Descent of the stars

Die ersten Schritte, in die andere Richtung

Hachiman POV.

Morgen fahren die beiden. Ich sehe mich in meinem Zimmer um. Meine Koffer müsste ich dann nicht packen. Aber kann ich das Yukino antun? Schließlich war ich der Grund warum sie das letzte Jahr so viel Kummer hatte. Die Tür zu meinem Zimmer geht auf und ich setze mich auf. "Hachiman, Hayato und Yui haben uns eingeladen ins Café zu kommen. Willst du mit?" Das könnte ich nutzen um mich zu verabschieden... "Ja, ich komm mit." Ich nehme mir meine Jacke, mein Handy und mein Geld während Yukino sich noch fertig macht. Ich folge ihr zu dem Café und setzte mich Stumm hin. Yukino sitzt links von mir und Yui rechts von mir. Hayato ist das wohl noch immer unangenehm. Verübeln kann man ihm das nicht. Schließlich fällt unser Unterricht erst mal weg, bis die Schäden alle wieder repariert sind. Solange sollen wir irgendwo ein Praktikum machen oder an einer anderen Schule weiter Studieren... Da kommt mir diese Sache eigentlich ganz gelegen. Ich sitze nur still da und überlege wie ich vorgehen  möchte. Sage ich es jetzt allen gleichzeitig oder sage ich es jedem einzeln.. Ich hasse Abschiede. "Was werdet ihr jetzt machen?" Ich sehe hoch und Yui lächelt über beide Ohren während sie wischen uns allen hin und her sieht. Hayato lehnt sich zurück. "Ich werde mich wahrscheinlich als Freiwilliger melden, die Schule wieder auf zu bauen." Kein Wunder, dass er das machen möchte. Schließlich ist es seine Schuld, dass sie überhaupt kaputt gegangen ist. "Und du Yukino?" Alle sehen zu Yukino rüber und sie lächelt. "Ich werde mir einen Nebenjob suchen, um den ich mich dann kümmere. Dann kann ich mit dem Geld helfen, fehlende Mittel zu besorgen." Yukino sieht zu Yui rüber. "Und du Yui?" Sie lächelt über beide Ohren. "Ich werde die Zeit nutzen und mir die Hunde, die ich schon immer wollte anschaffen." Ich sehe sie überrascht an. Wow, das erste  mal, dass sie etwas vernünftiges macht. Yui sieht mich schon an und fragt letztendlich auch. "Und was ist mit dir Hachiman? Was wirst du in dieser Zeit machen?" Ich sehe die drei kurz an und seufze. Ich muss wahrscheinlich ein Dämi nach dem anderen zur Strecke bringen. "Ich werde mir irgendwo einen Nebenjob suchen, damit ich mir so schnell wie möglich wieder was leisten kann." Die drei lächeln mich an und ich sehe sie nur verwundert an. "Was gibt es da zu lächeln?" Yui lacht. "Endlich bist du wieder der alte!" Sie springt mir um den Hals und kippt dabei fast den Tisch um. "Y-yui, der Tisch!" Sie lässt nicht locker und ich versuche sie irgendwie von mir los zu kriegen. Seid wann ist sie so stark, dass sie sich so festhalten kann? "Ich hab eine Bravo Idee!" Sie lässt mich los und ich falle fast vom Stuhl runter. "W-was für eine?" Yukino lächelt leicht während Yui anfängt ihre Schwachsinnige Idee zu erklären. "Wir könnten doch alle etwas von unseren Ersparnissen Hachiman geben, er könnte damit anfangen sich etwas aufzubauen und wenn er das Geld hat, gibt er es uns wieder." Ich sehe die kleine hole Nuss nicht an und stütze meinen Kopf auf meinem Arm. "Vergiss es Yui. Ich werde kein Geld von euch nehmen." Sie bläst wie ein kleines Kind ihre Wangen beleidigt auf. "Du bist gemein Hachiman! Wir wollen dir doch nur helfen!" Ich sehe mir ihre ernsten Blicke schon gar nicht mehr an. "Das ist mir egal. Ich will und werde auch kein Geld von euch nehmen.."

"Aber du gibst es uns doch wieder!" Yukino mischt sich leicht lächelnd in die Angelegenheit ein. "Du kennst ihn doch Yui. Er ist viel zu Stolz, um sowas anzunehmen." Beleidigt zeichnet Yui was mit ihrem Finger auf den Tisch. "Es war zwar ein kurzes Vergnügen aber ich muss mich jetzt schon verabschieden." Fragend sehen wir Hayato an. "Wo willst du denn hin?" Er lächelt. "Wir haben noch eine Besprechung was den Wiederaufbau angeht. Da darf ich natürlich nicht fehlen." Er steht auf und packt seine Sachen. "Ich bringe dich noch bis zum Bahnhof." Ich stehe auf und nehme mir meine Sachen. "Das brauchst du wirklich nicht." Ich ignoriere seine Worte und Yui öffnet schon protestierend den Mund. Yukino jedoch hält ihr diesen zu. "Beeil dich Hachiman, wir wollen nicht lange warten." Wir verlassen zusammen das Café und zwischen uns herrscht stille. Es wird nie wieder so sein wie vorher.. Das weiß ich schon, seid mir Levi und Asako alles erklärt haben.. "Wieso wolltest du mich begleiten?" Kurz vor dem Bahnhof bleiben wir stehen. "Hayato.. Ich habe mich entschieden.. für einige Zeit von hier weg zu gehen.." Ich sehe ihn ernst an und sein lächeln verschwindet.. "Aber warum..? W-wenn es wegen mir.." Ich schüttle meinen Kopf und unterbreche ihn. "Nein! Ich brauche einfach etwas Abstand zu dieser Stadt.. Ich bin viele Jahre mit meiner kleinen Schwester durch diese Straßen gerannt.. Ich kann sie nicht mehr sehen.." Hayato sieht mich überrascht und sprachlos an. "Wir werden uns eine Weile nicht sehen.. Deswegen wünsche ich dir.. Viel erfolg bei deinem Beruflichen Weg, deinem Privaten Leben.. und hoffe, dass wir uns wieder sehen." Hayato sieht mich mit tränen in den Augen an. "Wenn du es sagst, hört es sich an wie ein Abschied für immer." Ich senke leicht meinen Kopf und kann ihn nicht mehr ansehen.. Ich weiß nicht.. ob ich es lebend aus dieser Sache raus schaffe.. Vielleicht ist es einer für immer. "Hayato.. kann ich dich um einen letzten Gefallen bitten?" Er wischt sich ein paar tränen weg und lauscht meiner bitte.." 

"Verlass dich auf mich.. Ich werde es tun.." Ich verbeuge mich leicht vor ihm. "Danke, du bist wirklich ein guter Freund.." Ich drehe ihm den Rücken zu und mache mich langsam wieder auf den Weg zurück. "Hachiman! Versprich mir, dass du wieder kommst." Ich bleibe kurz stehen und sehe nochmal zu ihm. Ich hebe nur kurz meine Hand zum Abschied und gehe weiter.. Verzeih mir Hayato.. aber das kann ich nicht.. 

Erzähler POV.

Mit einem lächeln und tränen in den Augen sieht Hayato Hachiman nach. Mit einen lächeln auf den Lippen malt sich Hayato jetzt schon aus, wie sich ihr nächsten treffen abspielen wird, bevor er in seinen Zug steigt...