tredici

11.3K 279 23
                                    


I never thought a sunrise
Could burn more than a midnight without you

Ich habe mein ganzes Leben versucht so zu leben, wie Giada und Antonio das wollten, Giada war eigentlich immer nett zu mir wenn ich das getan habe was sie wollte. Wenn ich das getan hatte was sie so toll fand wie zum Beispiel Pizza mit Messer und Gabel zu essen, hat sich mich wie eine Prinzessin behandelt. Sie tat mir aber leid. Sie musste genauso wie ich leben und einen Schwein als Mann heiraten, denn Antonio interessierte sich ein Dreck um seine Frau.

Ich glaube fest daran, dass Giada nicht so herzlos wäre hätte sie Antonio nicht geheiratet. Wäre sie weggerannt, verschwunden müsste sie nicht mit diesen herzlosen Mann ein Bett für die Ewigkeit teilen.

Antonio ging es nur um die Krone, sonst nichts, er liebte die Macht, er liebte es Menschenleben zu zerstören, er war und ist ein sadist. Und das er mich hier reinsteckt ist kein Wunder. Er will nicht das ich abhaue und sein Mafia Geschäft von Generationen verrate. Aber das würde ich nicht machen ich habe besseres in Planung.

Ich bin mir sicher, dass schon Stunden vergangen sind bis an der Tür gerüttelt wird. Ich stehe auf und gehe ein paar Schritte zurück damit sich die Tür öffnet.

Durch das Licht im Gang sehe ich zum ersten mal die Zelle und kann vergewissern, dass sich keine Menschen verstecken. Ein Bett steht ganz am Ende das ca sechs Quadratmeter großen Zelle. Sonst ist hier nichts. Die alte Matratze ist mit einem schon ziemlichen dreckigen Laken verziert worden. Wer wohl schon mal dort drauf lag?  Bei dem Gedanke bekomme ich Gänsehaut und mir wird mulmig. Ich drehe mich um und schaue in die Augen von Fernando.

Wir starren uns für eine lange Minute an, keine Laute kommen aus unseren Mündern. Ich will soviel sagen, soviel Fragen, jedoch fühlt sich mein Mund so an als wäre er zugeklebt.

"Komm mit", sagt er und hält meine Hand und spaziert mit mir aus der Zelle.

"Toby ist 4D frei?", Toby der vor meiner Zelle stand und nichts getan hat während ich um Hilfe schrie, schaut auf den Boden während er eingeschüchtert nickt.

"Gut bring die Person her", befielt er, jedoch berührt sich der Toby nicht vom Fleck.

"Ich.... Sir, ich darf sowas nicht tun. Ihr Vater muss mir zuerst bescheid sagen", er hat angst, das merkt man, seine Stimme ist nicht stark und selbstbewusst. Er hört sich an wie ein kleiner verlorener Junge.

"Ist mir egal", sagt er und geht an ihm vorbei.

"Sir! Die Tür wird nicht aufgehen!", schreit er.

"Ah echt sowas?", sagt er sarkastisch und geht immer mit größeren Schritten den Gang herunter.

"Na gut ich zähle bis drei Einstein, kommst du nicht, sperre ich dich persönlich in diesen Keller und du wirst da auf gar keinen Fall alleine sein."

Er eilt uns nach bis er dicht hinter mir steht.

"Aber Sir, es ist verboten. Mr Antonio hat gemeint sie muss da drinnen belieben!", will Toby ihm möglichst höflich erklären.

Fernando bleibt abrupt stehen, sodass ich mich mit ihm zusammenstoße und ein paar Schritte nach hinten taumle.

Das war echt spontan.

"Wer bin ich für dich Toby?", fragt er mit einem gefährlichen Ton und geht ein paar Schritte Richtung Toby. Er schluckt so hard, dass sogar ich es hören kann. "Toby mir ist scheiss egal was mein Vater dir gesagt hat. Verstanden? Bring mich nicht dazu eine Kugel durch deinen Schädel zu schießen und mach verdammt noch mal diese verfickte Tür auf!!", am Ende ändern sich sein Ton und er wird lauter.

Toby zückt mit zitternder Hand den Schlüssel und sperrt schwer herzens die Tür auf.

Eine zierliche Frau mit blonden langen Haaren sitzt auf dem Bett was wesentlich besser als das andere ausschaut und schaut hinauf als die Tür aufgeht.

"Bin ich frei?", fragt sie mit vollen Hoffnungen und steht auf bereit die Zelle für immer zu verlassen, jedoch schüttelt Toby traurig sein Kopf.

"Maria du musst mit mir kommen", sagt er und bindet die Hand von der Frau und beide verlassen den Raum.

Der Raum ist größer und hier ist auch Licht vorhanden. Es gibt ein Klo und ein Waschbecken sonst ist der Raum leer. Das grelle Licht blendet mir für einen Moment die Augen. Ich blinzle einpaar mal.

Fernando setzt sich auf den Boden. Komplett fertig lehnt er sein Kopf an der Wand und schließt seine Augen. Ich schaue zur Tür,  jedoch ist sie zu. Keine Chance.

"Ich weiß, dass du angst vor der Dunkelheit hast, nimmt das als Geschenk an", sagt er mit geschlossenen Augen.

"Fernando, was ist los? Wieso bin ich hier?", frage ich vorsichtig.

Er öffnet seine Augen, er kaut an seiner Unterlippe, er will was sagen, jedoch weiß er nicht wie. "Komm setzt dich", sagt er und klopft auf den Boden neben ihm.

"Ich will mich nicht hinsetzen! Du sagst mir jetzt was da los ist!! Sofort!!", schreie ich fast schon. Er schüttelt nur mit seinem Kopf und klopft wieder auf den Boden. Ich seufzte "Okay du verdammtes Arschloch, dann machen wir es auf deinem Weg", ich drehe meine Augen und setzte mich neben ihm hin, mein Rücken an der Wand schaue ich die leere Wand vor mir an.

"Ich habe seit 48 Stunden kein Schlaf gehabt. Ich wäre dir sehr dankbar wenn du nicht schreien würdest.", sagt er während er sein Gesicht schmerzhaft verzieht.

Ich schaue stur nach vorne und verschrenke meine Arme.

Seine Beine streifen sich an meine und mir wird plötzlich ganz warm. Ich will ihn weiter beleidigen, jedoch spricht er.

"Mein Vater hat dich einsperren lassen, weil er ein Vaterschaftstest von dir und ihr verlangt."

"Wie soll das gehen mein Vater ist schon tot?"

Bevor er redet unterbreche ich ihn. "Außerdem lügt dieses Mädchen!? Das geht doch gar nicht."

Er starrt mich nun an. Seine Blicke brennen auf meiner Haut. Ich will mich nicht umdrehen und so nah an ihm sein. Ich schließe meine Augen.

"Alaia, dein Vater wird aus dem Grab geholt, um eine Zelle von ihm zu entnehmen."

Mir stockt der Atem, ich öffne meine Auge schlagartig und schaue ihn jetzt mit einem schockierten Blick an.

"Das ist widerlich." Ich stehe auf, angeekelt von der ganzen Sache. Lasst doch den Mann in Ruhe sein Tod genießen. Ich schüttle mit meinen Kopf. Er steht auf und ich muss jetzt wieder zu ihm rauf schauen. Er kommt mir immer näher während ich immer einen Schritt zurück trete. Bis ich wegen der Wand nicht mehr kann.

T Y P I S C H

Er streicht mir mit einer zarten Bewegung die Haare aus dem Gesicht und hält mein Kopf mit seinen Händen fest. Seine Hände drücken sich beide an meine Wangen und mir wird ganz übel durch den ganzen Körperkontakt. "Dunkelheit kann man nicht bekämpfen Alaia. Sie löst sich bei Licht automatisch auf", er klopft mir an meine Wangen und verlässt den Raum. Nicht bevor er das Licht abdreht. Ich renne sofort zum Schalter und das vertraute Licht hellt den Raum auf.

Was für ein weiser Mensch.

N I C H T.





Hey ich bin zurück mit einem neuen Kapitel! Wie findet ihr die Story bis jetzt? Wie gefallen euch Alaia und Fernando vom Charakter her?

Außerdem wollte ich wissen wer schon Sommerferien hat und wer noch in die Schule gehen muss. In Österreich haben die Sommerferien schon begonnen,  jedoch habe ich schon praktisch seit zwei Wochen Sommerferien, daher dass ich mein Abi gemacht habe.

Ich wünsche euch eine schöne Woche! Bis ganz bald!

His QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt