Wiedersehen mit den Avengers

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«Guter Plan.» bekräftigte Tony und lächelte Pepper aufmunternd zu. «Wenn wir erst eines dieser Monster seziert haben, werden wir schon wissen, wie wir sie töten können.»

«Oder sie fragen einfach Loki.» warf Stephen Strange gelassen ein. «Das dürfte schneller gehen.»

Alle starrten ihn an.

Strange liess sich nicht beirren: «Er kennt diese Biester ja offensichtlich. Warum also einen Umweg gehen, wenn man den direkten Weg nehmen kann? Zumal uns, offen gesagt, die Zeit davonrennt. Denn wenn das mit den Attacken so weitergeht, haben wir bald Tausende von Infizierten.»

«Äh... Strange.» Bruce Banner, der sich bisher etwas abseits gehalten und die Diskussion schweigend verfolgt hatte, trat nun näher. «Sie haben Loki zwar noch nicht persönlich kennen gelernt, aber auch sie dürften doch sicher wissen, dass er nicht zu den vertrauenswürdigsten Individuen im Universum gehört, oder?»

«Natürlich weiss ich das.» erwiderte Strange ungerührt. «Trotzdem haben sie mich auf sein Wort hin herkommen lassen, oder?»

Bevor jemand etwas einwerfen konnte, versetzte Steve Rogers hastig: «Ich teile Stranges Meinung. Fragen wir Loki und hören wir, was er zu sagen hat.» Als die anderen widersprechen wollten, fügte er mit einem langen Seitenblick auf Stark hinzu: «Sie haben uns doch erzählt, dass die aus Asgard Loki sofort holen kommen und hinrichten werden, wenn er versucht, der Erde zu schaden, oder, Tony? Also müsste er uns eigentlich die Wahrheit sagen – schon um seiner selbst willen. Schliesslich würde er der Menschheit schon ziemlich schaden, wenn er aufgrund falscher Informationen dafür sorgt, dass wir alle zu Monstern werden.» Der letzte Satz klang bissig.

Tony musterte Steve verblüfft. Dass er nicht selber daran gedacht hatte..! Manchmal konnte Captain America richtig brillant sein.

«Gut, dann lass ich ihn holen.» Er wandte sich an Jarvis. «Kumpel, pfeif unseren Lieblingsfeind mal eben her, ja.»

«Moment noch!» stoppte Pepper ihren Freund. «Zuerst möchte ich etwas klar stellen.» Als sich alle Augenpaare auf sie richteten, holte sie tief Luft und sagte entschieden: «Ich werde euch auf dieser Mission begleiten.»

Tony klappte der Kiefer runter. Er hatte damit gerechnet, dass sie ihm ein paar Sicherheitsregeln in Sachen Loki in Erinnerung rufen wollte... Aber nicht mit sowas. Das konnte sie doch hoffentlich nicht ernst meinen? Pepper bei ihnen, wenn sie dabei waren, diese unheimlichen Shrike zu vernichten..? Ihn schüttelte es vor Angst um sie beim blossen Gedanken!

«Kommt nicht infrage, Pepper,» erwiderte er darum schärfer als beabsichtigt.

«Ach ja?» Sie stemmte die Hände in die Seite und funkelte ihn an. «Dann willst du mich also schutzlos zurücklassen?»

«Schutzlos..?»

«Ja, mein Lieber. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: die Biester breiten sich aus. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Fälle in New York auftauchen. Und von da an ist die Seuche nicht mehr zu stoppen. Wenn ich schon in Gefahr bin, dann will ich wenigstens da sein, wo meine Helden sind.» Sie streckte die Hand aus und fuhr Tony über den Arm. Ein leicht verführerisches Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. «Wo mein ganz persönlicher Held ist.»

«Pepper...»

«Lassen sie nur, Stark.» kam Coulson der Frau zu Hilfe. «Ich kann sie verstehen. Und bei uns im Quinjet dürfte sie tatsächlich sicherer sein als überall sonst.»

Pepper hatte Phil schon immer gemocht, aber noch nie so sehr wie in diesem Augenblick! Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen.

Tony seufzte und gab sich geschlagen. «Hol Loki, Jarvis.» sagte er mit leiser Stimme.

Loki: Versklavt!Where stories live. Discover now