-𝟏𝟑-

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Changbin PoV

Ich erwachte am nächsten Morgen, als ein fahles Licht durch die schwarzen Vorhänge vor meinem Fenster direkt in mein Gesicht viel.

Als ich zögerlich die Augen einen Spalt weit öffnete, wusste ich erst einmal nicht genau wo ich war, bis mir die Ereignisse von letzter Nacht wieder einfielen.
Schlagartig riss ich meine Augen nun komplett auf und fuhr mir einmal flüchtig mit der Hand durch die Haare, als ich Hyunjin erblickte, wie er, immer noch seelenruhig schlafend, neben mir lag, während er eines meiner Kissen fest in den Armen hielt.

Er hatte mir nun nicht mehr den Rücken zugewandt, stattdessen konnte ich in sein Gesicht sehen, in welches ihm bereits ein paar seiner dunklen Haarsträhnen gefallen waren. Ich betrachtete ihn eine Weile, sodass mir auch das Muttermal unter einem seiner Augen auffiel, was mich automatisch lächeln ließ.

Ich hätte ihn noch ewig so anstarren können, als sich in mir auf einmal mein schlechtes Gewissen bemerkbar machte, als ich unwillkürlich an Yuna denken musste.
Auch wenn ich Hyunjins Gegenwart sehr genoss fühlte ich mich so, als würde ich sie in irgendeiner Weise hintergehen, da wir ja schließlich immer noch zusammen waren.

Mit einem bedrückten Seufzen entschied ich mich also dazu aufzustehen, um für den Jüngeren und mich etwas zum Frühstück zuzubereiten, auch wenn ich lieber noch ein bisschen neben im liegen geblieben wäre.

Vorsichtig schälte ich mich also aus meiner Decke, immer darauf bedacht Hyunjin nicht aufzuwecken, was sich als gar nicht so einfach herausstellte, da er sich mit einem seiner Beine um meinen Körper geklammert
hatte.
Irgendwann schaffte ich es allerdings doch das Bett zu verlassen, schlich möglichst geräuschlos aus meinem Schlafzimmer und schloss schließlich die Tür hinter mir.

In der Küche angekommen warf ich einen Blick in den Kühlschrank und musste bedauerlicherweise feststellen, dass in diesem gähnende Leere herrschte.
Was sollte ich denn jetzt machen?
Ich konnte Hyunjin ja nicht nach Hause gehen lassen, bevor er nicht wenigstens ein ordentliches Frühstück gehabt hatte.

Kurzerhand entschloss ich mich dazu zu warten, bis er aufgewacht war und ihn dann zu fragen ob er Lust hätte, einfach mit mir in der Stadt etwas essen zu gehen.
Das ein oder andere Café hatte bestimmt  geöffnet, zudem war heute Samstag, also konnte ich davon ausgehen, dass er bestimmt noch ein paar Stunden Zeit hatte, bis er nach Hause müsste.

Während ich darauf wartete, dass Hyunjin aufstand, legte ich mich noch eine Weile aufs Sofa und schaute ein bisschen Netflix, um mir die Zeit zu vertreiben.
Eine Folge und ungefähr 45 Minuten später warf ich einen skeptischen Blick auf mein Handy und bemerkte, dass es bereits kurz vor zwölf war.
Wie konnte ein Mensch nur so lange schlafen?

Leicht schmunzelnd stand ich auf und wollte grade die Tür zum Flur ansteuern als ich Hyunjin sah, wie er gähnend und sich streckend im Türrahmen stand.

„Wie spät ist es?", murmelte er verschlafen, woraufhin ich leise lachen musste. Es sah süß aus wie er so dastand, mit zerzausten Haaren, die in alle möglichen Richtungen abstanden, und in meinem T-Shirt, welches ich ihm gestern Abend gegeben hatte.

„Gleich 12 Uhr", beantwortete ich ihm dann aber doch seine Frage, woraufhin er entsetzt die Augen weitete.

„Wa-Was? Schon so spät? Ich wollte deine Gastfreundschaft eigentlich gar nicht so lange in Anspruch nehmen", sagte er stotternd, wobei er mich entschuldigend ansah.
„Ach was, das macht mir gar nichts. Nach dem Gewitter letzte Nacht konntest du bestimmt ein bisschen mehr Schlaf gebrauchen".

Für einen kurzen Moment schien es in seinem Kopf zu rattern, bevor er etwas beschämt auf den Boden sah und begann, mit seinen Fingern zu spielen.
„Ich hab mich echt wie ein Kleinkind benommen, tut mir leid", flüsterte er leise doch ich winkte nur ab, denn die Tatsache, dass er Mitten in der Nacht zu mir in mein Bett gekrochen war, störte mich nicht im geringsten.

„Mach dir darüber mal keine Gedanken. Willst du dich nicht lieber mal langsam anziehen? Wir könnten noch zusammen in die Stadt und was essen", schlug ich vor und sah ihn dabei aufmunternd an.
Sofort vernahm ich seinerseits ein aufgeregtes Nicken, sodass ich mich wieder zurück auf die Couch setzte und mein Handy in die Hand nahm.

„Ich warte hier bis du fertig bist, dann können wir los".
Hyunjin lächelte leicht und nickte erneut, bevor er schließlich im Flur verschwand und sich vermutlich auf den Weg ins Badezimmer machte.

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𝗃𝖺, 𝗂𝖼𝗁 𝗅𝖾𝖻𝖾 𝗇𝗈𝖼𝗁, 𝖺𝖻𝖾𝗋 𝖽𝗂𝖾 𝗅𝖾𝗍𝗓𝗍𝖾 𝖶𝗈𝖼𝗁𝖾 𝗐𝖺𝗋 𝗂𝗋𝗀𝖾𝗇𝖽𝗐𝗂𝖾 𝗍𝗈𝗍𝖺𝗅 𝖺𝗇𝗌𝗍𝗋𝖾𝗇𝗀𝖾𝗇𝖽, 𝖽𝖾𝗌𝗐𝖾𝗀𝖾𝗇 𝗁𝖺𝖻 𝗂𝖼𝗁𝗌 𝖾𝗋𝗌𝗍 𝗁𝖾𝗎𝗍𝖾 𝗐𝗂𝖾𝖽𝖾𝗋 𝗀𝖾𝗌𝖼𝗁𝖺𝖿𝖿𝗍 𝖾𝗍𝗐𝖺𝗌 𝗇𝖾𝗎𝖾𝗌 𝗁𝗈𝖼𝗁𝗓𝗎𝗅𝖺𝖽𝖾𝗇:)

𝖽𝖺𝗇𝗄𝖾 𝖿𝗎̈𝗋𝗌 𝗅𝖾𝗌𝖾𝗇❥

𝙢𝙚𝙨𝙨𝙖𝙜𝙚 𝙢𝙚 || 𝙘𝙝𝙖𝙣𝙜𝙟𝙞𝙣 Where stories live. Discover now