Begegnung (Lies Sicht)

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Ich kniff meine Augen zusammen und versuchte mich zu konzentrieren. Winry Rockbell. So war ihr Name. Sie lebte in Resembool weit weg von Central City, zusammen mit dieser alten Hexe Pinako. Sie war eine Kindheitsfreundin von Edward Elric und hatte langes blondes Haar. Sie arbeitete in einer Werkstatt in der sie Automails herstellte. Was für eine Langeweilerin. Ich seufzte einmal bevor ich mich abermals konzentrierte und Envys Fähigkeit benutzte um mir ihr Aussehen und ihre Stimme anzueignen. Anschließend machte ich ein paar Stimmübungen und stellte mir vor wie so ein Blondchen wohl sprechen mochte. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% wettete ich auf eine hohe, honigsüße Stimme (würg) und auf Sätze wie "Ich hab dich sooo vermisst, wieso hast du denn nicht angerufen....?" oder " Du musst vorsichtiger sein, du verletzt dich sonst noch!!!"
(kotz). Sowas konnte mir aber auch nicht erspart bleiben. Egal, jetzt hieß es Augen zu und durch. Einen Rückzieher konnte ich jetzt echt nicht mehr machen. Obwohl ich mich mittlerweile fragte worauf ich mich da eingelassen hatte. Ein Kinderspiel würde das ja nicht gerade werden. Aber ich war ja schließlich keine Memme. Ich trat hinter dem Baumstamm hervor. Ich war nun Winry und hatte rein garnichts mit den bösartigen (und obercoolen) Humunculi zu tun. Da vorne lag er. Sah so aus als würde er immernoch schlafen. Ich sah auf meine Uhr. Es war 1 Uhr mittags. Na das nenne ich Tatendrang. Ich ging näher ran. Ein Faden aus Speichel hing aus seinem Mund und ab und zu brabbelte er etwas vor sich hin. Ich horchte auf. Vielleicht waren es ja wertvolle Informationen, die ich zu meinen Gunsten benutzen konnte....?!?

"..... Nein.... Lass mich!.... Ich will nicht!....... Geh mir weg mit dem Zeug......... Es ist mir egal ob ich wachse wenn ich das trinke, Al........ Ich HASSE Milch........."

Ich konnte gerad noch ausweichen als er mit der Hand auf den Boden schlug und ein dicker Felsbrocken mich nur knapp verfehlte. Eins musste man ihm lassen:
Zielen konnte er. Ein Kichern unterdrückend richtete ich meine Frisur und übte ein paar Mal meinen Augenaufschlag.

"Na dann wollen wir mal"

Die MaskeWhere stories live. Discover now