Eighth Chapter

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Verfolgungsjagd

So langsam wachte mein Körper auf, als ich merkte wie ein brennender Blick in meinem Rücken lag. Meine Augenlider waren zwar noch geschlossen, doch ich hörte, wie Snake mit jemandem telefonierte.
Ruhig blieb ich liegen und lauschte einfach.

„ Gut, danke. Ja, ihr gehts gut." meinte Snake und der am anderen Ende der Leitung sagte etwas worauf er leise anfing zu schnaufen.

„ Ich versuche sie gerade nur in Sicherheit zu bringen, verstanden?" Knurrte er. Zu gerne würde ich wissen, was der andere an der Leitung gesagt hat.

„ Nein, sie schläft gerade." Meinte er und kurz darauf verabschiedete er sich.

Ich kauerte mich weiter unter die warme Decke. Aufstehen wollte ich noch nicht. Zu schön war die Ruhe nach gestrigem Tag gewesen.

Zum Teil hatte ich mich ziemlich sicher neben ihm gefühlt; zum anderen Teil verunsicherte seine Präsenz mich sehr.

Langsam streckte ich mich und hoffte, dass er nichts
davon mit bekommen hatte, dass ich ihm bei einem Teil seines Telefonats zu gehört hatte.
Zögernd drehte ich mich um, meine Augen wanderten eine Sekunde lang zu ihm, bis ich wieder weg schaute.

Er selbst hatte auch die Sachen von gestern an. Das bedeutete ein schwarzes langärmliges Shirt, dunkle zerrissene Hose und schwarze sneaker.
Schwarz stand ihm.

Kurz schüttelte ich böse über mich selbst den Kopf und setzte mich dann auf und strich mir über die Augen.

„ Gut geschlafen?" Seine Stimme klang belanglos, so als ob ihm der Tag gestern nicht weiter störte.
Vielleicht war er zu sehr dran gewöhnt, wenn so etwas passierte.

„ Ja ... Klar." Meinte ich, stützte mich mit meinen Armen auf der Matratze ab und stand auf.
„ Du?" Hakte ich nach; überspielte meine Nervosität.

Er nickte nur jedoch trafen unsere Augen wieder aufeinander. Doch dieses Mal, war ich diejenige, die den Augenkontakt abbrach und mich im Badezimmer einschloss, um in Ruhe erstmals eine heiße Dusche zu nehmen.

Um eine eine halbe Stunde Ruhe vor seinen Blicken zu haben.

Die Tür fiel ins Schloss und ich versuchte meine Atmung wieder in den Griff zu bekommen.
Es kam mir in letzter Zeit so vor, als würde mein Körper nicht mehr richtig auf mich hören.

Er manipulierte mich zu sehr.

Versuchend meine rasenden Gedanken ein wenig zu beruhigen, stellte ich mich in die kleine Duschkabine und wusch mich von Kopf bis Fuß.

Ich wickelte meinen Körper in das große Handtuch, wie meine Haare in ein kleineres Handtuch ein.
Das kleine Bad war durch das heiße Wasser komplett warm, daher machte ich das kleine Fenster auf und zog wieder meine Unterwäsche an.

Von draußen hörte man laute Wagen, die dem Hotel immer näher kamen, also blickte ich kurz heraus, sah auch das ein paar teure Wagen, auf dem Platz hinauf fuhren und Leute mit Anzügen ausstiegen.
Alle sahen wie auf Knopfdruck zu mir hoch und liefen darauf hin auf den Eingang zu.

Plötzlich hämmerte Snake gegen die Tür und befahl mir ihn rein zu lassen. Schnell schloss ich die Tür auf, er kam rein gestürmt, trampelte mich dabei fast zu Boden, bevor er aus dem Fenster schaute und darauf hin fluchend wieder heraus lief.

OverdoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt