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He will always be the one to make you selfish~

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Erschöpft vom heutigen Tag liegst du nun im Bett, bist bereit einzuschlafen. Hast dich bereits wollig weich in deine Decke eingewickelt, den Kopf im Kissen vergraben.

Bis schließlich der schrille Ton deines Handys erklingt, stöhnend greifst du nach diesem, holst es vom Nachttisch und siehst, dass Jungkook dich anruft.

Wie wild strampelst du in der Decke, hast vollkommen vergessen, dass er heute Morgen bereits seinen Anruf angekündigt hat.

Hastig drückst du auf den Annehmen Knopf, wartest sodass er sich zuerst meldet.

"y/n? Bist du dran?"

Seine Stimme so süß wie Honig, malst dir schon ein Bild von seinen schokoladenfarbigen Augen aus

"Jungkook?", kommt es verträumt von dir.

"Hey...",gibt er von sich.

"Hey..."

Verträumt stellst du dir Jungkook in seinem Bett vor, hast eine genaue Vorstellung von seinem Umfeld, warst damals so oft bei ihm. Bis es plötzlich aufgehört hat und er immer bei dir auftauchte, du nie zu ihm gingst.

"Wegen gestern Abend... geht es dir gut?", kommt Jungkook zurück, lenkt dich auf ernstere Themen, reißt dich aus deinen Träumereien, Hirngspinsten.

"J-Ja... ich denke schon. Ich hab Hilfe bekommen.", erklärst du ihm, hast nicht mitbekommen, dass er dir auch geholfen hat.

"Der Typ, ist er auch nicht-", fängt er an, doch unterbrichst du ihn.

"Welcher Typ?", platzt es aus dir.

"Dem ich eine abgezogen habe, der der dich anfassen wollte!", du hörst, dass Jungkook leicht wütend wird bei dem Gedanken, er sorgt sich um dich. Direkt denkst du an Jimin, er hatte recht, Jungkook war nie sooo beschützerich dir gegenüber, du solltest dich wirklich bei ihm bedanken.

"D-Danke...", stotterst du, bist danach leise und auch Jungkook ist leise.

"y/n komm raus Bitte, ich muss dich sehen.", bricht Jungkook plötzlich die Stille.

"W-Was?", plötzlich knallt etwas an dein Fenster, erschrickt dich total, dass du kurz davor bist aufzuschreien.

Schnell strampelst du nun auch den Rest deiner Decke weg und huschst zum Fenster

Dieses öffnend, steckst du deinen Kopf hinaus und erblickst Jungkook unten auf der Wiese.

Mit klaren Handzeichen deutet er dir nach unten zu kommen, betsätigend nickst du.

Leise schlüpfst du in deine Pantoffeln, schleichst durch den Flur, achtest tierrisch darauf keine lose Diele zu treffen. Bei den Treppen war es besonders schwer, aber der Gedanke wieder Zeit alleine mit Jungkook zu verbringen spornt dich an.

So ziehst du dir zuletzt vor der Tür noch einen Mantel über, öffnest sachte die Tür und schließt diese noch leiser hinter dir.

"Jungkook!", flüsterst du durch die Dunkelheit. Schreist fast heiser nach ihm.

"Da bist du ja!", kommt er auf dich zu, hält dich direkt fest im Arm, hat seinen Kopf auf deiner Schulter abgelget.

"Ich habe dich vermisst", murmelt er dir zu.

"Ich dich auch, Kookie", gibst du zurück.

"Nenn mich nicht so!", du dachtest, er würde nun die Umarmung lösen, doch das Gegenteil geschieht, er drückt dich noch fester an sich.

"Wegen dem Gespräch... magst du mich wirklich?", kommt es vorsichtig von deinem besten Freund. Zu gut kennst du ihn, hörst an Hand seiner Stimmlage, dass es ihm leid tut.

"Als besten Freund, natürlich mag ich dich", so lügst du.

"Da bin ich froh", es fühlt sich so an als hätte jemand den Knotenpunkt deines Herzens gefunden. Instabilität übernimmt die Überhand, reißt alles in Fetzen, fällt zusammen wie Scherben. So als hätte dir jemand etwas entrissen, würde es dir nie zurückgeben können.

"Ich auch...", spielst du weiter, inhalierst nun seinen schmerzend guten Duft, unterdrückst jede Träne die dabei ist deine Augen zu verlassen.

"Wir bleiben unzertrennlich, nicht wahr?", versichert er sich.
"Wir gegen den Rest der Welt", fügst du hinzu.

Jungkook bringt etwas Abstand zwischen euch, lächelt dich strahlend an, zeigt dir sein Glück, deinen Albtraum, er erwidert deine Gefühle nicht.

"Also magst du Irene?", stellst du die Frage, wessen Antwort dich in Stücke reißen wird.

"I-Ich.. ja... ich habe wirklich versucht nichts für deine Schwester zu empfinden, habe es scheinbar nicht geschafft", probiert er dir unerklärliches klar zu machen.

"Also immer wenn ich bei dir über meine Schwester gelästert habe, hast du sie eigentlich gemocht und mich für dumm verkauft?", fragst du weiter, willst einfach die Wahrheit.

"So ist das nicht, anfangs habe ich sie wirklich gehasst", verteidigt Jungkook sich.

Du drehst dich enttäuscht von ihm weg, kannst ihn nicht anschauen, willst nicht erneut in seiner Schöhnheit versinken, genau diesen Effekt hat er auf dich.

"Y/n, wir gegen den Rest der Welt, verstanden?", erinnert er dich an deine Worte, zieht dich wieder in seine Arme, verschränkt seine Hände hinter deinem Rücken.

"Wir haben fast 7 Jahre zusammen durchgestanden, nichts wird uns trennen", versichert er dir wieder, haucht es an dein Ohr.

Und zu sehr hättest du dir gewünscht seine Worte in einem anderen Kontext zu hören, so sehr hast du dir gewüscht, dass Jungkook dir mehr als nur freunschaftliche Geühle entgegen bringt. Doch mal wieder bist du im Schatten deiner Schwester. Als eine beste Freundin reichst du, hast jedoch nicht genug Erfahrung um als potentielle Freundin in betracht gezogen zu werden.

"Ich hab wirklich die Zeit mit dir vermisst, unsere Hangout Sessions jeden Abend... Es tut mir leid, dass das Training so anstrengend war in den letzten Monaten", und schon wieder lügt er dich an, hat viel zu viel Angst dich mit der Wahrheit zu konfrontieren. Denn er hat dich versetzt, hat eure Zeit geopfert um Zeit mit deiner Schwester zu verbringen.

"Ist schon gut, vor 1,5 Jahren war das doch schonmal so", vor 1,5 Jahren hat er dich nicht angelogen, hat jedoch viel Zeit mit Jimin verbracht. Jungkook ist nicht gerade stolz darauf, doch bliebst du an seiner Seite, hast ihn nicht verurteilt, obwohl die Gerüchte dir genügend Material gelieftert hätten.

Jedoch ignoriertest du diese, glaubtest nur an den lieben und süßen Jungkook der hier vor dir steht, glaubtest an deinen Jungkook.

Hättest vielleicht besser mal die rosa-rote Brille abgenommen, dann wärst du vielleicht nicht so verloren, nur vielleicht aber dennoch was wäre wenn.

Und mal wieder steht ihr euch nun gegenüber. Für dich ist es so als hättest du den Sinn deines Lebens gefunden, verdrängst den Gedanken daran, dass er dich nur auf freundschaftlicher Basis mag, denn würdest du es in diesem Moment aussprechen, könntest du ihn nicht mehr erblicken. Seine einstige Schöhnheit würde zu einem Fluch werden, seine einst so wunderschönen Galaxien in den Augen würden zu schwarzen Löchern werden... Er würde dich vollkommen verschlingen.

So bleibst du bei der Vorstellung, dass dieses Gespräch nicht stattgefunden hat und wenn dann belässt du es bei diesem Glauben, nur für diese Minute, Sekunde, einfach für diesen Moment. Denn er wird immer der sein, der dich glücklich macht, er wird immer der sein, der dich selbstsüchtig macht.

𝐋𝐢𝐦𝐞𝐫𝐞𝐧𝐜𝐞 | J.Jk FF | GirlXmemberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt