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Ich wollte gerade aus dem Auto aussteigen, als er plötzlich meinen Arm packte. Verwirrt drehte ich mich zu ihm. "Rüya, das soll das letzte mal sein, das du dich mit dem triffst.", ermahnte er mich. Ich begann fake zu lächeln. "Mert, ich weiss nicht ob das dein Ernst ist aber du hast mir nichts zu sagen.", antwortete ich wütend und stieg aus. Ich lief über die Strasse zur Tür meines Blocks. "Rüya!", hörte ich eine raue Stimme rufen. Genervt blieb ich stehen. "MERT! VERSTEH ES DOCH EINFACH! LASS MICH IN RUHE!", schrie ich wütend. "ICH HAB ES SATT! VERSCHWINDE AUS-" Plötzlich zog er mich zu sich und drückte seine Lippen auf meine. Geschockt erwiderte ich den unerwarteten Kuss. Ich verstand garnichts mehr und ich spürte wie mein Herz schneller wurde. Er legte seinen Arm um meine Taille und drückte mich fester an sich. Als wir uns lösten, blieb er mir immernoch so nah, das sich unsere Nasen berührten. Ich war immer noch unter Schock und versuchte zu verstehen, was das gerade war. "Du gehörst mir. Verstanden?", sprach er leise. Ich nickte ängstlich. "Gib mir dein Handy.", sprach er. Verwirrt sah ich ihn an. "Mach schon.", sprach er. Ich nahm zitternd mein Handy aus meiner Tasche und gab es ihm. Er änderte irgendetwas. Ich wusste nicht was er tat, und irgendwie war es mir auch egal. Ich genoss den Moment, indem ich ihn einfach nur anstarrte und sein wunderschönes Gesicht musterte. Er war einfach perfekt. Er hatte geformte Augenbrauen, welche nicht zu dick waren. Eine reine braungebrannte Haut. Dunkle Augen und rosane volle Lippen. "Mädchen hör auf damit.", sprach er, während er noch an meinem Handy etwas tat. "W-Womit?", stotterte ich. "Mich so anzusehen, das macht mich nervös.", sprach er. Vewirrt sah ich ihn an. Mein Blick macht ihn nervös?! Ich? Ihn?! Mertcan?! Nervös?!! Als er endlich fertig war hielt er mir mein Handy. Ich nahm es ihm aus der Hand. "Was meintest du mit ich wäre deins?", fragte ich ihn verwirrt. "Mädchen.", gab er von sich. "Junge", erwiderte ich, da es mich nervte das er mich so nannte. Ich habe auch einen Namen. Er sah mich lächelnd an. "Ich liebe dich einfach", sprach er. Ich wurde rot. Mert?! Liebt mich?!! "Du gehörst mir.", sprach er. Nein. So einfach nicht. Ich habe so oft wegen ihm geweint. Er kann mich nicht einfach dann haben wann er will. Ich schüttelte den Kopf. "Du hast mich nicht gefragt ob ich das will.", antwortete ich kalt. "Es ist mir egal ob du das willst. Wenn ich sage du bist meins, dann ist das so.", meinte er. Ich schüttelte erneut den Kopf. "Nein. Ich bin kein Gegenstand.", sprach ich. Er kam mir näher. "Ich kriege alles was ich will. Sogar dich.", drohte er mir. "Und wie du siehst will ich nur dich.", fügte er hinzu. "Dann zeigs mir.", sprach ich. Ich konnte mir mein Lächeln nicht verkneifen, weil das einfach zu süss war. Ich wollte gerade rein laufen, doch er zog mich noch einmal zu sich und drückte mir ein Kuss auf die Wange. "Jetzt darfst du gehen." Ich wurde rot, denn ich schämte mich. Ich sah sein Lächeln und lief danach sofort ins Gebäude. Aus Mert ist einfach ein Engel gekommen! Wie kann jemand süss sein und dabei auch so angsteinflössend?! Ich liebe ihn. Seine Art. Einfach alles an ihm und das obwohl ich so wenig über ihn weiss.

Mert p.o.v.

Die Tür wurde aufgeschlagen. "MERT!", brüllte jemand. Ich ignorierte Sam. "JUNGE!", brüllte er erneut. "Halt die Fresse. Wie du siehst schlafe ich.", murmelte ich und drehte mich in die andere Richtung. "MERT SAGTE ICH!" Er zog mir meine Decke weg. Genervt öffnete ich meine Augen und sah zu ihm. "Er ist da.", sprach Divan. "Wie bitte? Wer?", fragte ich angepisst, weil ich immer noch im halb Schlaf war. "Dein Onkel.", antwortete Sam. Geschockt sah ich ihn an. Mein Onkel? Was sucht er hier? In meiner Stadt? "Er weiss das du hier bist.", fuhr er fort. Sofort stand ich auf und nahm mir aus meinem Schrank etwas zu anziehen. "Woher wisst ihr das?", hackte ich nach. "Er sucht nach dir. Er hat gestern paar Leute gefragt ob sie dich kennen.", sprach er. "Danach hat er eine Adresse hinterlassen.", erzählte er und gab mir ein Zettel. Ich nickte. Innerlich könnte ich momentan alles um mich herum kaputt machen, doch ich zwang mich dazu Ruhe zu bewahren. "Geht nach Hause. Ich klär das schon.", gab ich von mir. "Mer-" "Ich sagte ihr sollt gehen.", wiederholte ich. Sie nickten und liefen raus. Nachdem ich sie von unten die Haustür schliessen hörte, lief ich in den Keller. Ruhig bleiben. Ganz Ruhig. Wütend boxte ich gegen den Sack so fest ich konnte. Es war mir egal ob ich Handschuhe hatte oder nicht. Ich schlug solange weiter bis ich mich einwenig beruhigen konnte. Es brachte nicht viel denn ich wollte diesen Mistkerl immer noch umbringen. Ich nahm eine Zigarette und zündete sie an. Beruhig dich. Du wirst dahin gehen. Schauen was er will und dich danach verpissen. Oder du wirst ihn einfach ficken. Ich lief sofort in mein Schlafzimmer und nahm eine Waffe. Nachdem ich sie unter meinem Oberteil versteckt hatte lief ich ins Flur.
..

Ich klopfte schon zum 3. mal an der Tür. Sie ging endlich auf. Ein Mann verliess den Raum und liess mich rein. Ich warf ihm einen wütenden Blick zu und lief danach rein. So viele Jahre sind vergangen. Zeig keine Gefühle. Du bist Mert. "Mert?", sprach eine ältere Stimme und ein Mann musterte mich. Ich starrte ihn wütend an. Sein Gesicht hatte sich kaum verändert. Er hatte nur Falten bekommen. Er trug einen teueren Anzug und lächelte mich an. Er hob seine Hand und wartete drauf, das ich sie küssen werde. Doch im Gegenteil. Ich begann zu lachen. Er senkte seine Hand und sah mich verwirrt an. Ich lief wütend auf ihn zu und packte ihn am Kragen. Ich zog meine Waffe raus und hielt es fest an sein Kopf. "Was soll das werden Mert!", sprach er lachend. "Was suchst du hier?!", zischte ich agressiv.

MachoboyWhere stories live. Discover now