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Ich sah mir das Hochzeitskleid genauer an. Kein einziges Kleid war wie für mich gemacht. Alle Kleider waren wunderschön, nur waren sie nicht das was ich wollte. Ich wollte etwas besonderes. Etwas was nicht jedem steht. Was einfach wie für mich gemacht ist. Verzweifelt sah ich mich um. Ich hörte die Glocke, welches immer klingelt wenn jemand die Ladentür öffnet. Ein ältere Dame stand da. Ich würde sie 46 schätzen. Sie sah sofort zu mir. Ich sah weg und lief weiter. Wo ist Aliyaah hin? „Bist du Rüya?", fragte mich die Frau. Ich drehte mich zu ihr und nickte. Sie lächelte. Ihr Lächeln kam mir sympathisch und ich lächelte zurück. Wer ist das? „Ich bin die Tante von Mert.", sprach sie, als ob sie meine Gedanken lesen könnte. „Mert hat mir gesagt, dass du hier bist.", sprach sie. Ich nickte. „Ehm Ja." „ist deine Mutter nicht da?", fragte sie neugierig. „Ich würde sie gerne kennenlernen." Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Leider hatte sie keine Zeit.", log ich. „Schade. Dann wann anders. Wie schaut's aus hat Dir schon ein Kleid gefallen?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. „Die Kleider hier sind wunderschön, nur zieht mich keins so besonders an.", sprach ich. „Ich verstehe." Sie sah mir wieder in die Augen und begann zu Lächeln. Warum lächelte sie so? Aliyaah kam gerade hinter einem Brautkleid heraus und ging in unsere Richtung. „Ich weiß genau wonach du suchst. Du wirst so ein Kleid hier nicht finden.", erklärte sie. „Wie meinen Sie das?", fragte ich. „Schau meine Tochter. Du heiratest nicht irgendeinen Mann. Du heiratest Mert. Ist dir bewusst in was für eine Familie du eintreten wirst?", fragte sie mich. Verwirrt sah ich sie an. Was meinte sie? „Hat Mert Dir noch nicht gesagt, dass er zu seiner Großfamilie zurück gekehrt ist?", fragte sie. Was für eine Großfamilie? Was redet die da? „Du wirst eine von den Al Asmari's.", fügte sie hinzu. Ich nickte immer noch planlos. Aliyaah sah mich an. „Komm mit. Ich bringe dich wo anders hin.", meinte sie und lief aus dem Laden. „Mädchen mit Großfamilie meint sie Clan.", erklärte Aliyaah, als sie merkte das ich nichts verstand. „Al asmiri ist der bekannteste Clan in Deutschland du dumme. Halb Deutschland gehört denen. Wie kannst du keine Ahnung von Merts Familie haben?", fragte sie. „Ich weiß nicht..", sprach ich immer noch verwirrt. „Ich sollte mal mit Mert reden am Abend.", meinte ich und lief ebenfalls aus dem Laden.
..
Wir betraten den Laden und ich sah geschockt die Kleider an. Das waren keine normalen Kleider. Das waren einfach Traumhafte Prinzessinnen Kleider. Die Tante umarmte eine andere Dame. Sie redeten auf Arabisch etwas, was ich leider nicht verstand. Die andere Frau sah danach zu mir. „Sie wird mit Mert heiraten?", sprach sie. Die Tante nickte. „Ich kann's nicht glauben. Mert und heiraten?", fragte sie. Ich musste etwas lachen. „Ich denke ich hab das perfekte Kleid für sie.", meinte sie und lief danach los. Ich lief ihr hinterher. Im 2. Stock stand mitten in der Halle ein langes Kleid voll mit Glitzer. Durch das Licht über dem Kleid funkelte es noch mehr. „Ich denke dieses Kleid wird perfekt sein. Mein Tochter hat das gezeichnet und ich habe es genäht. Es ist ein Einzelstück.", erklärte sie mir. „Wie findest du das?", fragte mich die Tante. „Wunderschön.", gab ich von mir. Sie lächelte. „Ich denke es wird dir sicherlich stehen.", sprach Aliyaah mit großen Augen. „Wie heißt du?", fragte mich die Arbeiterin. „Rüya.", antwortete ich. „Wenn du willst geh schon mal zu den Kabinen. Ich bringe es dir.", lächelte sie. Ich nickte und lief schonmal vor. Das Kleid war einfach so schön. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich hatte mich einfach verliebt.

Ich hörte Mert die Wohnung betreten. Er betrat natürlich wie immer zu erst das Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. „Was geht.", fragte er. „Mert. Gibt es irgendetwas, was du mir vielleicht vor unserer Hochzeit sagen willst?", fragte ich. Verwirrt sah er mich an. „Hä? Was meinst du?", fragte er. „Deine Familie?" Er setzte sich aufrecht hin und sah mich an. „Welche Familie?", fragte er. Ich verdrehte meine Augen. „Deine Tante ist heute gekommen.", sprach ich. „Ahso hast du sie kennengelernt?", fragte er. Ich nickte. „Sie hat uns morgen zum Abendessen eingeladen.", erzählte ich. „Wir gehen da nicht hin.", meinte er und zog sich sein T-Shirt aus. „Warum?", fragte ich. Er warf es einfach in die Ecke und nahm die Fernbedienung. „Weil ich es so sage.", sprach er. „Ich werde hingehen. Weiß ja nicht ob du mitkommst.", meinte ich. Er sah zu mir. „Rüya was willst du da? Du brauchst die nicht kennenzulernen. Die werden nur an unserer Hochzeit da sein.", meinte er. „bist du dem Clan beigetreten?", fragte ich ihn danach. „Mert." Ich legte meine Hand auf seine Schulter. „Ich weiß nicht aber ich hab kein gutes Gefühl.", sprach ich. Er atmete laut aus. „Schau Rüya. Es mag sein das meine Familie mit jedem Dreck etwas zutun hat, aber ich bin nicht wie die Okay?", fragte er. „Mert. Ich sage nicht das du wie die bist, aber ich hab einfach nur kein gutes Gefühl dabei.", sprach ich. „Warum? Was macht Dir so angst?", fragte er. „Wir werden eine Familie. Ich werde zu dieser Familie gehören. Ich kann mir doch wohl denken, das ihr nicht wenige Feinde habt. Mert was wenn dir etwas passiert?", fragte ich. Ein Lächeln bildete sich in seinem Gesicht. „Komm her.", meinte er und legte seinen Arm um mich. „Schau mein Engel. Mir kann keiner was tun okay? Vertrau mir einfach mal.", meinte er. Ich nickte leicht. „Freust du dich schon auf die Hochzeit?", grinste er. Ich nickte. „Wenn du wüsstest. Alle Einladungen wurden heute gedruckt. Morgen werden sie verteilt. Ich glaube die halbe Stadt wird da sein.", erzählte er. „Hab die G Klasse als Hochzeitsauto für uns geplant.", meinte er. „obwohl was für G Klasse, ich geh morgen nach einem Aventador schauen.", meinte er. „Mert.. du weißt, wie brauchen so eine große Hochzeit nicht oder?", fragte ich ihn. „Ich weiß aber ich will das alles perfekt ist.", sprach er. „Morgen suchen wir eine Torte aus.", erzählte er. „Ah und Rüya bevor ich es vergesse." Er stand auf und holte aus dem Schlafzimmer etwas. Es war eine rote Kiste. „Das ist für dich.", sprach er. Lächelnd öffnete ich die Kiste. Es war eine goldene Kette.

MachoboyWhere stories live. Discover now