Kapitel 6

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Loona fuhr die ganze Nacht über und weckte James erst als sie nur noch 1 Stunde von Cornwall entfernt waren.

"Warum hast du mich nicht früher geweckt? Ich hätte doch dann weiter fahren können", fragte er sie sogleich, was sie nur mit einer abwinkenden Bewegung quittierte.

"Nicht schlimm. Der Wagen lässt sich super fahren. Es war eines meiner besten Erlebnisse!" Sie grinste James breit an und er verstand sofort.

"Aha, daher weht der Wind", er lachte, "du willst gar nicht aufhören ihn zu fahren, stimmt's?" Loona nickte nur als Bestätigung und fuhr weiter. Schließlich war es nicht mehr weit und diese eine Stunde könnte sie auch noch fahren.

Um aber zum Flughafen in Cornwall zu gelangen, musste sie auf die Autobahn fahren. Das bereitete in ihrer Magengegend kein schönes Gefühl. Sie fühlte sich, kaum das sie fünf Minuten auf der Autobahn waren, vollkommen unwohl.

Auch James blickte alle paar Minuten in den Rückspiegel und plötzlich sah er einen schwarzen Van, der sich hinter ihnen durch die Autos schlängelte, um sie anscheinend nicht zu verlieren.

"Siehst du den schwarzen Van, Loona?", hakte er nach, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Loona biss sich nervös auf die Unterlippe und sah in den Rückspiegel. "Ja..."

"Häng ihn ab", forderte James sie auf und blickte kurz zu ihr rüber. Er war sich nicht sicher, ob sie es wirklich hinbekommen würde. Schließlich hatte sie bei einer Verfolgung noch nie das Auto selbst gefahren. Da sie aber von ihm persönlich fahren gelernt hatte, entspannte er sich wieder und gab gelassen Loona die Kontrolle.

Sie wusste, wie schwer es ihm viel. Deshalb wollte sie ihn nur noch mehr beindrucken und ihm zeigen, dass sie dem ganzen Agentenkram schon gewachsen war, auch wenn das erst ihre zweite richtige Mission war.

Mit ganzer Kraft drückte sie das Gaspedal durch und schlängelte sich gekonnt zwischen den anderen Autos durch. Sie bekam mehrere Lichthupen und wenn sie aus dem Fenster sah, sah sie nur verärgerte Gesichter der anderen Fahrer.

Aber darauf achtete sie nicht wirklich. Sie hatte einen Art Tunnelblick bekommen. Ihr Herz raste vor Aufregung. Ihre Muskeln spannten sich an und sie umgriff das Lenkrad, welches sich perfekt ihren zarten Hände anpasste. Q hatte gute Arbeit mit 007s eigenem Aston Martin geleistet.

Loona konzentrierte sich nur noch darauf dem Van zu entkommen. Das war nun das wichtigste. Wahrscheinlich -mit großer Sicherheit sogar- waren es Leute von Blofeld, was bedeutete er wusste, dass sie auf dem Weg nach Russland waren. Keine gute Vorraussetzung, denn in Russland hatte er die Kontrolle und nur hier in Großbritannien gehörte diese den zwei Agenten.

"Loona, nimm die Ausfahrt. JETZT!", rief James plötzlich und vor Schreck legte Loona eine Voolbremsung hin. Beinahe wäre der schwarze Audi ihnen hinten drauf gefahren, aber er konnte, zu James Glück, noch ausweichen.

James kniff die Augen zusammen und ging Loona an, aals diese wieder aufs Gas trat und das Lenkrad rumriss: "Spinnst du? Was wenn er uns hinten drauf gefahren wäre? Dann wäre das Auto im Arsch und Blofelds Leute hätten uns vielleicht in ihre Finger bekommen!"

Loona schüttelte den Kopf. Natürlich ging es ihm erstmal nur ums Auto. Er sollte sich aber mal beruhigen, denn es war doch überhaupt nichts passiert.

Sie atmete tief ein, als sie abbog und sich immer mehr dem Flughafen in Cornwall näherten. Der Van war im Rückspiegel nicht mehr zu sehen. Anscheinend hatten sie nicht mitbekommen, dass sie abgebogen waren. Wie dumm eigentlich. Denn das war die einzige Ausfahrt zum Flughafen.

"Mach dir keine Gedanken, was alles hätte passieren können, weil es ist ja nichts passiert. Aber ich bezweifle irgendwie, dass das Blofelds Leute waren", teilte Loona James ihre Sorge mit und parkte im Parkhaus des Flughafens.

