16 h u r t

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Taehyung pov.

Taehyung
>Jimin?
>Hallo?
10:28 Uhr
>Antworte doch mal...
10:59 Uhr
>Wo bist du?
11:37 Uhr
>Man Jimin ich brauch dich grade...
11:56 Uhr
>Dann eben nicht...
12:03 Uhr

Ich legte mein Handy weg und starrte an die Wand. Warum antwortet er mir nicht. So viel zu, er ist immer da, wenn ich ihn brauche. Er hat mir nichtmal gesagt, wo er hin geht. Er war einfach weg.

Ich schüttelt meinen Kopf und griff wieder nach meinem Handy. Ob das ein Fehler war oder nicht ist auch egal. Fehler hab ich schon so viele gemacht, einer mehr fällt auch nicht mehr auf.

@ Kim.TaeV
>Hey..
>Können wir reden?

@ JeonJk
>Nein.

@ Kim.TaeV
>Bitte...

@ JeonJk
>Nein Tae

@ Kim.TaeV
>Wieso nicht?
>Ich will nur reden...

@ JeonJk
>Ich sagte nein Taehyung.

@ Kim.TaeV
>Ich bitte dich Jungkook
>Gib mir eine Chance

Ich starrte sicher 20 Minuten auf den Bildschirm, doch er reagierte nicht mehr.
"Man Jungkook" angepisst wollte ich mein Handy irgendwo hin werfen, doch grade, als ich dies tun wollte bekam ich eine Nachricht.

@ JeonJk
>*adresse*
>Ich geb dir 10 Minuten, wenn du nicht da bist wars das.

Irgendwie freute ich mich grade darüber, dass er mir tatsächlich doch eine Chance gibt. Schnell verließ ich mein Haus und ging zu der Adresse die Jungkook mir gegeben hatte. Mir war egal, was passieren wird. Ob er mich reden lässt oder auch nicht. Ich hab die Chance mit ihm zu reden und vielleicht ein paar Dinge zu klären.

Ich klingelte und wartete ab. Es dauerte nicht lang, bis mir Jungkook die Tür öffnete und mich rein zog.

Ohne ein Hallo oder sonst was nahm er mich mit in sein Zimmer, wo er sich erwartungsvoll auf sein Bett setzte und mich verloren im Raum stehen ließ.
"Sprich" befahl er mir. Plötzlich war mein Kopf leer. Ich sah etwas überfordert zu ihm und biss mir auf die Lippe.
"Du wolltest reden also red schon" er wurde unruhig und wütend. Er macht mir irgendwie Angst.

"I.ich also.." fing ich an zu stottern.
Seinen Blick kann man nicht beschreiben. Er war so... Kalt und leer und verdammt einschüchternd. Doch irgendwie war er auch verletzt und trug Trauer, sowie Wut in sich.

"Es tut mir leid Jungkook... Alles... Das ich dich früher so fertig gemacht habe tut mir leid, wirklich. Ich wusste nicht, dass das was ich sage verletzend ist. Ich habe es nie realisiert. Ich hoffe du kannst mir verzeihen..."

"Taehyung das von vor 3 Jahren interessiert mich nicht." sagte er ruhig.
"Was ist es dann? Wieso hasst du mich dann so sehr?"

"Weil du mich früher gehasst hast und jetzt aufeinmal mir Aufmerksamkeit schenkst, nur weil ich anders Aussehe."
Seine Worte erklärten jede seiner Handlungen ein wenig mehr.
Seine Stimme trug Schmerz in sich.
Er hatte schon irgendwie recht. Ich wollte damals immer, dass er verschwindet, dich jetzt will ich ihn.
Ich will seine Aufmerksamkeit, sein Interesse, seine Nähe.

"Verstehst du eigentlich wie oberflächlich du bist. Genau wie die anderen." er wurde etwas lauter.

Ich bin wie alle anderen... Ich will ihn weil er nicht mehr der Junge von damals ist...

"Niemand wollte etwas mit mir zu tun haben, weil ich hässlich war. Weil ich anders war. Aber jetzt. Jeder will etwas von mir, Nähe, Aufmerksamkeit, mit mir befreundet sein. Warum? Weil ich mich verändert habe. Weil ich nicht mehr der kleine schwache Jungkook von damals bin. Du kannst dir nicht vorstellen, was ich alles durch gemacht habe um die Person zu werden die ich Heute bin. Ich brauche keine Anerkennung und keine falschen Freunde oder fickbaren Bitches. Ich hab das alles für mich getan, also bitte tu mir den Gefallen und halt dich von mir fern."

Ich wollte ihm so gern sagen, dass es mir leid tut, doch es war ihm wirklich egal. Ich wollte ihm nah sein, doch er wollte mich nie wieder sehen.
Ich wollte den Jungkook kennen lernen, den ich so lange gehasst habe... Ich wollte den Jungkook kennen lernen, der er jetzt ist. Ich wollte wissen, wer er ist, wollte wissen, was er erlebt hat und was er durchgemacht hat. Ich wollte diesen Jungkook kennen lernen und ihm nah sein. Ich wollte alles wieder gut machen. Für ihn da sein, bei ihm sein, aber er lässt mich nicht.

"Bitte tu das nicht Jungkook... Ich bekomme dich nicht mehr aus meinem Kopf." Ich hasse es das zu sagen, aber ich brauche ihn.

"Sieh zu, wie du damit klar kommst Taehyung, ich brauche dich nicht"

Ouch. Ouch Jungkook. Das tat weh. Verdammt weh. Er braucht mich nicht.
Seine Worte fühlen sich an wie gezackte stumpfe Messer, die sich langsam in meine Haut bohren und immer mal wieder hängen bleiben.

"Kannst du mir wenigstens verraten, wieso du damals gegangen bist?..." ich spürte, wie Tränen in meine Augen stiegen. Bitte lass es nicht wegen mir gewesen sein. Ich würde es nicht aushalten Schuld daran zu sein.

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht."
Wie kann man so kalt sein verdammte scheiße. Was ist los mit ihm man.
Sieht er nicht, dass ich ihn wirklich will?

"Tu mir den gefallen und geh, bevor du anfängst zu heulen" Man Jungkook was ist mit dir.
Wieso sagt er sowas. Wieso muss er mich so verletzen. Wieso?
Fassungslos sah ich ihn an.

"Ich hoffe du bist glücklich damit..." sagte ich mit gebrochener Stimme und verließ sein Haus so schnell ich konnte und rannte zu mir. Ich hatte schon begonnen zu weinen, als ich aus seinem Zimmer draußen war.

Mir doch scheiß egal wie viele Leute mich dumm ansahen, weil ich heulend durch die Straßen rannte.

Wieso tut es mir so weh was er sagt? Er hat mich noch nie interessiert doch jetzt.
Alles was er sagt trifft mich. Mein Herz fühlt sich an, als wäre es in 1.000 Teile zerbrochen.

Sieht er nicht, dass ich darunter leide?

Absinth ™Vkook™Where stories live. Discover now