchenhaften, aber auch erwachsenen Stimme "oder doch. Eigentlich schon. Du kannst mir dabei helfen, dich von mir fern zu halten"

Ich schaute sie kurz fassungslos an, bis ich vermutete meine Gesichtszüge wieder - so weit es mir möglich war - unter Kontrolle zu haben.
"Was bitte hast du gerade gesagt?", fragte ich verwirrt "ich glaube ich habe mich verhört..."
"Was lässt dich da so sicher sein?", fragte Charlene "ich sagte nämlich genau das, was ich gesagt habe und was du sicherlich auch so verstanden hast. Denn ich meinte es auch so"

"Und warum genau kommst du zu mir, um mir das zu sagen, anstatt dich einfach selbst von mir fernzuhalten?", fragte ich und versuchte dabei eine Augenbraue hochzuziehen um das Erscheinungsbild zu verbessern. Wahrscheinlich sah ich dabei aber nicht skeptisch, sondern ehr angestrengt aus.
Charlene schön kurz nachdenken zu müssen, ehe sie mir antwortete.
"Mach es einfach und stell keine so blöden Fragen", schnaubte sie "bleib uns allen einfach vom Leib. Und damit meine ich mich und meine Freunde"

"Sonst noch was?", fragte ich ein wenig genervt, während sich meine Aufmerksamkeit bereits wieder den Eiern auf meinem Teller zuwendete.
"Nein, eigentlich war's das", sagte Charlene und fuhr sich durch die braunen Locken, ehe sie auf dem Absatz kehrtmachte und gerade loslaifen wollte, als sie sich nochmal umdrehte.
"Du hast übrigens wirklich schöne Augen. Die kommen mir doch sehr bekannt vor"
Damit lief sie davon und ließ mich mit tausenden Fragezeichen, die um meinen Kopf herum schwirrten zurück.

Die verlorene Weasley ~Harry Potter ff~Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon