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Ich lief nach draussen zum kleinen Markt. Ich kaufte ein, da ich uns das Frühstück vorbereiten möchte. Plötzlich stiess ich gegen jemanden. Es war Mert. Nicht schon wieder. Ich ignorierte ihn und ging weiter. "Was suchst du hier?", hörte ich ihn fragen. Ich antwortete nicht und ging an die Kasse. Ein alter Mann stand da. "Das macht dann 8.52€", lächelte er. Ich überreichte ihm das Geld. "Bist du neu hier? Kenne hier eigentlich jeden, aber dich sehe ich zum ersten mal.", erzählte er. "Ja. Ich bleibe wahrscheinlich aber nicht lange.", meinte ich. "Wieso? Gefällts dir hier nicht?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. "Doch eigentlich schon, aber ich will nicht in der Nähe einiger Menschen sein.", antwortete ich. "Verstehe. Solltest du bei irgendetwas Hilfe oder Fragen haben, du kannst mich immer hier finden.", lächelte er. Ich nickte. "Vielen Dank.", gab ich von mir und nahm die Tüte. Ich bemerkte erst jetzt das Mert alles mitgehört hatte, da er hinter mir stand. Ich verliess den Laden und lief wieder zurück zur Wohnung. Auf den Strassen spielten kleine Kinder. Als ich an ihnen vorbei lief, spürte ich ihre Blicke auf mir. "Ich sehe sie zum ersten mal! Irgendwann werde ich auch so gross wie sie!", hörte ich ein kleines Mädchen sagen, woraufhin ich lächeln musste. Hoffen wir mal, das du nicht solche Probleme haben wirst.

1 Monat Später

"Was darfs sein?!", fragte ich den Kunden. "Ein Kaffee bitte und einmal ihre Nummer.", sprach eine männliche Stimme. "Lustig.", kam es kalt von mir. Ich lief hinter die Theke und bereitete den Kaffee vor. Da mir mein Geld von meiner neuen Ausbildungsstelle nicht reicht, habe ich noch einen Nebenjob gefunden. Ich meine mein Führerschein bezahlt sich nicht von selbst, und der Benz den ich hoffentlich bald haben werde ebenfalls nicht. Ich brachte den Kaffee zum Kunden und lief danach zu einer anderen neu gekommenen Kundin. "Was darfs sein?", fragte ich sie. Ich hörte hinter mir Schritte. "Haay", sprach das Mädchen. Ich musterte ihr Gesicht. Sie war so wunderschön. Als ich merkte das sie jemanden ansah drehte ich mich um. Mert?! Was sucht der hier?! Warum muss ich diesen Typen überall sehen?! Kann der sich nicht einfach in Luft auflösen?! "Wilkommen.", gab ich mit einer genervten Stimme von mir. Mert zog seine Augenbrauen zusammen. "Was suchst du hier?", fragte er. "Kennt man sich?", erwiderte ich. Ein Lächeln bildete sich in seinem Gesicht. Danach nickte er und setzte sich neben das Mädchen. "Für mich bitte dieses Cocktail." Sie zeigte auf der Karte auf die Nummer 67. Ich nickte und schrieb es sofort auf. "Und Sie?", fragte ich. "Das selbe.", antwortete er. Ich nickte und entfernte mich danach sofort von ihnen. Ich verstehe es einfach nicht. Warum muss ich den dauernd sehen?!

Nachdem ich ihnen ihre Getränke gebracht hatte lief ich wieder zu dem Typen von vorhin, welcher eigentlich fast daneben sass. "Ja?", fragte ich. "Haben sie danach etwas vor?", fragte er mich. Verwirrt sah ich ihn an. "Ich hab keine Zeit für sowas.", antwortete ich genervt. "Bitte trinken sie einfach ihren Kaffee und lassen sie mich in Ruhe.", meinte ich. Er lachte. "So eine bezaubernde Dame wie sie kann man nicht in Ruhe lassen.", redete er. Halt einfach deine Fresse bitte. Alleine seine Art wie er redete störte mich. "Wir können doch etwas später zusammen etwas trinken gehen.", schlug er mir vor. "Verstehen Sie nicht das ich keine Interesse habe?!", fragte ich wütend. Er lachte. Ich drehte mich um und lief wieder zum Tisch von Mert, weil er mich gerufen hatte. "Ja?" "Bring Wasser." "Bitte.", gab ich von mir. Er sah mich verwirrt an. "Hoff nicht." Ich ignorierte es und holte ein Wasser. Ich legte es auf den Tisch und schlug extra mit dem Arm gegen die geöffnete Flasche. Sie fiel auf ihn und sein Pulli wurde Nass. "Ups sorry. War nicht mit Absicht.", lächelte ich. Ich hatte einfach null Lust auf diesen Job, aber ich brauche ihn. Genauso wenig hatte ich Lust auf diese nervigen Menschen. Wütend sah er mich an. "Mädchen bist du behindert oder tust du nur so?!", fragte er wütend. "Pech.", gab ich von mir und lief zur Theke. Soll er doch heulen. Er hat mein Leben ruiniert. Er hat sogar viel mehr verdient.

Nach 10 Minuten nahm ich meine Tasche und lief aus dem Laden. Es war schon punkt 12. Plötzlich zog mich jemand zu sich.

Mert p.o.v.

