why me? (NCT/JISUNG FF) ~german

28. Kapitel

,,Äh.. äh- klar doch!", lächelte ich ihm entgegen und er trat erleichtert noch einen Schritt näher an mich heran und schloss mich, zum zweiten Mal an diesem Tag, in die Arme.

Da es nicht aussah, als würde es noch aufhören zu regnen, hatten wir keine Wahl, als den restlichen Tag ins Apartment zu fahren und dort unsere Zeit zu verbringen.

Also beeilen wir uns, schnell ins Auto zu kommen, ohne großartig nass zu werden und fuhren auch schon los.

Ehrlich gesagt, freute ich mich darüber echt, da ich keine Lust mehr hatte, nur daneben zu sitzen und zuzugucken.

Daher stützte ich mich mit dem Ellenbogen an das Fenster und legte meinen Kopf auf meine Handfläche. Nachdenklich schaute ich nach draußen auf die vorbeilaufenden Menschen mit ihren Regenschirmen und auf die riesen Häuser. Dann musste ich plötzlich anfangen, zu lächeln, da ich daran dachte, dass endlich wieder alles gut zwischen Jisung und mir ist.

Am Apartment angekommen, mussten wir die letzten Meter noch ins Haus rennen, da das Auto nicht näher ran fahren könnte. Es gab einen kleinen Vorgarten vor der Haustür, durch den ein kleiner Weg zum Eingang führte. Ich stieg aus und erschrak, als da noch Jisung stand, obwohl schon alle anderen weg waren, um den Regen zu entkommen.

Ich hielte meine Hände über den Kopf und startete, so schnell wie möglich zu rennen, um noch etwas trocken anzukommen. Leider hatten wir den Schirm, den wir in dem Laden kauften, schon Jaemin gegeben, der schon lange vor mir zum Haus gelaufen war.

Doch Jisung griff mich am Handgelenk und hielt mir seine Jacke mit über den Kopf. So liefen wir schnellen Schrittes zusammen und dicht nebeneinander zum Apartment, wo inzwischen auch alle anderen ankamen.

Wir trennten und von den Mitarbeitern und dem Manager in die jeweiligen Haushälften.

Ich lief zuerst ins Bad, während die Jungs alle in das Wohnzimmer verschwanden. Ich konnte nicht anders, als meine Haare zu föhnen, da sie trotzdem noch nass wurden, als wir ins und aus dem Auto rannten.

Das dauerte eine Weile, da ich danach auch noch, durch meine kleinen Löckchen, meinen Pony glätten musste, um komplett zufrieden mit meinem Aussehen zu sein. Zumindest mit meinen Haaren.

Danach tapste ich nochmal die Treppe zu meinem Zimmer hinauf, um meine nasse Klamotten zu wechseln. Jedoch bemerkte ich, nachdem ich die Schranktüren öffnete, dass ich keinen Pullover mehr hatte. Also zog ich mir ein Shirt über und eine bequeme Jogginghose an und lief wieder runter zu den anderen.

Eigentlich hatte ich mir mehr pullis eingepackt, das hatte mich schon gewundert, als ich die Sachen in den Schrank räumte. Meine Mutter hatte nochmal rübergeguckt, als ich nochmal eine Bluse bügelte, und mir aus dem anderen Zimmer zugerufen, dass es in LA sicherlich wärmer ist und sie nicht so viele Pullover einpacken würde. Wahrscheinlich packte sie noch welche aus, bevor ich losmachte. Super, danke Mama.

Mit trotzdem guter Laune hüpfte ich in das Wohnzimmer zu meinem besten Freund auf das Sofa. ,,Ich bin in Kuschellaune", meinte ich mit süßer Stimme und einem Hundeblick und Renjun breitete geschlagen und mit einem breiten Grinsen die Arme aus.

Natürlich würde ich lieber mit Jisung kuscheln, aber mit Renjun war ich auch mehr als zufrieden.

Jisung POV

Wundert es denn keinen, dass sie nur im T-Shirt wieder kam? Ich meine, wir haben doch schon lange keinen Sommer mehr.

Ich saß am Ende der Couch, wo eine Decke ordentlich zusammengelegt lag, nahm diese in die Hand und breitete sie aus. Dann legte ich sie über Misook und über meine Beine, da ich neben ihr saß und es nicht so komisch aussehen sollte.

,,Mir ist etwas frisch und ich dachte, vielleicht ist dir auch kalt wegen dem Shirt", antwortete ich auf den verwirrten Blick von ihr.

Sie nickte und legte ihren Kopf wieder auf die Schulter von Renjun.

Wieder hatte ich das Gefühl von Eifersucht, das in mir hoch kam. Doch lange konnte ich mir keine Gedanken machen, da Haechan dann fertig damit war, die CD einzuschieben, und sich vor uns stellte.

,,Also wir haben uns dafür entschieden, einen Horrorfilm zu gucken", meinte er in Misooks Richtung, ,,ich hoffe, du hast da kein Problem mit." Sein Gesicht war sichtlich unzufrieden, denn er war, mit mir, der einzige, der dagegen gestimmt hatte.

Ich wollte ja einen gucken, nur dachte, es wäre keine so gute Idee, weil Misook das letzte Mal im Kino nicht so begeistert davon war.

Ohne überhaupt darüber nachzudenken, lehnte ich mich zu ihr rüber und flüsterte: ,,Ich habe versucht, die anderen davon zu überzeugen, keinen Horrorfilm zu gucken, aber Haechan und ich wurden überstimmt."

,,Alles in Ordnung", lachte sie, jedoch konnte man eindeutig hören, dass sie sich dazu zwingen musste.

~Zeitsprung während des Films~

,,Das ist langweilig", jammerte Chenle schon das gefühlte 1000ste Mal. Aber mal im Ernst, der Film war echt nicht der spannendste Film.

Plötzlich sprang er, mit einem Kissen unterm Arm, auf und erschreckte uns damit mehr als der Film es je getan hatte.

,,Kissenschlacht!", rief er laut, stürzte sich zuerst auf Jaemin und schlug ihn mit dem Kissen. Daraufhin schnappten sich die anderen auch alle ein Kissen und machten bei seiner Aktion mit.

Wir hatten viel Spaß und auch Misook hatte wieder ein Strahlen im Gesicht, was mir wesentlich besser an ihr gefällt.

Sie kam mir immer näher, da sie von Jeno weg wich, Jeno holte aus, traf sie, wahrscheinlich etwas doller, als er wollte und sie rempelte gegen mich. Wir fielen zusammen auf den Teppichboden.

Ich lag unten und Misook auf mir drauf. Wir schauten uns tief in die Augen und eine leichte Röte verschleierte ihr Gesicht. Doch niemand brach den Augenkontakt ab.

Misook POV

Ich spürte, wie die ganzen Schmetterlinge in meinem Bauch wieder kamen und wie sie gefühlt ausrasteten. Mein Bauch kribbelte und mein Herz schlug so sehr, sodass ich Angst hatte, er könnte das irgendwie merken.

Doch auf einmal spürte ich einen harten Schlag auf meinem Kopf und kam Jisungs Gesicht somit noch näher. Ich konnte schon seinen Atem auf mir spüren.

Jedoch konnte ich nicht, also stand ich schnell, mit einem Lachen im Gesicht, auf, griff mein Kissen, welches noch neben mir lag und schlug auf den, noch liegenden Jisung ein.