41. Kapitel

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,,Morgen, 15 Uhr an der Eisdiele am Flussufer."

Zu meinem Glück war am nächsten Tag Samstag, somit keine Schule, und ich hatte genügend Zeit, nochmal mein Zimmer aufzuräumen, nur sicherhaltshalber, und mich fertig zu machen.

Immerhin musste ich mich äußerlich, sowie innerlich auf das Treffe vorbereiten. Jisung wird nicht gerade froh sein, mich zu sehen.

Aus dem Grund, er könnte mich zuerst sehen, bevor wir ihn sehen, und er geht, hatte ich mir, zusammen mit Yangyang, ausgemacht, dass wir mit Absicht etwas zu spät kommen. Um sicher zu gehen, dass er auch wirklich erscheint und nicht gleich wieder abhaut.

Den ganzen weiteren Tag hatte ich mit dem braunhaarigen geschrieben und er hatte mir Mut gemacht. Das hatte mir wenigstens ein bisschen geholfen, da ich nun etwas mehr Selbstvertrauen hatte.

Erst spät am Abend putzte ich Zähne, zog mich um und kuschelte mich in meiner Bettdecke ein.

Endlich schaffte ich es wieder einzuschlafen. Wenn auch nicht für allzu lange.

~Zeitsprung, nächster Morgen~

Mit einem gemischten Gefühl im Bauch wachte ich auf und starrte auf die Decke meines Zimmers. Einmal holte ich tief Luft, bevor ich endgültig aufstand und mich anzog.

Während ich etwas Musik hörte, räumte ich mein Zimmer auf. Es war nunmal dringendst nötig.

Danach lief ich runter in die Küche und bereitete mir Frühstück vor. Jedoch hatte ich nicht viel Hunger, weil ich sehr aufgeregt war. Ständig machte ich mir Gedanken, was ich zu ihm sagen könnte, wenn ich einmal vor ihm stand. Könnte auch gut sein, dass ich gar nichts rausbekommen würde.

Mittlerweile war es 11 Uhr und desto mehr Freizeit ich hatte, in der ich nichts machte, desto mehr Gedanken machte ich mir und bekam immer mehr Angst davor. Kurz hatte ich sogar die Idee, einfach nicht hinzugehen, doch das schlug ich mir schnell wieder aus dem Kopf.

Ich setzte mich vor den Fernseher und schaute ein bisschen dies und ein bisschen das, nachdem ich mir einen Wecker gestellt hatte. Ich wollte mich ja vorher nochmal umziehen und etwas Make-up auftragen. So, wie ich in diesem Moment aussah, konnte ich nie im Leben an die Öffentlichkeit.

Mit den ganzen Serien, die heutzutage liefen und über die ich mich prächtig amüsieren konnte, verging die Zeit wie im Flug und schon hatte ich nur noch eine und eine halbe Stunde. Duschen und Haarewaschen wollte ich auch noch vorher machen, um nicht zu stinken.

Danach zog ich mich noch um, schminkte mich und war sogar einigermaßen zufrieden damit. Das war ich oft nicht mit meinen Outfits.

(Ihr Outfit, ohne den rosanen Haaren)

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(Ihr Outfit, ohne den rosanen Haaren)

Kurz nachdem ich mich im Spiegel betrachtet hatte und mir noch passende Schuhe rausgesucht hatte, klingelte es schon an der Tür.

Ich huschte zu dieser und öffnete mit einem leichten Lächeln. Irgendwie freute ich mich auch schon drauf, doch die Aufregung war wesentlich größer.

Yangyang stand wie erwartet davor und begrüßte mich mit einem Grinsen und einer kleinen Umarmung. So, wie wir uns eigentlich immer begrüßten.

Stumm liefen wir nebeneinander die Straßen entlang. Es dauerte fünf Minuten, bis wir ankamen, doch da wir auch etwas später kommen wollten, liefen wir extra langsam. Vermutlich konnte der braunhaarige meine Aufregung verstehen und sagte deshalb nichts. Ganz ehrlich, mir war auch nicht wirklich zum Reden zumute.

Jisung stand schon an der Eisdiele und suchte nach Yangyang.

Mit jedem Schritt, den wir näher an ihn kamen, stieg die Nervosität und ich spielte mit meinen Händen an meinen Haarspitzen

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Mit jedem Schritt, den wir näher an ihn kamen, stieg die Nervosität und ich spielte mit meinen Händen an meinen Haarspitzen.

Als Jisung uns erblickte, weiteten sich seine Augen. Ich schaffte es nichtmal, in seine Augen zu sehen.

,,Heiii~", begrüßte ihn Yangyang, ,,Überraschung.."

Nachdem wir vor dem größeren zum Stehen geblieben sind, standen er und ich uns einfach nur gegenüber. Sein Blick lag, etwas abwertend und traurig auf mir und meiner war einfach nur auf den Boden gerichtet.

,,Ha-Habt ihr schon gehört?", fragte Yangyang kleinlaut, ,,Eunbin zieht bald um." Wahrscheinlich wollte er nur die angespannte Stimmung etwas auflockern, doch das wusste ich schon und Jisung vermutlich auch. Deshalb klappte dies nicht wirklich.

Ein paar Minuten später unterbrach Jisung die unangenehme Stille. ,,Ich geh wieder." Er war schon dabei, sich umzudrehen und zu gehen, jedoch hielt ich ihn auf, indem ich seinen Arm packte. Und holy, war der durchtrainiert. Schnell schüttelte ich den Kopf.

,,Bitte.. geh nicht", murmelte ich leise. Zu schüchtern, um etwas selbstbewusster zu klingen. Sein Blick machte mir aus irgendeinem Grund Angst. ,,Lass mich dir das alles erklären", bat ich.

,,Da gibt es nichts mehr zu klären", meinte er und riss sich von meinem Griff los.

Ich war schon längst meinen Tränen nahe und dachte, es sei komplett vorbei, doch Yangyang wollte einfach nicht aufgeben.

,,Denkst du immernoch, wir wären zusammen?", lachte er. Ich war überhaupt nicht in der Stimmung, um nun laut loszulachen.

Verwundert drehte sich Jisung wieder um und blickte zu Yangyang.

,,Wir waren noch nie ein Paar und werden es auch nie sein", fuhr der Junge neben mir fort, ,,Jetzt klärt das schon zusammen. Ich weiß doch, wie sehr du in sie verknallt bist. Ich geh schonmal Eis holen und ihr geht zum Fluss, verstanden?"

Ich nickte und sah unsicher zu Jisung. Er hatte eine leichte Röte im Gesicht und nickte ebenfalls.

Somit liefen wir zusammen zum Flussufer.

why me? (NCT/JISUNG FF) ~germanWhere stories live. Discover now