26.°Gestörte Olle°

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26.

Gut, wie soll ich mich verhalten? Ich gehe gerade durch die Schule, zu meinem Spind, sehe aber paar Meter von mir entfernt William. Als wäre nie was passiert, ignoriert er mich weiter. Ugh. Gut, wie er es will. Was er kann, kann ich schon lange. Also so leicht wird er mir nicht davon kommen. Ich ihm aber schon. Gut, hört sich an, als ob ich hier komische Pläne Schmiede, da ich jemanden umbringen will.

Ich schlage meine Spindtür zu, wohl etwas zu laut, denn William dreht seinen Kopf zu mir. Mit festen Schritten laufe ich auf ihn zu und packe ihn am Arm, um ihn in die Ecke zu ziehen, wo uns nicht so viele sehen.

Er guckt leicht überrascht. Wahrscheinlich über meinen Mut, ihn einfach in der Schule anzusprechen. »Hör zu. .«, fange ich an und er seufzt.

William

»Hör zu. .«, sagt sie und ich seufze. Ich will keine Predigt von ihr. ». . vergessen wir einfach alles, was zwischen uns geschehen ist.« Meine Augen weiten sich für kurze Zeit. Hat sich nicht! Nein! Okey, so, dass war's mal wieder komplett. »Meinst du das ernst?«, frage ich ungläubig und trete einen Schritt näher, denn dank meiner Nähe, wird sie unsicherer. Soll sie auch. »Ehm. . .ja!«, beantwortet sie mir meine Frage. »Okey.«, kommt es nun lapidar von mir, während ich mich von ihr entferne. »Okey.«, wiederholt sie mein vorheriges Wort, während ich schon dem gehen zu Gewand bin. Ein kleines bisschen Hoffnung besteht, dass sie mich zurück zieht und ihre Lippen auf meine legt. Nur wird das nicht passieren, bei meiner Antwort. Was sollte ich auch anderes sagen? Ich bin schließlich ein Junge und zeige meine Gefühle nicht. Auch wenn ich sie Lexi gerne zeigen würde.

Eine Abfuhr für den Tag reicht aus, um mich schon bei Amber zu verkriechen. Weiter gehe ich nicht drauf ein. Unsere Schule ist groß genug und manche räume sind dann frei. Doch meine sportlichen Leistungen will glaube ich keiner genau wissen.

°°°

In der Mittagspause beobachte ich Lexi vom mittleren Tisch der Cafeteria. Und sie merkt echt nie, dass sie so Aufmerksamkeit von mir kriegt. Unglaublich. Ich würde alles für sie machen, würde sie nur mit den Fingern schnipsen. »Bro, was hälst du davon?«, werde ich von Ben in ein Gespräch verwickelt, worauf ich keine Antwort habe. »Hab' nicht zugehört. Wiederhol'«, fordere ich ihn auf, doch er verdreht nur seine Augen und wendet sich seiner Schwester zu.

»Man, diesen Jungen hat's erwischt.« Ich drehe mich ruckartig zu dem frechen Mädchen. »Wie bitte?«, frage ich provokant und komme ihr gefährlich nahe. »Ich habe einen Freund und außerdem erkenne ich doch, wenn jemand für jemanden schwärmt.«, zwinkert sie mir zu und ich forme meinen Mund zu einem ‚O'. Schnell schüttele ich aber den Kopf. »Ich stehe auf keinen. Wieso sollte ich auch?« Sie lächelt und schielt zu Alexis rüber. »Weißt du, es ist leicht einen verliebten Jungen zu erkennen.« Ich hebe eine Augenbraue und richte meine Cap richtig. »Deine Pupillen weiten sich. Das erkenne ich, da du helle Augen hast und du starrst wirklich jede Pause zu ihr. Also sag mir nicht, dass du keine Gefühle für sie hast!« Ich schüttele misstrauisch meinen Kopf. Das kann nicht sein. »Habe ich auch nicht.«

Plötzlich lacht Aidan, welcher auch am Tisch sitzt, laut los. »Ich glaub's nicht! Du stehst eiskalt auf Lexi.« Alleine dass er sie Lexi nennt, bringt das Fass in mir zum Überlaufen. Ich stehe energisch auf und stürme aus der Mensa.

Was für kleine Kinder. Denken wirklich, dass sie was von Verliebtsein verstehen und behaupten noch, ich sei verliebt. Wenn ich verliebt bin, weiß ich es auch, Lexi war halt einfach meine beste Freundin, mit der ich jede Scheisse anstellen konnte und sie wäre trotzdem noch meine beste Freundin geblieben. Bis...ja bis ich den Kontakt abbrach. Danach war meine Blackout Phase. Na ja, ich habe damals gedacht, dass der Blackout ganze Zeit anhalten würde und nicht gedacht, dass es eine Phase sei. Schule wollte ich auch wechseln. Eher wollte ich nicht auf die gleiche weiter führende Schule wie Alexis, aber meine Eltern machten mir einen Strich durch die Rechnung, schön nicht?

Ich spüre ruckartig eine Person vor mir, in die ich reingelaufen bin. Deshalb ist meine Cap runtergefallen und meine nerven halten das alles langsam nicht mehr aus. Verdammt! Wieso immer meine Cap? Ich habe zwar noch 3 andere Paare, trotzdem ist es scheisse, wenn eine £120 Cap auf den Boden fällt. Noch dazu ist sie von der Icon Collection aus dem Sommer. Ugh. Ich heb' die Cap vom Boden auf und schaue in das Gesicht von, Heaven? Meine Fresse! Schlimmer geht's immer.

»Haiii!«, trällert die Tusse vor mir und zieht das ‚i' in die Länge. »Hallo.«, gebe ich monoton zurück. »Kann ich vielleicht durch? Ich muss mal raus an die Luft.«, frage ich genervt. Sie kaut weiter auf ihrem Kaugummi und streicht sich ihre Haare glatt. Gut, Heaven ist schon hübsch, doch ihr Charakter ist genauso Falsch, wie Brustimplantate. Fragt nicht, wie ich drauf komme.

»Ich könnte dich begleiten.«, schlägt sie süß vor, doch ich seufze nur genervt. »Danke, aber ich brauche keine weibliche Unterstützung.«, antwortete ich ihr. Sie schnaubt nun auf. »Ist es wegen Alexis? Hat sie dir Dreck erzählt?«, fragt sie nun zynisch und ich trete einen Schritt zurück. »Auch wenn es wegen ihr wäre, bräuchte es dich nicht zu interessieren!« Ich rolle mit den Augen. Wieso hacken Mädchen immer wieder nach? Ist das so ein komischer Fetisch? »Man, wir würden doch besser zusammen passen!«, bettelt sie nun. Jetzt kriege ich noch ein Schoßhündchen.

»Würden wir nicht. Heaven, ganz einfaches Prinzip: Ich interessiere mich nicht für dich und ich finde es zwar toll, dass du zugibst, dass du was von mir willst, aber leider will ich nichts von dir.«

»Weil Alexis im weg steht. Es wäre viel leichter ohne sie!«

Mit einem letzten verstörenden Kopfschütteln, gehe ich schnell an ihr vorbei und richte meine Cap. Was für 'ne gestörte Olle.

Ich war in Spanien auf einer Studienreise, deshalb konnte ich nichts uploaden, i'm sorry guys, but i'm back in the hood!

Zu viel englisch für heute 🙃

WilliamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt