Kapitel 11

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde war das Bett neben mir leer. Ich sah mich kurz im großen Schlafzimmer um, bevor ich gähnte und mir den letzten Schlaf aus den Augen rieb. Als ich mich dann hinsetzte und nach meinem Handy griff, sah ich mehrere verpasste Anrufe von meiner Mutter, Nat und Sam. Ich schrieb Nat also schnell eine Nachricht, da ich wusste das sie es Sam erzählen würde. Danach seufzte ich, ging mir noch einmal mit der Hand durchs Gesicht und stand schließlich auf.

Ich fand meine Klamotten, eigentlich waren es ja Steves Sachen, doch ich hatte sie gestern an, zusammengelegt auf einem Stuhl neben dem Bett und schmunzelte. Als ich es anzog und dann die Schlafzimmertür öffnete roch es schon nach Frühstück, weswegen ich mich aufmachte herauszufinden wo Steve war.

Als ich ihn in der Küche fand, mit dem Rücken zu mir, entschloss ich mich dazu mich anzuschleichen und ihn zu überraschen. Als ich also meine Hände um ihn legte, lachte er und drehte sich leicht, um mich richtig umarmen zu können.

„Na, ausgeschlafen?" ich nickte gegen seine Schulter, woraufhin er gegen mein Haar schmunzelte und meinen Kopf küsste.

„Ich dachte ich nutze die Zeit und mache uns Frühstück." Ich lächelte und sah auf den Herd, um zu sehen was er uns machte.

Eier und Speck, ein Klassiker der immer geht. Ich lächelte also Steve an und küsste ihn leicht.

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Als wir also am Tisch saßen und aßen, fing Steve an zu reden.

„Also... ich muss nachher auf Arbeit." Er sah mir in die Augen und ich nickte. „Deswegen will ich dich fragen, ob du dann hierbleiben willst, oder ich dich nach Hause fahren soll. Du kannst wenn danach, wenn du möchtest, gerne wieder mit herkommen."

Ich überlegte. „Naja eigentlich wäre es glaube besser dazwischen nochmal nach Hause zu gehen. Einfach meiner Mutter zuliebe da sie ansonsten noch vor sorge umfällt." Steve nickte „Ich würde danach aber gerne nochmal mit zu dir kommen." Er lächelte.

„Gut. Dann schreibe ich dir, sobald ich wieder losfahre. Es wird auch nicht allzu lange dauern, da ich mich nur noch um den letzten Papierkram der letzten Tage kümmern muss und schauen muss was der Rest letzte Woche gemacht hat." Ich lächelte.

Nach dem Frühstück ging ich schnell noch einmal duschen und Steve gab mir meine Sachen von gestern wieder. Als ich mich dann erneut in die weichen Handtücher wickelte, sah ich in den Spiegel und schmunzelte. Letzte Nacht ist also wirklich passiert und war nicht nur ein Traum.

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Bevor ich aus seinem Auto ausstieg, legte mir Steve noch einmal seine Hand auf den Oberschenkel, wodurch ich ihn ansah. „Keine Sorge Buck, alles wird gut." Ich atmete einmal durch und lächelte.

Als er dann mit mir ausstieg, schaute ich durch die Fenster, doch sah zum Glück niemanden. Steve umarmte mich und nahm danach mein Gesicht in seine Hände und sah mir in die Augen.

„Mach dir keine Sorgen. Alles wird wieder gut. Ok?" ich lächelte.

„Ok." Er lächelte.

„Gut. Ich liebe dich, vergess das nicht." Danach küsste er mich und ich seufzte in den Kuss.

„Ich liebe dich auch Steve." Er lächelte, danach stieg er ins Auto und ich winkte ihm noch.

Als ich danach das Haus betrat, atmete ich erleichtert durch als ich niemanden antraf. Ich ging also schnell hoch in mein Zimmer und schloss schnell meine Tür. Dort fand ich einen Zettel und eine halbe Tafel Schokolade auf meinem Schreibtisch.

Als ich den Zettel hochhob, musste ich lächeln.

„Hey Buck, wenn du das hier liest will ich das du weißt das Mom und Dad von nichts wissen. (Wenn sie das hier lesen, ihr werdet nie herausfinden über was wir reden!) Ich liebe dich und wie ich gesagt habe versuche dir zu helfen wo auch immer ich kann. Ich habe dir hier meine Lieblingsschokolade mitgebracht. Ich hoffe sie hilft dir, so wie sie mir hilft.

In liebe, deine beste Schwester, Becci

PS: Ich weiß nicht was mit der fehlenden Hälfte Schokolade passiert ist :)"

Ich ließ mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen und legte den Zettel wieder auf den Tisch. Ich habe wirklich die beste Schwester.

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Als ich dann die Haustür hörte, fror ich in meiner Bewegung an. Ich packte gerade ein paar Sachen in eine Tasche, damit ich ein paar Tage bei Steve verbringen könnte. Ich sah ebenfalls das Steve mir geschrieben hatte, womit ich lächelnd mein Handy in meine Hosentasche steckte.

Als ich dann schnell mit der Tasche die Treppe runter lief und gerade aus der Tür verschwinden wollte, hörte ich meine Mutter „Da bist du ja endlich!"

Ich drehte mich also, mit der Hand auf der Türklinke, zu meiner Mutter.

„Bucky du weißt gar nicht was für Sorgen wir uns gemacht haben! Du hättest sonst wo sein können und als du nicht nach Hause kamst...ich lag die halbe Nacht wach!" als ihr besorgter Blick mich musterte blieb er an meinem Hals hingen. Sie sah mich entgeistert an.

„Wirklich? Langsam glaube ich deinem Vater. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass es alles nicht stimmt doch dein Verhalten ist auf einmal so komplett anders seitdem du mit Steve zusammen bist."

Ich seufzte „Mom – "

„Nein Bucky." Sie hob eine Hand „Ich habe genug. Was hat dich daran gehindert zu uns zu kommen? Anstelle dessen rennst du zu deinem neuen Freund, den du gerade mal zwei Wochen kennst und über eine Dating Website kennen gelernt hast!" ich hatte genug und drehte mich voll zu ihr.

„Ich liebe ihn Mom! Deswegen! Ich fühle mich nun mal bei ihm besser aufgehoben und sicherer als ich es hier je könnte! Ich bedeute ihm wenigstens wirklich etwas, auch wenn es mir nicht gut geht, nicht so wie euch wo ich nur als euer Sohn akzeptiert werde, wenn es mir gut geht und ich gut drauf bin." Ich drehte mich zur Tür.

„Ich gehe für ein paar Tage zu Steve. Wenn ich dir wirklich irgendetwas bedeute, solltest du mich lieber gehen lassen."

Ich sah das sie Tränen in den Augen hatte, ich ebenso. Ich habe es schon immer gehasst, wenn ich gegen meine Mutter laut geworden war.

Nachdem sie nichts sagte ging ich aus dem Haus und stürmte schon fast in Steves Auto, wo mir sofort die Tränen kamen und Steve mich besorgt und beruhigend über die Konsole in seine Arme schloss.

help me daddy // stuckyWhere stories live. Discover now