Nineth Chapter

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Ein Ring mit einem Engel drauf

Other P.O.V

Mein Fuß drückte immer mehr das Gaspedal hinunter und der Motor ging an seine Grenzen.

Ich kannte diese Typen selber nicht genau, nur ich hatte sie einmal auf einer Feier gesehen und selbst da hatten sie schon ein Problem mit mir.
Das Problem lag wahrscheinlich daran, dass ich einer der Menschen war, der in diesem Umfeld am meisten Geschäfte machte.

„ Ich- ich glaube es ist keiner hinter uns her, kannst du vielleicht etwas langsamer fahren?" Dahlia war panisch, was ich auch verstehen konnte. Diese Typen hätten sie nur einmal in die Finger bekommen müssen und schon hätten sie sie umgebracht.

Mein Blick fiel in den Rückspiegel und als ich sah, dass die lange Straße hinter uns leer war, ließ ich den Druck auf das Pedal etwas nach.
Dahlia atmete erleichtert neben mir aus und krallte sich nicht mehr an den Sitz.

Mir war diese Straße bekannt, da es hier ein kleines Haus mitten im Wald gab, von dem nicht viele wussten.
Da könnten wir die Nacht bleiben.

„ Wo sollen wir jetzt hin?" Fragte sie mit ihrer weichen Stimme und sie blickte mich von der Seite an.

„ Es gibt in der Nähe eine kleine Hütte im Wald, dort können wir die Nacht bleiben." Antwortete ich und sie nickte.

Sie besaß so viel Mut, dass sie wirklich, auch mit ihrem verletzten Fuß, aus einem Fenster geklettert war.

Die nächsten Minuten war es still zwischen uns und als ich den schmalen Weg zu der Hütte sah, bog ich ab und fuhr den Weg langsam entlang. Neben uns war nur der große Wald und sonst nichts.

Am Ende des Weges fand man dann eine kleine Hütte, die wie normal aus Holz bestand, mit einem kleinen Garten, wo man auf einen kleinen See in der Nähe sehen konnte.

Ich hielt neben der Hütte, stieg aus und lief auf die andere Seite des Autos um ihr zu helfen.
Sie wollte schon aussteigen und stieg auf ihre Beine, als sie wieder zusammen knickte und leicht wimmerte.

„ Bist du auf dem Fuß aufgekommen?" Fragte ich besorgt und hielt sie mit meinen Händen fest.
Sie nickte nur und als sie hoch sah, glitzerten Tränen in ihren grauen Augen und sofort hob ich sie wieder hoch und trug sie rein.

Die Tür war nicht wirklich schwer zu öffnen und ich trug sie in das Schlafzimmer und setzte sie auf dem Bett ab.

„ Danke." murmelte sie und legte ihren Fuß auf das Bett und schnaufte erschöpft.

Schnell lief ich zum Auto und holte meinen Rucksack heraus, wo sich ein paar Wechsel Patronen für meine Waffe, frische Sachen, die Salbe und neue Verbände für Dahlia befanden.
Ich schloss das Auto wieder ab und schloss auch die Tür zu.

Ich stellte den Rucksack auf einem Sessel an dem Tisch ab und schnappte mir die Packung Tabletten und brachte sie Ihr mit einem Glas Wasser.

„ Hier, damit die Schmerzen besser werden."
Ich reichte ihr das Glas Wasser, brach ihr eine Tablette raus und reichte ihr sie auch, die sie schnell herunter schluckte.

Sie schaute nur auf meine Hand, stellte das Glas ab und fuhr dann mit ihren zarten Fingern die tattoos an meiner Hand nach.

„ Warum hast du so viele Tattoos?" Hauchte sie und ich fing unbewusst an zu grinsen. Eine Gänsehaut zog sich an meinem Arm hoch.

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