•Neuer Fall•

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"Wir sollten das Yard informieren."
"Heute haben Anderson und Donovan Dienst. Ich habe weder Lust noch Zeit meine Intelligenz von diesen unterbelichteten Idioten gefährden zu lassen. Außerdem wäre eine Untersuchung auf Gifte im Barths deutlich aufschlussreicher als mir im Yard anhören zu müssen, was für ein Freak ich doch sei."
"In Ordnung. Nur wie sollen wir sie ins Baths bekommen, ohne dass wir die Ergebnisse durch Kratzer oder ähnliches verfälschen?"
"Sie waren beim Militär und wissen nicht, wie man einen Toten trägt ohne diesem Wunden zuzufügen?"
"Ist ja gut, ich nehme sie schon."
Eigentlich hatte John schon gewusst, dass er, wenn er mit Sherlock in einen verlassenen Wald geht, mit einer Leiche zurückkommen wird. Seufzend folgte er dem CD so schnell er konnte, da dieser aufgeregt voraus rannte, wie ein Kind an Weihnachten.
An Johns Auto angekommen, verfrachteten sie das blasse Mädchen in den Kofferraum und banden sie mit Kabelbindern aus Sherlocks Manteltasche fest. Der ehemalige Arzt musste mit Schrecken feststellen, wie gut sein Freund auf das festbinden eines Menschen vorbereitet war. Doch als er dies Ansprach hörte er nur ein gemurmeltes "Prävention" von dem Lockenkopf.
Molly hatte mit vielem gerechnet, als sie ihre beiden Arbeitskollegen und Freunde eintreten hörte, aber dass John ein bewusstlosen und dazu noch klitschnassen Teenager auf dem Arm hatte, überstieg dann doch ein wenig ihre Vorstellungskraft.
"Ich brauche die Ergebnisse bis in einer Stunde, ob sie irgendeine Substanz zu sich genommen hat."
Für diese forsche Bregrüßung erhiehlt er von John einen Seitenhieb.
"Sherlock!"
"Meinetwegen...bitte?"
Zerknirscht blickte der Dedektiv zu der Braunhaarigen, die sich mit einem Seufzen daran machte, Blutproben zu nehmen. In der Zeit lief Sherlock hibbelig aus dem Labor und zog seinen besten Freund an seinem Ärmel mit sich.
"Jetzt lassen Sie mich doch mal los. Wohin gehen oder eher gesagt sprinten wir überhaupt?"
"Selbstverständlich zu dem Waisenhaus in dem sie gelebt hat. Ich bin mir sicher, ihr Zimmer könnte für uns durchaus nützlich sein."
Und so kam es, dass sie nach einer kleinen Diskussion mit der Sekretärin nun Lunas, so hieß sie laut der Akten, Zimmer durchsuchten.
"Ich weiß nicht, was sie hier wollen, wenn sie umgebracht wurde sollten sie eher anfangen, den Mörder zu suchen und nicht das gesamte Zimmer hier verwüsten."
"Auch wenn das keiner von ihnen hier erkannt hat; Luna war schlau. Sie hat Hinweise auf den Mörder versteckt."
"Was denn für Hinweise? Sie wolllen mir doch nicht weiß machen, eine unserer Schützlinge war mit einem Mörder befreundet?!"
Diesen Kommentar ignorierend wuselte der Detektiv durch das ehemalige Zimmer der Jugendlichen und murmelte dabei unverständliche Wörter vor sich her.
"Holmes, sie würden uns weiterhelfen, wenn Sie etwas deutlicher sprechen würden."
"Sie hat mit jedem dieser kleinen Dekorationen eine Hintergrundgeschichte verbunden. Sollten wir also herausfinden wollen, woher sie den Mörder kannte, müssten wir nur unsere Sinne benutzen."

Sweet Dreams • Sherlock ffWhere stories live. Discover now