Without Knowing You | EXO | Chanyeol

I'm ashamed

Bonuskapitel № 3

Nicht gewünscht von Inaxuwuwu

Ein bisschen kürzer - und sehr verspätet - aber egal xD
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

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PoV: Chanyeol

Seit zwei Wochen waren Sunmi und ich jetzt getrennt. Ich konnte nicht Mal sagen, was ich fühlte oder ob ich überhaupt etwas fühlte. Es war, als würde diese Leere mich von innen heraus gefrieren. Ein Teil nach dem anderen starb durch die Kälte ab und ich war bald nur noch eine Hülle, die versuchte, die Fans glücklich zu machen. Jeno verriet mir, dass sie sich in einen der Aufnahmestudios eingeschlossen hatte und niemanden zu sich ließ. Schon am ersten Tag hatten Sehun und Kyungsoo vergeblich versucht mit ihr zu sprechen. Wenn sie die beiden abgeblockt hatte, hatte ich da erst recht keine Chance, also versuchte ich es erst gar nicht. Und es lag überhaupt nicht daran, dass ich irgendwie Angst hatte ihr unter die Augen zu treten, nein ganz bestimmt nicht! Ich und Angst? Pff dass ich nicht lache!
Ähnlich wie Sunmi versuchte ich meinen Schmerz - wenn sie überhaupt welchen empfand - in Musik untergehen zu lassen. Sanft legte ich das Glas aus meiner Hand und drehte den Regler der Anlage noch ein Stück lauter. Die gekühlte Flüssigkeit glitt meine Speiseröhre hinab und frohr auch diese langsam und schmerzhaft ein, so dass man das Brennen nicht mehr spürte.
Steufzend schloss ich meine Augen. Wie lange starrte ich die Decke jetzt schon an? Minuten? Stunden? Ich hatte das Gefühl meinen Verstand zu verlieren. Keinen einzigen Moment konnte ich klar denken. Alles, was in meinem Kopf war, waren ihre letzten Worte: „Ich denke das zwischen uns soll einfach nicht sein." Mehrere Minuten konnte ich mich nicht bewegen und der Piepston signalisierte mir, dass sie schon längst aufgelegt hatte. Ich konnte mir schöneres vorstellen, als übers Telefon Schluss zu machen, aber so ist es jetzt halt.
Gestresst fuhr ich über mein Gesicht und atmete tief ein, um nicht laut los zu schreien. Ich wollte aufspringen, ins Entertainment fahren und sie sehen, sie spüren, mit ihr reden, ihr sagen, dass ich alles vermasselt hatte, dass ich mich wie ein Arschloch verhalten hatte, dass mir die Stunden leid taten, in denen wir uns gestritten hatten, dass ich nicht so selbstsüchtig und egoistisch hätte handeln dürfen, dass sie jeden Grund hat mich zu hassen. Aber vor allem wollte ich ihr sagen wie unendlich ich sie liebte und dass meine Liebe und Sehnsucht nach ihr nie weggehen würde, dass ich nie eine Frau so ansehen könnte wie sie, nie so empfinden könnte wie für sie, dass jeder ihrer kleinen Macken perfekt war.
Doch ich war feige.

Stumm rollte eine einzelne Träne aus meinem geschlossenen Auge über meine Wange und ich hätte mich für meine Dummheit schlagen können.
Mit Sorgen in meinem Kopf und Sunmi in meinem Herz schlief ich ein.