Eleventh Chapter

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Sei mein

Eine gewaltige Welle von Hitze überströmte meinen gesamten Körper, als ich in seine tief blauen Augen sah, die mich voller Ernsthaftigkeit ansahen und er ebenso nichts außer meinen fixierte.
Alles drehte sich um mich herum; mein Herz sprang Saltos und ich könnte schwören, er konnte es selber hören, da wir beide still waren.

Mir war unglaublich heiß und kalt zu gleich; er saß nur da, leckte sich einmal über seine prachtvollen Lippen und ließ seinen Blick nicht von meinen. Es war unbeschreiblich intensiv, was für eine Elektrizität zwischen uns lag.

Man konnte es nicht mehr verleugnen, das da definitiv mehr zwischen uns war als nur ein Krimineller, der von einer gefährlichen Gang Teil war und einem Mädchen das nichts von dieser Welt wusste, in der er lebte.

Mein Dasein bestand nur daraus, jeden einzelnen Schultag herum zu bekommen und zu hoffen, dass ich einen guten Abschluss und einen guten Job bekam. Dazwischen gab es nur schlafen, essen und lernen an den Wochenenden.

Jetzt saß ich einem Mann gegenüber, von dem ich nicht viel wusste, an dem ich aber schon meinen ersten Kuss verloren hatte und mir kurz in den Kopf gekommen war, auch noch mein erstes Mal mit ihm zu haben.

Zum ersten, tauchte er einfach so in meiner Wohnung, mitten in der Nacht auf, drohte mir, niemandem etwas davon zu erzählen, dann war er zwei Wochen weg vom Fenster und plötzlich steht er auf dem Parkplatz der Schule hinter mir und redet etwas von Verzeihung.

Zum zweiten, hatte er mich dann an meinem Haus beobachtet und mir dann so einen gewaltigen Schrecken eingejagt, indem er fast meinen Nachbar zu Tode gewürgt hatte. Dennoch war er wie ausgewechselt danach zu mir und hat mich mit Samthandschuhen angefasst.

Zum dritten, hatte er mich dann ebenso mit sich genommen und wir flüchteten beide vor irgendwelchen daher gelaufenen Typen, die ihn am liebsten tot sehen wollten und dabei wurde mir auch noch bewusst, dass er — obwohl er mir am Anfang eine ungeheure Angst eingejagt hatte — nicht wirklich ein Mensch war, vor dem zu mindestens ich mich nicht fürchten brauchte.

Und alles hatte dazu geführt, dass wir uns geküsst haben, diese ungeheure Spannung zwischen uns fühlten und vorhin fast mit einander geschlafen hätten.

Nun saßen wir hier, das Essen war völlig in den Hintergrund geraten — genauso wie alles andere was um uns herum passierte.
Ich wusste nicht genau wohin das alles führen würde aber eins wusste ich:
Er weckte Gefühle in mir, die ich vorher nicht kannte.

Jedoch wurde mir eins nun auch bewusst, egal wohin uns das alles führen sollte, ich war bereit dazu, ihm alles zu geben, was ich hatte.
Sowohl körperlich als auch seelisch.

Ob das gut oder schlecht war, wusste ich nicht, da ich noch nie richtig verliebt gewesen war aber von den Erzählungen meiner Freunde, war das das genau richtige Gefühl, wenn man jemanden anfing zu lieben.

Lieben war so ein starkes Wort. Wollte ich ihn wirklich so sehr lieben, dass ich mich an ihn verlor? Konnte ich das überhaupt?
Dieser Gedanke daran, dass wir wirklich zu einander gehörten, brachte mein Bauch dazu, unheimlich stark zu kribbeln.

Obwohl Isaiah aufstand, um den Tisch kam und mich so anhob, dass wir beide voreinander standen, konnte ich nicht aufhören ihn anzugucken.

Ob er wohl genau so dachte wie ich?

„ Little one ..." ganz zart flüsterte er den Kosenamen. Es war wie als ob er nicht wollen würde, dass ihn jemand anderes zu hören bekam, obwohl keiner außer uns zwei in dieser Hütte stand.
Sanft legte er seine Stirn gegen meine jedoch blieben unsere Augen stets aneinander geheftet.

OverdoseWhere stories live. Discover now