Descent of the stars

Ein kaputter Held

"Nein! Ich liebe dich wirklich Yukino!" Bevor ich mich weiter rechtfertigen kann, unterbricht sie mich. "HÖR AUF DAMIT!" Sie springt auf und sieht mich mit tränen in den Augen an. "Du hast mir schon mehrmals mein Herz raus gerissen! Wieso musst du jetzt noch drauf treten?!" Ich sehe sie überrascht an während ihr ein paar tränen über die Wangen laufen.. "Wieso hast du.. mich immer wieder gerettet, wenn du doch weißt.. dass du gehen wirst?!" Sie sieht runter und unzählige tränen laufen über ihre Wangen.. "Yukino.. ich.." Sie lässt mich nicht mal weiter reden und schüttelt ihren Kopf..   "Nein! Ich möchte nichts mehr von dir hören!"  Schockiert sehe ich sie an. "Ich hab die schnauze voll davon.. Nur verarscht zu werden.." Als sie an mir vorbei gehen möchte halte ich sie fest. "Yukino, bitte warte.." Sie zieht ihre Hand weg. "Halt den Mund! Ich möchte nichts mehr hören!" 

Sie geht an mir vorbei und als sie an mir vorbei ist, bleibt sie stehen.. "Wie konnte ich nur so dumm sein.. Du bist zwar ein Held.. aber dafür ein kaputter.." Ich weite meine Augen und sehe ihr nach.. Sie läuft weg und die Sonne ist unter gegangen.. Ich lasse den Kopf hängen und stecke meine Hände in die Hosentaschen.. Ich mache mich auf den Weg zu ihr und stelle mich schon drauf ein, dass ich meine Sachen vor der Tür finde..  Ich gehe extra einen Umweg und lasse die ganze Zeit meine Hände in der Hosentasche.. Ich hab ihr diesmal wirklich weh getan.. Ich lasse den Kopf hängen und gehe durch den Park.. Die Bäume werden ihren Schatten auf mich und mitten auf dem Weg bleibe ich stehen.. Ich gehe zu einem Baum rüber und lehne mich gegen ihn.. Dieses Bild hat sich in mein Gehirn gebrannt.. ihre tränen damals.. hab ich schnell vergessen.. kein Wunder, ich war fünf.. aber dieses Bild.. werde ich nie wieder aus meinem Kopf kriegen können.. Ich lehne auch meinen Kopf gegen den Baum und schließe meine Augen während erste tränen über meine Wangen kullern.. Ihr Gesichtsausdruck und ihre tränen.. werden mich für immer verfolgen... Den Kaputten Helden... 

Am nächsten Morgen, Erzähler POV.

Asako soll eigentlich noch nicht aufstehen aber die beiden müssen zurück.. Sie stehen am Bahnhof, vor dem Zug und sehen sich um. "Meinst du er kommt noch?" Fragend sieht Asako ihren Erziehungsberechtigten an. "Es wäre schlecht, wenn nicht." Asako umarmt sich selber. "Ich finde das grausam.." Levi dreht sich zu Asako um. "Er hat sich gerade wieder mit ihnen vertragen und jetzt müssen wir ihn hier weg reißen.. Das ist einfach nur grausam.." Levi legt ihr eine Hand auf die Schulter. "Es mag grausam sein.. aber es wäre viel schlimmer, wenn wir sie alle im Stich lassen würden.." Asako senkt ihren Kopf.. "Ich weiß.." Im inneren des Zuges, kündigt der Zugführer an, dass sie gleich fahren und von Hachiman ist nichts zu sehen.. Levi und Asako verfrachten ihre Koffer in den Zug und kurz bevor der Zug ablegen möchte, sieht Asako Hachiman, auf die beiden zu gehen.. Er hat seine Koffer und eine große Sporttasche dabei. Mit einem warmen lächeln nimmt ihn Asako in Empfang. Sie steigen zusammen ein und bemerken nicht, dass sie von Yui, Yukino und Hayato gesehen wurden.. Von denen dreien verschwindet das lächeln und die Stimmung geht in den Keller.. "Also hatte ich doch.. recht.." Mit tränen in den Augen läuft Yukino vom Bahnhof weg..
Im Zug sitzt Hachiman gegenüber von ihr. "Wie haben es die anderen aufgenommen?" Er sieht gelangweilt aus dem Fenster. "Sie fanden es in Ordnung, solange ich mich jede Woche mal melde.." Er versteckt die Wahrheit hinter einer Fassade, die selbst Asako nicht bemerkt.. "Ein Glück, ich hatte schon angst, sie würden sauer sein." Mit einem erleichterten Gefühl verlässt Asako die Stadt, doch die Seele von Hachiman wird nur noch mehr belastet...