Prolog

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Hallo Zusammen,

Ich habe mich dazu entschieden diese FF nicht nur auf FanFiction.de zu veröffentlichen sondern auch hier. Natürlich hoffe ich, dass euch die Story gut gefällt. Natürlich bin ich auch hier für Lob, Kritik, Anmerkungen und Verbesserungen immer offen. Solltet ihr noch Fragen haben, könnt ihr mir diese gerne stellen. Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen und noch einen schönen Abend :)

Liebe Grüße



Prolog

Ohana heißt Familie. Das bedeutet, dass eine Familie zusammenhält. ("Lilo und Stitch)

Jeder ist für jeden da und es wird kein schlechtes Wort über einen anderen verloren. Man ist der sichere Hafen für jedes Mitglied und spendet Trost, gibt Zuneigung und hilft einander. Jede noch so kleine Tragödie wird schnell behoben und alles wird intern. Jeder Mensch sehnt sich nach genau so einem Hafen denn er bedeutet vor allem Frieden und Sicherheit.

Der Mensch sehnt sich danach und es ist einfach ein Muss so einen Hafen zu besitzen aber was ist wenn man so einen Hafen nicht hat? Wenn man ganz alleine auf der Welt ist? Auch wenn man gegen Alles und Jeden kämpfen muss?

Die Sonne scheint auf meine Haut, der Himmel ist so blau wie gemalt und die Wellen schlagen an der Felsen ab. Hier in meiner kleinen eigenen Welt die ich mir in der wunderschönen kleinen Bucht geschaffen habe fühle ich mich wohler als in der Realität. Ich bin kein Nerd oder Außenseiter aber ich bin ein Träumer und weiß wann ich mich ungewollt fühle. So wie ich mich bei meiner Mum fühle. Genau aus diesem Grund habe ich diese Bucht gefunden denn hier fühle ich mich wie zu Hause.

Maui ist wirklich eine wunderschöne Insel und mein ganzes Leben bin ich schon hier. Nicht einmal habe ich diese Insel verlassen aber ich spüre, dass da draußen etwas ist. Etwas was mich anzieht wie eine unsichtbare Kraft, fern des großen Teiches. Meine Mum ist streng und hält mich ziemlich kurz. Eigentlich dürfte ich noch nicht einmal hier sein denn ich sollte zu Hause sein und an einem neuen Klavierstück üben. Ich hasse dieses Leben und am liebsten würde ich flüchten. Das einzige Problem was ich habe ist, dass ich keinen anderen habe. Meinen Vater kenne ich nicht und die Familie meiner Mutter aus nicht. Am liebsten würde ich sie alle suchen doch meine Mutter erzählt nie etwas über ihre Vergangenheit und ich habe auch sonst keine Anhaltspunkte.

Meine Lage ist einfach zum kotzen und deshalb hilft mir nur meine eigene fiktive Welt die ich mir hier erschaffen habe und natürlich meine Bücher. Ich glaube auch, dass ich die Leidenschaft für Bücher als einziges von meiner Mum geerbt habe. Wenn ich so darüber nachdenke habe ich gar nichts mit ihr gemeinsam.

Eigentlich ist es mir auch egal denn ich möchte hier so schnell wie möglich weg und das kann ich machen sobald ich anfange Architektur zu studieren. Bis dahin zähle ich noch die Tage und leider ziehen sie sich wie Kaugummi. Selbst daher hat sich meine Mutter aufgeregt. Ich solle doch an der Musikakademie studieren und Pianistin werden aber warum soll ich etwas machen was mir nur geringfügig Spaß macht?

So langsam verstehe ich meine Mum nicht mehr und ich habe das Gefühl, dass es von Tag zu Tag schlimmer wird. Nur leider kann ich nichts machen.

Ich öffne meine Augen und schaue in den blauen Himmel. Eine einzelne Möwe fliegt vorbei und ich sehne mich nach ihrer Freiheit. Ich setze mich auf und reibe den Sand von meiner Haut. Als ich gerade sitze lasse ich meinen Blick durch die Gegend schweifen und bleibe an der Insel Kahoʻolawe hängen. Von meiner Bucht aus kann ich die nur 11 Kilometer entfernte Insel sehen. Auch sie ist so schön wie Maui aber hier gefällt es mir aber am besten.

Die Sonne beginnt leider sich für den Tag zu verabschieden und auch ich frage mich wie spät es wohl sein mag denn ich sollte pünktlich zu Hause sein. So richtig Lust darauf meine kleine Blase zu verlassen habe ich nicht gerade.

Mein Handy zeigt mir an, dass es schon halb neun ist und ich bekomme einen halben Herzinfarkt, weil ich niemals damit gerechnet habe, dass es schon so spät ist. Meine Mutter wird mich umbringen wenn ich nach Hause komme.


OhanaWhere stories live. Discover now