Ich lief raus und sah den Typen von vorhin, welcher Rüya dauernd angemacht hatte neben ihr. Er hatte seine Hände um ihre Taille gelegt. Kahba. Ich merkte erst jetzt das sie versuchte ihn weg von sich zu kriegen. "Fass mich nicht an!", schrie sie. Ohne lange nach zu denken lief ich hin und schubste ihn weg von ihr. Ich packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. "Wenn ich dich noch ein einziges mal in ihrer Nähe sehe, breche ich dir deine wunderschöne Nase. Hast du mich verstanden?!", drohte ich dem Opfer. Er nickte ängstlich, worraufhin ich ihn los liess. Er lief sofort weg. Ich sah zu Rüya, welche zitterte. Eklem sah geschockt zu mir. "Hat er dir was gemacht?", fragte ich Rüya. Sie sah verwirrt zu mir. "Eklem geh zum Auto.", sprach ich und sperrte den Wagen auf. Sie nickte und lief hin. "Wieso hast du das getan?", lachte Rüya fake. "Was?" "Ja richtig gehört. Dein Ziel ist es doch mein Leben zu zerstören. Mir würde es danach nicht gut gehen. Du hättest auch einfach lassen können.", meinte sie. Sie war immernoch wütend auf die eine Sache. Aber wieso übertreibt sie das so? "Übertreib es nicht.", gab ich von mir. Sie lachte. "Hast Recht. Ich übertreibe. Wegen dir will mich meine eigene Familie nicht mehr. Aber was ist schon eine Familie nicht wahr?" Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Warum war sie so scharf drauf mich zu provozieren. "Mädchen, ich verstehe dein Problem nicht. Du hast nur ein Job verloren und nicht dein ganzes Leben.", antwortete ich. "Nur meinen Job?! Ach und was ist mit den Bildern, die du meinen Eltern geschickt hast?!", schrie sie wütend. "Welche Bilder?!", fragte ich verwirrt. "DIESE FOTOS HALT! DA WO DU MEINEN HALS KÜSST UND DAS WO DU DAS GELD GEBEN WOLLTEST!" "Was?! Ich habe keine Fotos gemacht!", wehrte ich mich. Ich hab besseres zutun als von sowas Fotos zu schießen. "Erzähl das wem anders. Du bist und bleibst ein kleiner Hund.", erwähnte sie hasserfüllt und lief danach weiter. Was für Bilder?! Wovon redet sie?! Ich lief zum Auto und fuhr Eklem Heim, da ich momentan null Bock mehr auf sie hatte. Sie kann mir wann anders einen blasen. Die ist für mich eh immer da. Hauptsache sie riecht das Geld.

Ich traf mich um 2 Uhr mit den Jungs. "Ich hab sie oft hier gesehen.", sprach Rony. Verwirrt sah ich zu ihm. Was sucht Rüya in diesem Viertel? "Sie hängt mit der einen Nutte oft ab.", sprach er weiter. "Was sucht die hier?!", antwortete ich genervt. "Wieso juckt dich das so?! Lass die doch machen was die will.", sprach Emre. Er hatte Recht. "Nein. Irgendetwas ist da. Sie sagte ich hätte irgendwelche Bilder ihre Eltern geschickt. Ich habe sowas nicht gemacht. Ihr kennt mich. Ich würde sowas niemals machen.", erklärte ich. "Was waren das für Fotos?!", fragte Rony. "Wie ich ihr das Geld gebe und bei dem anderen wie ich ihr Hals küsse.", antwortete ich. "Die redet bestimmt bloss. Scheiss einfach drauf.", erwiederte Emre. Ich nickte. Vielleicht hat er ja Recht.

Nächster Tag
Rüya p.o.v.

Ich klingelte unsicher an der Tür. Die Tür wurde von meiner Mutter geöffnet. Sie starrte mich geschockt an. "M-Mam", sprach ich leise. Ihre Augen wurden glasig. Sie wollte die Tür zuschlagen aber ich steckte noch rechtzeitig meinen Fuss in den Spalt. "Rüya verschwinde sofort von hier bevor dein Vater nach hause kommt!", hörte ich ihre Stimme. "Mam!", gab ich noch einmal von mir. Ich zog meinen Fuss weg und sie schloss sofort die Tür. Meine Augen wurden glasig und ich lehnte mich an die Tür. "Ich habe euch vermisst", flüsterte ich weinend. Danach lief ich zum Aufzug und wischte mir meine Tränen weg. Ich musste punktlich nach Hause kommen, denn Sarah wartet schon. Ja ich sagte nach Hause. Denn es ist in so einer kurzen Zeit zu meinem Zuhause geworden.
...
Ich betrat die Wohnung und zog mir meine Schuhe aus. "Da bist du ja! Wo warst du so lange?!", fragte Sarah mich und lief in den Flur. "Der Bus hat sich verspätet.", log ich lächelnd. "Na los mach dich fertig. Betty schmeisst eine Party. Die halbe stadt wird dort sein. Wir müssen auch dorthin.", sprach sie. Ich schüttelte sofort den Kopf. "Ich gehe auf keine unnötigen Partys.", sprach ich. "Doch wirst du! Los jetzt.", befahl sie, worraufhin ich lachen musste. Ich lief in mein Zimmer und bereitete mich vor.

Mert p.o.v.

Ich saß in der Ecke und schob mir die Zigarette in den Mund. Ich beobachtete die Menschen. Wie kann man nur so Hobbylos sein und sich wegen so einer unnötigen Party so schick machen. Ein Mädchen kam herein. Ich betrachtete sie genau. Sie trug ein enges Kleid, welches ihr Arsch betonte. Nicht schlecht muss ich zugeben. Aber sicher eine von den vielen. Wer war sie? Für eine Nacht würd sie schon gehen. Sie drehte sich zur Seite und ich konnte ihr Gesicht erkennen. Rüya?!

MachoboyWhere stories live. Discover now