Kapitel 8

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Ana's POV

All die Jahre habe ich Ruhe gehabt. Die ganzen Jahre hat es Alice nicht interessiert wer ihr Vater ist und seit zwei Jahren geht sie mir mit dem Thema auf die Nerven. Alice durfte nicht erfahren, dass Christian Grey ihr Vater ist aber leider musste Kate unbedingt auf Maui Urlaub machen. Es gibt so viele schöne Plätze auf der Welt und sie sucht sich ausgerechnet Maui aus.

Wieso ich das Auto benutze, um ins "Triton's" zu fahren weiß ich nicht aber ich muss Kate zur Rede stellen und ihr sagen, dass sie mich und meine Tochter in Ruhe lassen soll. Ich will meine Vergangenheit vergessen und Alice soll davon nichts erfahren. Es hat schon seinen Grund gehabt, wieso ich damals abgehauen bin.

Vor der Bar stehen nicht mehr so viele Autos. Das ist eigentlich komisch, denn normalerweise ist die Bar gut besucht. Alice' kleine Freundin verdreht den Männern sowieso immer den Kopf.

Mein Auto stelle ich ab und beschließe erstmal draußen nach Elliot und Kate zu suchen. Wahrscheinlich sitzen die Beiden noch in der Bar.

Vom Parkplatz aus führt ein kleiner Weg direkt runter zum Strand. Unten nehme ich die Treppe nach oben.

Ich bin so sauer, dass ich meinen Herzschlag deutlich hören kann. Angst vor der Konfrontation habe ich nicht. Ich bin nicht mehr die schüchterne Ana. Das Mauerblümchen. Nein, ich bin eine Mutter, die ihr Kind alleine großgezogen hat und die ein Unternehmen leitet. Vor Kate habe ich also schon mal keine Angst.

Lange muss ich nicht suchen. Ich gehe auf den Tisch zu und Elliot ist der erste, der mich sieht, weil Kate mit dem Rücken zu mir sitzt. Er hat sich in all den Jahren überhaupt nicht verändert. Da er so aussieht als hätte er einen Geist gesehen ist auch Kate neugierig geworden und dreht sich um. Währenddessen bleibe ich direkt vor ihrem Tisch stehen.

Als sie mich erblickt kann ich den Schock in ihren Augen sehen. Auch sie sieht genau so aus wie früher. ,,Ana", haucht sie und das war mein Zeichen.

,,Ja, ich bin es und das was ich euch jetzt sage, sage ich nur einmal, also hört gut zu. Wenn ihr noch einmal mit meiner Tochter sprecht dann bricht der dritte Weltkrieg aus. Lasst sie und mich in Ruhe. Denkt nicht an uns, redet nicht mit uns sondern vergesst uns einfach. Ich will nichts mehr mit euch zu tun haben und Alice vor euch beschützen. Habt einen schönen Urlaub aber lasst uns in Ruhe. Ich werde Alice von euch fernhalten. Und eins sage ich euch noch, auch Christian wird sie nie zu sehen bekommen. Wahrscheinlich habt ihr in schon angerufen also werdet ihr dafür sorgen, dass er sich fernhält - ansonsten passiert ein Unglück! Habt noch einen schönen Abend ." Bevor Kate mir antworten kann mache ich mich auf den Weg zu meinem Auto. Hoffentlich hat diese kleine Ansage etwas gebracht. Jetzt fahre zu meiner Tochter. Hoffentlich hat sie auf mich gehört und sitzt über ihren Büchern.


OhanaWhere stories live. Discover now