"Wie meinst du das?", hakte James, wieder etwas beruhigt, nach, während er aus dem Wagen ausstieg. Sie zuckte nur mit den Schultern, stieg aus und erklärte dann ihren Verdacht: "Naja... Das war die einzige Ausfahrt zum Flughafen und sie sind uns anscheinend ja nicht hinterhergefahren. Wenn sie doch Blofelds Leute gewesen wären, hätten sie doch mit Sicherheit gewusst, dass wir zum Flughafen wollen, oder nicht?"

Loona hatte Recht. Das musste James zugeben. Sie hatte gute Argumente mit denen sie ihren Verdacht nur stütze und er konnte ihr nur zustimmen. Selbst Blofelds Leute waren nicht so dumm, um 1 und 1 nicht zusammen zählen zu können. Also wussten sie nicht, wo sie hinwollten. Aber wer könnte noch einen Groll gegen die Beiden oder gar gegen den MI6 hegen?

Momentan war ihnen da nur Spectre bekannt. Er runzelte die Stirn, holte die Taschen aus dem Kofferraum und musterte Loona nachdenklich. "Wir werden diesen Fakt im Hinterkopf behalten und ich werde nachdem CheckIn sofort M darüber informieren. Er wird es sicherlich nicht gerne hören, dass wir jetzt anscheinend zwei Gegner haben werden statt, wie gedacht, einen."

Eine geschlagene Stunde später waren sie dann doch endlich bei CheckIn fertig. Loona verdrehte die Augen und setzte sich auf einen Stuhl. Sie war nur noch genervt von dem Flughafen. Immer dieses lange warten und die ganze Zeit stehen. Sie seufzte entnervt und blickte zu James rüber.

Er war wieder aufgestanden und hatte die Nummer von M gewählt, um ihn über alles zu informieren. Auch wenn er eigentlich die ganze Zeit über ein ungutes Gefühl im Magen hatte und sich immer umsah, bemerkte er nichts verdächtiges. Doch James wusste genau, seinem Gefühl konnte er trauen.

"007? Was gibt es? Irgendwelche Schwierigkeiten?", hörte er schon sofort die harsche Stimme seines Vorgesetzen.

James seufzte und atmete einmal tief ein und aus. "Wir wurden auf der kurzen Strecke auf dem Highway verfolgt. Von einem schwarzen Van. Loona und ich sind uns ziemlich sicher, dass es keiner von Blofelds Leuten war, da sie uns nicht zum Flughafen gefolgt waren."

Ihm war klar, dass M jetzt angestrengt nachdachte, was das wohl bedeuten sollte. Er sah ihn vor sich, stirnrunzelnd und auf den Computer vor ihm starrend.

"Das heißt also... wir haben zwei Feinde?", hakte Mallory nach.

"Ja", antwortete 007 mit fester Stimme und ließ sich wieder auf den Platz neben Loona sinken. Eigentlich mochte es James überhaupt nicht irgendwelchen Leuten den Rücken zuzuwenden und dann auch noch im Sitzen. Dies behagte ihm heute aber besonders nicht und stand sofort wieder auf, nur um sich dann wieder umzusehen. Das Gefühl der Gefahr ließ ihn doch einfach nicht los.

"Na gut. Ihr werdet normal nach Russland fliegen und euch um Blofeld kümmern. Ich werde hier 003 darauf ansetzen, wenn sie mir doch bitte noch das Kennzeichen in einer gut verschlüsselten Nachricht senden würden", befahl M und legte sofort auf.

"und?", fragte Loona und sah zu ihm nach oben. James hatte seine Stirn gerunzelt und sie sah ihm an, dass er total angespannt war. "Alles oke?"

Der blonde Mann sah sich nur wieder um. "Ich bin mir nicht sicher. Ich hab das Gefühl wir werden beobachtet..." Loona stand sofort auf und sah sich um. Länger konnte sie nun auch nicht mehr sitzen. Die Angst fraß sich durch ihren Körper. Sie wollte nicht einfach von hinten Erschossen werden. Sie wollte ihren Mörder wenn schon kennen und wenigstens eine Möglichkeit haben sich zu wehren.

"Bist du dir sicher?", hakte sie nach und blickte sich erneut um. Sie konnte niemanden sehen, der sie beobachtete. Aber James nickte. Sein Gefühl täuschte ihn nie. Nie und nimmer.

Sein Gefühl wurde bestätigt als 10 Minuten später Schüsse fielen und die Kugeln in der Stuhlreihe vor ihnen landeten...

Hey, ich melde mich mal wieder mit einem neuen Kapitel c:

Ich hoffe doch es gefällt euch. Ich denke, im Laufe der Woche wird sogar noch ein Kapitel kommen, aber versprechen kann ich nichts.
Ich tue aber mein Bestes ;)

Bye 👋

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