Zehn

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"Wir sollten bald zurückgehen.", sagte Bucky abwesend, als er mit ansah, wie die Sonne immer weiter hinter dem Horizont sank. Steve nickte.

Schon vor Stunden waren sie aus dem Wasser gestiegen und hatten hauptsächlich nichts gemacht. Und diese Stunden Nichts-tun könnten für Bucky ewig dauern.

"Oh, hey,", sagte Steve plötzlich und setzte sich auf. "Ich habe dieses Wochenende ein Fußballturnier."

Bucky wurde munter: "Ja? Wann? Bei dir in der Schule?"

"4 Uhr. Rosewood Secondary School.", erwiderte Steve. Bucky grinste und nickte enthusiastisch.

"Ich werde da sein."

Steve lächelte dankbar. "Danke, Buck. Es ist unser fünftes Spiel diese Saison und ich hoffe einfach, daß ich dieses Spielen werde.", sagte Steve und Bucky hob eine Augenbraue.

"Oh?"

"Ich saß oft auf der Bank, wegen vielen Verletzungen.", erklärte Steve.

"Ich bin, ähm, etwas tollpatschig."

"Häh?" Bucky studierte ihn für einen Moment.

"Das hätte ich jetzt nicht von ihren begabtesten Schülern erwartet."

Steve rollte mit den Augen. "Nicht gerade einer der begabtesten.", sagte er, als er anfing die Überbleibsel von ihrem Picknick einzupacken.

"Du bist klug und talentiert. Also sein mal ruhig.", antwortete Bucky und stupste ihn an.

Steve lächelte leicht.

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George stand am Fenster, während sein Sohn und Steve den Gummiball hin und her kickten. Steve ließ den Ball auf seinem Knie springen und Bucky grinste, als er ihm dabei zusah

George runzelte die Stirn, als er mit den Fingerknöcheln gegen das Fenster schlug. Bucky sah hoch und George winkte komisch. Bucky hob eine Augenbraue, aber drehte sich wieder zu Steve um und sie begannen zu erzählen.

"Mag er's nicht, daß ich hier bin?", murmelte Steve. Bucky schüttelte den Kopf und sah wieder zum Fenster hoch.

"Hoffentlich nicht." Bucky wischte mit seinem Fuß über den Boden. "Er ist ein guter Kerl, er versteht es nur nicht."

"Ja..."

George klopfte erneut und Bucky seufzte. "Bin gleich wieder da." Er rannte hinein und die Treppe rauf; immer darauf bedacht, seine Mutter nicht zu wecken.

George stand am Fenster. Bucky sah, wie er die Schultern hängen ließ. "Bucky?"

"Was gibt's?" Bucky ging vorsichtig in den Raum. George drehte sich um und schenkte ihm ein kleines Lächeln und ein Seufzen.

"Du und Steve, Sohn. Ich-"

Bucky schloß die Augen und war vorbereitet.

"Ich weiß, was du jetzt sagen wirst. Du wirst sagen, daß das ein Fehler ist, aber wenn ja?"

Bucky holte zitternd Luft. "Dann lass' es mein Fehler sein. Ich mag Steve, Dad, sehr sogar. Und- Ich-"

"Ich verstehe.", sagte George leise. Er machte eine kurze Pause. "Buck, ich möchte dir jemanden vorstellen. Ihr Name ist Natalia, ich kenne ihren Vater, Ivan. Sie kommt vorbei, um einen Freund namens Dmitri zu besuchen."

Bucky starrte ihn ungläubig an. "Du möchtest, daß ich ein Mädchen treffe?"

George hob seine Hände in einer einfach Geste und hob eine Augenbraue. "Ihr zwei versteht euch vielleicht und - "

Gegensätze ziehen sich an! Where stories live. Discover now