Kapitel 7

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Samstag konnte nicht schnell genug kommen. Ich weiß nicht wer mehr aufgeregt war, meine Mutter oder ich. Als ich also in die Küche kam, merkte ich ihr an wie aufgeregt sie war. Ich lachte und legte meiner Mutter einen Arm um die Schultern.

"Mom, ich bin mir sicher das Steve dein Essen lieben wird. Ich mein, dein Essen ist immer köstlich." sie lächelte und küsste meine Wange.

"Schleimer." ich lachte und lehnte mich gegen die Küchenzeile.

"Ugh Mom müssen wir uns wirklich schick anziehen? Ich weiß nicht was ich anziehen soll?!" rief Rebecca die Treppe runter, woraufhin meine Mutter nur gestresst aufstöhnte. Ich legte ihr eine Hand auf die Schulter.

"Bleib hier, ich regel das." sie lächelte mich erleichtert an.

"Bucky du bist ein Schatz."

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Ich klopfte leichte gegen die Zimmertür, woraufhin sich Rebecca umdrehte. "Bucky ich verstehe nicht warum ich mich für deinen Freund schick machen muss?" ich lachte und ging auf ihren Kleiderschrank zu, welcher weit offen stand.

"Wir erwarten ja nicht von dir das du im Kleid kommst." ich schob ein paar Sachen an Kleiderhaken beiseite. "Schau mal, wie wäre es hiermit?" ich legte ihr eine Karobluse hin und suchte eine passende Hose dazu. Danach drehte ich mich zu meiner Schwester, welche grinste.

"Ok." danach drehte ich mich um bis sie mir sagte das ich mich wieder umdrehen konnte. Und ich lächelte. "Und, wie sehe ich aus?"

"Wunderschön. Soll ich dir noch die Haare machen?" sie grinste.

"Ja bitte." und ich lachte.

"Na dann, komm mit."

Im Bad angekommen kämmte ich ihr ihre Haare und versuchte sie dann irgendwie zu stylen, womit Rebecca sehr zufrieden war. Danach umarmte sie mich. "Danke Bucky." ich lächelte und erwiderte die Umarmung.

"Kein Ding Kleine."

Danach stand Anita im Raum und ich musterte sie. Sie war süß mit ihrem pinken Oberteil mit dem schlichten Rock. "Kannst du mir einen Zopf flechten?" und ich grinste.

"Natürlich."

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Als es klingelte, rannte ich quasi die Treppe runter, woraufhin meine Schwestern nur lachten. Ich öffnete schwungvoll die Tür und sah Steve in die Augen. Er lächelte mich an und ich zog ihn rein. Danach küsste er mich, woraufhin ich nur lächelte und ihn näher zog.

Wir lösten uns als ich meine Schwestern kichern hörte. Als ich sie ansah, tat Rebecca so als würde sie würgen und ich schmunzelte nur, während ich ihr durch die Haare ging "Bist nur neidisch." und sie tat erst so als würde es sie nerven das ich ihr durch die Haare ging, bevor sie lachte.

Als ich mich wieder zu Steve drehte, lächelte er mich an und mein Herz klopfte schneller und ich konnte nicht anders als sein Lächeln zu erwidern. Wir haben uns über eine Woche nicht mehr gesehen und nur geschrieben. Es war schön ihn wieder zu sehen.

Danach liefen wir in die Küche, wo meine Mutter sich lächelnd umdrehte und Steve umarmte. Danach redeten die beiden etwas, während Steve sich neben mich gegen die Küchenzeile lehnte.

Als dann mein Vater in die Küche kam, hatte ich etwas Angst wie er reagieren würde. Er war damals schon gegen Natasha, da sie angeblich ein schlechter Einfluss auf mich war.

Als er Steve also musterte, lächelte er und gab ihm die Hand. "Ich schätze wir hatten noch nicht die Ehre?" mein Vater schüttelte Steves Hand.

"Steve Rogers. Schön sie kennen zu lernen."

