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Montag, 8 Uhr morgens, mein Wecker klingelte, meine Augen öffneten sich und ich tauchte auf, aus einem Traum, den ich seit Wochen jede Nacht träumte

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Montag, 8 Uhr morgens, mein Wecker klingelte, meine Augen öffneten sich und ich tauchte auf, aus einem Traum, den ich seit Wochen jede Nacht träumte. Seine Arme um meinen Körper geschlungen, seinen Körper an meinem, seine Lippen auf meiner Haut. Und seine Worte, diese Worte die er immer und immer wieder sagt: Ich liebe dich.

Schweißgebadet, nach Luft ringend schreckte ich auf, nur um dann zusammen zu sinken und in Tränen auszubrechen. Ich tauchte unter meine Bettdecke und versteckte mich vor meinen Ängsten und Gefühlen. Ich kniff die Augen zusammen und versuchte verzweifelt sein Gesicht aus meinem Geist zu verbannen.
Ich wollte ihn nicht sehen, nicht nachdem was er gesagt hatte. Als dies nicht geling und seine Worte immer wieder in meinem Kopf wieder hallten, schrie ich auf vor Verzweiflung und strampelte meine Decke zur Seite.

"Min Yoongi du verdammter Idiot! Sag mir doch einfach, du liebst mich!",kreischte ich und sprang auf. Ich vergrub das Gesicht in den Händen und versuchte mich abzuregen.

"Reiß dich zusammen Sunbi! Yoongi ist nur dein Arbeitskollege! Er ist nur dein Arbeitskollege und mehr nicht!",murmelte ich immer und immer wieder, als ich mich fertig machte. Ich streifte mir meinen Hoodie über und nahm meine Tasche. Als ich in den Spiegel an meiner Flur Wand blickte, erschrack ich, als ich die Blutergüsse an meinem Hals sah. Stumm starrte ich sie an und fuhr mit meinen Fingerspitzen über sie. Sie waren über meinen gesamte Hals verteilt, dunkelblaue Flecken, die mich an seine Lippen auf meiner Haut erinnerten.

Vielleicht sollte ich sie einfach da lassen. Dann kann jeder sehen, was Yoongi und Ich getan haben. Vielleicht verliere ich meinen Job, aber er könnte sogar aus BTS geworfen werden. Ich musste boshaft lächeln, als ich daran dachte.
Sein Traum würde zerplatzen, es wäre schrecklich für ihn. Mit diesen Gedanken verließ ich meine Wohnung und fuhr zu den Studios.

Ich parkte meinen Wagen und stieg aus. Der Parkplatz war voll, so wie jeden Montag morgen. Jetzt war es um neun, in einer halben Stunde wollte Yoongi mit mir aufnehmen, dass hatte mir Jimin gestern gesagt, als wir telefoniert hatten.

Ich fragte mich, wie er wohl schauen würde, wenn er meinen Hals sieht. Wenn er sieht, was er getan hat.

Wird er dann auch sagen, dass es nichts war?

Ich betrat das Gebäude. Die Gänge waren leer, nur vereinzelt konnte ich Staff Member oder Manager sehen, die von Raum zu Raum liefen, doch niemand beachtete mich. Ich bog in einen anderen Gang und wollte zu den Aufzügen, als plötzlich jemand meinen Namen rief: "Sunbi. Yoongi ist schon in seinem Studio, du kannst schonmal hoch gehen." Erschrocken, blieb ich stehen, ich hatte Hoseok den Rücken zu gewendet.

Nicht Hoseok. Bitte nicht er.

Panisch versuchte ich meinen Hals mit meinen Haaren zu verdecken. "Sunbi?",fragte Hoseok und ich hörte wie er näher kam. Ich schaute zu den Fahrstühlen, einer fuhr gerade in meine Richtung. "Ok. Danke.",sagte ich knapp und drehte mich kurz zu ihm. Der Fahrstuhl hielt vor mir und die Türen öffneten sich mit einem Klingeln. "Oh super!",rief Hoseok, "Ich fahr gleich mit dir." Ich sah mein erschrockenes Gesicht in dem Spiegel des Fahrstuhles. Deutlich konnte man die Blutergüsse sehen, ich erstarrte.

sugar & spice || mygWhere stories live. Discover now