Endlich Frei

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Huhu
Hinterlasst mit nach diesen ewig langen Kapitel doch mal ein Kommentar. Viel Spaß beim Lesen.
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Samstag 

Aufgeregt betrachtete Marinette sich im Spiegel. Die Haare saßen noch nicht wie sie sollten und ihr Make-up war noch viel zu dezent. In wenigen Stunden würde Adrien sie zur Party abholen, also noch genug Zeit, um alles fertig zu bekommen. Sie legte die Haarbürste zur Seite und ließ sich mit einem Seufzer auf ihr weiches Sofa fallen. 

Bald würde Alya kommen und ihr beim Frisieren helfen, solange konnte sie sich noch entspannen und ihren Gedanken nachgehen.
Die letzten Schultage hatte sie erfolgreich hinter sich gebracht, dank der Unterstützung ihrer Freunde. Es war ihnen zu verdanken, dass Marinette nicht mehr Phillip über den Weg lief – bis auf einmal. 
Als sie gestern zu spät zur Schule kam und an ihm vorbei laufen musste. Aber sie konnte erhobenen Hauptes an ihm vorbei ziehen, ohne ihm eines Blickes zu würdigen und darauf war sie Stolz. Er würde ihr keine Angst mehr machen. Diesen Mistkerl wollte sie einfach nur aus ihren Gedanken streichen.

Die Freundschaft zu ihrem blonden Klassenkameraden hatte in letzter Zeit wieder deutlich an Stärke gewonnen. Adrien war für sie da und sie war ihm dankbar für seine Unterstützung.
Auch wenn es sich merkwürdig anfühlte, da sie für ihn so viel mehr empfand, als er für sie.
Was hätte sie nur ohne ihre Freunde gemacht?
Sie halfen ihr dabei, ihren tiefsitzenden Schmerz zu überwinden und brachten ihr ihr Lächeln wieder zurück. 

Nach dem Parkbesuch mit ihrem Freund, wurde Adrien zu Extrastunden Klavierunterricht verdonnert, da er nicht pünktlich zum Essen erschienen war und so konnte Marinette die letzten Nachmittage damit verbringen ihr Kleid fertig zu stellen.

Ihr Blick wanderte zu dem blauen Kleid, welches noch über ihrer Schneiderpuppe hing. Ihre Vorfreude stieg auf den heutigen Abend. 

Als ihr Handy eine Nachricht ankündigte, zog sie es aus ihrer Tasche hervor und öffnete den Chatverlauf mit ihrer besten Freundin. Alya informierte sie, dass sie bereits auf dem Weg war und in wenigen Minuten bei ihr sein würde.
Früher als gedacht, aber Schaden konnte es nicht. So hätten sie schließlich mehr Zeit um sich für den Abend herzurichten. 

Ein leises Klopfen an der Dachluke, holte Marinette aus ihrer Tagträumerei.
Als sie sich aufsetzte und ihren Blick auf diese richtete, entdeckt sie zwei grüne Augen die auf sie gerichtet waren.
Überrascht über seinen Besuch stieg sie die Treppe hinauf und öffnete Ihn.
„Chat Noir? Was machst du hier?“, fragte sie irritiert. Die Angst, in Paris könnte es neuen Ärger geben, begleitete sie permanent.
„Ich wollte nach dir sehen und einmal ´Hallo' sagen. Leider war ich die letzten Tage sehr eingespannt“, lächelte Chat verlegen.
Dass der Kater sich um sie sorgte, rührte Marinette. Aufmunternd lächelte sie ihn an.
„Es ist alles gut… Mir geht es deutlich besser“, versprach sie.
Chat musterte Marinette. Ihre Haare waren anders als sonst und sie hatte sich dezent Make-up aufgetragen.
„Du siehst toll aus“, stellte er fest und kniete sich zu ihr runter. 
Marinettes Lächeln wurde breiter. Durchaus schmeichelten ihr seine Komplimente sehr.
„Danke, meine Freundin und ich gehen heute Abend auf eine Feier. Sie wird auch gleich hier sein, deswegen solltest du besser gehen“ Verunsichert warf sie einen Blick über ihre Schultern.
Alya hatte mittlerweile die Angewohnheit, einfach in Marinettes Zimmer zu stürmen. Klopfen empfand sie offensichtlich als überflüssig.
Verstanden nickte Chat und griff nach ihrer freien Hand, um ihr einen Kuss darauf zu hauchen.
„Dann wünsche ich euch viel Spaß heute Abend“, lächelte er wissend. Schließlich war er ihre Begleitung. 

Es war ihm nach den Tagen der Isolierung ein Anliegen, sich als Chat Noir bei ihr zu melden. Er wollte sich zumindest einmal sehen lassen, damit sie sich nicht um ihn Sorgte.
„Danke, bis bald“ In diesem Moment öffnete sich lautstark die Bodenlucke und ließ Marinette zusammenzucken. Chat wich ein Stück von ihr ab, um aus Alyas Sichtfeld zu verschwinden und zwinkerte seiner schwarzhaarigen Freundin noch einmal zu, bevor er über ihr Terrassengeländer sprang und über den Dächern der Stadt verschwand.

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