"Die Ehre ist ganz meinerseits." dann drehte sich mein Vater zu mir "Warum hast du mir nicht gesagt das du einen neuen Freund hast und nicht mehr diese Natasha?" Meine Mutter schlug leicht gegen seine Schulter und gab ihm einen mahnenden Blick.

"Dad bitte fang nicht wieder damit an. Ich kenne Nat seit Ewigkeiten, sie ist nicht wie du denkst." Mein Vater sah mich nur skeptisch an, ließ das Thema jedoch ruhen.

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Am Tisch wurde Steve quasi ausgefragt. "Also wie habt ihr euch kennen gelernt?" ich verschluckte mich fast an meinem Essen, und sah Steve kurz im Augenwinkel an, während ich einen Schluck meines Wassers trank.

"Über eine Datingwebsite. Wir haben eine Weile geschrieben bis wir uns verabredet hatten." meine Mutter nickte.

"Arbeitest du schon?" Steve nickte während er das Stück Fleisch durchschnitt. Bevor sie jedoch weiter darüber redeten und vielleicht bestimmte Dinge ansprachen auf die ich keine Lust hatte da es zu Diskussionen am Tisch führen würde, lenkte ich ab.

"Mom es schmeckt wirklich fantastisch." Steve beäugte mich nur amüsiert und nahm einen Schluck seines Getränkes.

"Bucky..." mein Vater bekam meine Aufmerksamkeit "...wie ist es eigentlich gerade in der Schule? Alles soweit gut?" Tolles Thema Vater.

"Ja alles super." er sah mich skeptisch an.

"Ok, wenn du sagst." und dieser passiv aggressive Ton brachte mich dazu meine Augen zu rollen.

"Was ist jetzt schon wieder?"

"Nichts. Wenn du sagst es ist alles gut." er nahm einen Schluck seines Biers "Es ist nur das eine Ausgabe der Schülerzeitung vor unserer Tür lag." Ich fror ein und merkte wie mein Herz schneller schlug.

"Was?" mein Vater sah mich weiter an, und ich spürte Steves besorgten Blick auf mir.

"Meinst du wirklich wir müssen das jetzt am Tisch klären?" warf meine Mutter ein.

"Ja weil ich gerne wissen würde ob es stimmt was darin über meinen Sohn geschrieben steht?!" er ging meine Mutter an, was ich nicht sehen konnte.

"Dad in der Schülerzeitung stehen immer lügen. Du kannst-" er stand auf und ich merkte wie Steve sich anspannte und mich ansah. Die blanke Sorge in seinen Augen. Fuck. Es wird doch nicht etwa das was ich denke darin stehen.

Mein Vater warf die Zeitung vor mir auf den Tisch, woraufhin mein Glas umfiel und Steve zuckte zusammen.

"Prostitution?! James Buchanan Barnes willst du es mir vielleicht erklären was hier vor sich geht?" ich merkte wie meine Hände zitterten. Meine Schwestern sahen mich besorgt und fragend an. Besonders Rebecca.

"Ich rede mit dir! Glaubst du nicht es sieht ganz schön komisch aus das du jetzt plötzlich einen tollen neuen Freund hast wenn das in der Zeitung steht?" ich merkte wie mir die Tränen kamen. So wie immer in Stresssituationen.

Ich stand also auf und sprintete in mein Zimmer. Es sollte ein schöner Abend werden. Verdammt.

Ein schöner Abend.

Und jetzt?

Ich ließ mich an meiner Tür runter gleiten und legte meinen Kopf auf meine Knie.

Ich hörte ein Klopfen an meiner Tür, woraufhin ich aufstand. "Ich bins." hörte ich Steves ruhige Stimme. Ich öffnete die Tür und fiel ihm in die Arme. Danach schloss ich hinter uns die Tür und klammerte mich an Steve während ich unten meine Eltern streiten hörte.

help me daddy // stuckyWhere stories live. Discover now