Kapitel 7

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Mary versuchte das Getuschel der Ladys am Hof zu ignorieren, warum sie denn noch nicht schwanger sei. Ob sie es überhaupt schaffen würde Kinder zu bekommen, falls sich ihre jetzige Beziehung mit Francis nicht ändern würde.

 "Mary?" Fragte Aylee vorsichtig und berührte Marys Oberarm, um sie zu beruhigen. Ihr Blick sagte alles, so wie die ihrer anderen Ladys. "Mir gehr es gut." Sagte Mary mehr zu sich selbst als zu ihren Freundinnen. Hinter ihnen wurde erneut getuschelt, zwei Bedienstete, welche Mary abschätzend betrachteten.

Die schottische Königin biss sich auf ihre Lippe. In letzter Zeit war das Getuschel schlimmer geworden, als sich herausstellte, dass Oliva von Francis schwanger war. "Ok das reicht!" Sagte Lola bestimmend und ging auf die zwei Frauen zu.

Die belustigen Gesichter der Bediensteten veränderten sich sofort, als Lola anfing auf sie einzureden. Sie versuchten zu verschwinden, aber Lola war mit ihrer Standpaucke lange noch nicht fertig. Auch wenn Mary nicht verstand was ihre Freundin zu den Bediensteten sagte, konnte sie sich aber vorstellen, nach den Gesichtern der zwei Frauen zu Urteilen. 

Mary musste ein bisschen Lächeln, als Lola mit erhobenem Hauptes wieder zu ihnen kam. Sie wusste, dass Lola nur das Beste für sie wollte, so wie alle ihre Ladys. Kenna wollte, dass Mary glücklich war, egal mit wem. Greer wollte, dass sie nie allein war und wusste, dass sie alle für sie da sind. Lola wollte, dass Mary in Sicherheit war, egal was passiert. Und Aylee wollte, dass sie nichts machte was, sie in Gefahr brachte, egal wie gut es für Schottland war.

 "Ich gehe in mein Gemach.." Verabschiedete sich Mary nach ein paar Minuten und verschwand, bevor sie vorschlagen konnten sie zu begleiten. Sie brauchte Abstand zu allem, was sie an ihre Lage erinnerte. Was sie daran erinnerte, dass Francis' erstes Kind nicht ihres sein würde. Hatte Catherine sich so gefühlt, als sie herausgefunden hatte, dass Diane mit Bash schwanger war?

Eilig schloss sie die Tür hinter sich, als sie in ihr Gemach kam und leise Tränen flossen über ihr Gesicht. Sie hörte ein ruhiges Klopfen an der Tür. "Mary ist alles in Ordnung?" Hörte sie so eine bekannte Stimme auf der anderen Seite der Tür. Sie wollte ihre Maske aufsetzen und ihm sagen, dass alles in Ordnung war, aber ihre Stimme würde sie verraten und sie wusste, dass Bash es ihr nicht glauben würde.

 "Mary, ich weiß, dass du da drinnen bist." Sagte er nach kurzer Zeit. Die Schottische Königin, wischte sich schnell ihre Tränen weg und öffnete Bash die Tür. In seinem Blick lag ein beruhigender, tröstender Ausdruck und erneut war es um Mary geschehen. Ganz vorsichtig nahm er sie in den Arm und hielt sie fest. Ihr Gesicht in seiner Brust vergraben, war alles was sie jetzt brauchte.

Beruhigend strich er über ihre Haare, bis sich Mary ein bisschen beruhigt hatte. Aber sie bewegte sich nicht weg, sie fühlte sich sicher bei ihm, wie als könnte die qualvolle Wahrheit mit Francis, Olivia und ihrem Baby sie nicht einholen. Das Getuschel des Hofes, alles war vergessen, weil Bash da war um sie aufzufangen.

"Wieso bin ich nicht genug? " murmelte sie leise mit erstickender Stimme, gegen seine Brust. Bash gab ihr einfach nur einen leichtes Kuss auf ihren Scheitel und hielt sie weiterhin schützend in seinem Arm. "Ach Mary.."  fing er leise an und spielte mit einer Haarsträhne von ihr. "Du bist mehr als genug, du bist alles was man sich wünschen kann. Und noch vieles mehr. Du bist Mary Stuart, die Königin von Schottland und zukünftige Königin von Frankreich. Aber du bist mehr als eine Königin, du bist das sturköpfigste Mädchen was ich kenne, dein Lächeln ist wie die Sonne, dein Lachen ist das schönste Geräusch, welches es gibt. Du bist so viel tapferer als alle Soldaten auf der Welt. Jedes Mal wenn man dich ansieht, kommt es einem vor, als würde man einen Engel sehen. Du gibst alles und kämpfst für die Personen, die du liebst. Also glaub mir Mary, du bist mehr als genug." 

Mary hob ihren Kopf von seiner Brust und lächelte ihn an. "Hast du gerade dich beschrieben?" Fragte sie mit einem echten Lächeln im Gesicht und Bash schien darüber mehr als erfreut zu sein, dass sie wieder Lächeln konnte. "Nein, denn hätte ich mich beschrieben, wären nicht so viele gute Eigenschaften dabei." Flüsterte er leise und Mary sah ihn skeptisch an.

"Das kann nicht dein ernst sein Bash, du bist die beste Person, die ich kenne. All die Eigenschaften die du aufgezählt hast, passen zu dir. Mach dich nicht schlechter als du bist. Egal ob du jetzt ein nicht ehelicher Sohn bist oder ein Prinz, du bleibst Bash, egal was passiert. Du bist zu gut für das alles, zu gut für mich. Denn du bist alles, was ich unter per... " Lächelnd unterbrach er sie und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. "Ich habe es verstanden Mary.." Hauchte er leise und ließ sie los. Er war froh, dass er sie auf andere Gedanken bringen konnte.


One wrong night | Reign | Bash und Mary [wird überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt