Kapitel 21

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Harry P.o.V

"Will Mama gehen." jammert Noah herum.

"Noah das geht nicht die Mama ist immernoch ganz,  ganz doll krank." versuchte ich Noah zu erklären.

"Otay." sagt er und steckt seine schaufel wieder in den Sand. Gerade bin ich mit ihm aufdem Spielplatz. Seit Lizzy nach drei Wochen Krankenhaus aufenthalt vor zwei Wochen entlassen wurde. Verliess sie unser Zimmer nicht mehr.

Ich durfte den Vollzeit Papi geben.

Vor drei Tagen habe ich sie zum Psychiater geschleift. Der eine schwere Depression feststellte, aus gelöst durch den Verlust unseres Kindes.

Ich war auch traurig, schließlich habe ich mich auch auf unser baby gefreut. Aber Noah brauch auch seine Eltern. Oder wenigstens mich. Mir blieb einfach keine Zeit viel drüber nach zudenken.

"Papa Bug auen." holt mein kleiner mich aus meinen Gedanken.

"Klar mein kleiner." grinste ich ihn an.

Zusammen machten wir Sand in seinen Eimer.

Er vermisste seine Mama. Aber er ließ sich zum Glück immer mal wieder ablenken. Bei den Jungs kann ich ihn momentan auch nicht lassen. Er lässt sich nicht von ihnen beruhigen.

Morgen hatten wir zwei wichtige Termine und müssen nach Paris. Noah nehme ich mit. Was bleibt mir auch anders übrig. Moira ist aus Irland gekommen und bleibt bei Lizzy. Ich hätte sie auch nicht alleine gelassen. Ich habe richtig Angst, das sie sich was antut.

Sie liegt einfach den ganzen Tag im bett und starrt die wand an. Die einzige Reaktion die ich bekomme ist, wenn ich abends zu ihr ins bett komme. Dann kuschelt sie sich an mich und schläft dann ziemlich schnell ein.

Diese Situation machte mich selbst fertig. Sie sprach nicht mal ein Wort mit mir. Wenn sie unseren Sohn sah, weinte sie meistens.

Noah Verstand die ganze Sache natürlich nicht. Und ich kann es ihm einfach nicht erklären. Ich bin selbst ratlos. Wenn es immernoch so schlimm ist, wenn ich aus Paris zu bin. Muss ich sie wahrscheinlich in die Psychiatrie einweisen lassen. Was ich wirklich vermeiden will. Zum Glück aß und trank sie etwas.

"Bravo." klaschte Noah in seine Hände, als er den Eimer umdrehte und ein Abdruck vom Eimer stehen blieb.

"Super." lobe ich ihn. Noah strahlt glücklich und hangelt sich auf meinem Schoß.

"Papa tuss." fragt er und ich gebe ihn einen aufdem Mund mit einem lauten schmatz Geräusch. Was ihn auf lachen lässt.

"Komm wir gehen mal nach Hause und gucken mal was du heute zu Abend isst." lass ich ihn wissen und sammeln die Sandsachen ein.

"Nein! Oha hier bleiben." sagt er zornig und stemmt seine Hände in seine Hüfte. Warum gibt dieses Kind schon widerworte? Das gibt gleich wieder Geschrei bis nach Hause.

"Noah komm jetzt!" sage ich streng.

"Nein!" bleibt er stur. Seinen sturkopf hat er eindeutig von seiner Mama.

Ich lasse nicht mit mir verhandeln und schnappe ihn mir einfach. Mit viel gebrüllt und gehampel setze ich ihn in seinen Baggy und schnalle ihn an.

"Oah nicht Hause." brüllt er und versucht sich zu befreien.

"Noah ist jetzt Schluss. Sonst gehst du gleich ins bett." drohe ich streng. Ich hasse es mit ihm zu schimpfen, aber momentan will er immer seinen Kopf durch setzen.

Wie vorraus gesagt macht er Theater bis wir Zuhause sind. Mein Kopf exportiert gleich, von seinem Geschreie. Er benimmt sich auch immer dann so als würde er geschlachtet werden. Die Leute schauen mich genervt an. Daran sieht man, wer keine Kinder hat.

"Wow was los?" fragt Niall als ich mit meinem schreibenden Kind ins Wohnzimmer komme.

"Er wollte nicht nachhause." lass ich ihn genervt wissen.

"Oh." sagte er nur.

Ich setzte Noah ab und bekam mal gleich einen tritt von ihm.

Ich ging auf seine Höhe und packte ihm an seinen ärmchen.

"Du sollst den Papa nicht treten. Das tut dem Papa weh." schimpfe ich mit ihm.

"ass mich in uhe." brüllt er mich heulend an.

"Lass du mich in Ruhe." schimpfe ich und versuche es mal so.

Es scheint zu klappen den er gut mich verwundert an.

"Du darfst nicht treten und hauen. Das tut weh. Du willst auch nicht getreten werden oder?" kläre ich ihn auf.

Trotzig schaut er mich an und zieht eine schnute, wenigstens schreit er nicht mehr.

Nachdem ich Noah mit einer weiteren Szene ins bett bekommen habe. Gehe ich ins Schlafzimmer.

"Hey schatz." flüstere ich sanft zu ihr und gebe ihr ein Kuss auf die Stirn. Natürlich bekomme ich mal wieder keine Antwort. Ich bin wirklich langsam am verzweifen.

Stumm gehe ich noch mal ins Bad und sehe mich im Spiegel an. Meine Augen sind feucht und tränen laufen mir über die Wangen. Wenn ich doch diese Verdammte Zeit zurück drehen könnte. Dann würden wir in knapp zwei Monaten unsere Tochter in den armen halten. Doch Nein! Das Schicksal musste natürlich mal wieder gegen uns sein.

Ich wischte mir meine tränen weck und machte mich bett fertig. Ich legte mich zu ihr und wie jeden Abend kuschelt sie sich an mich.

"Ich muss morgen für drei Tage nach Paris. Ich nehme Noah mit und moira bleibt bei dir." kläre ich sie auf und streichel ihr übers Haar.

"Ich will nicht das du gehst." flüstert sie.

Oh mein Gott sie hat mit mir gesprochen. Es tut so gut ihre Stimme zuhören.

"Ich muss aber." sage ich sanft.

Sie stämmt sich ein wenig hoch, so das sie mich ansehen kann.

"Es tut mir leid, das ich dich mit Noah alleine lasse." gibt sie reumütig von sich und ihre Augen glitzern.

"Ist schon gut." lass ich sie wissen.

"Nein Harry ist nicht gut. Du hälst den laden zusammen und musst nebenbei noch arbeiten. Und ich verkrieche mich hier und lass dich allein. Dabei war es auch dein Kind, das du verloren hast." wimmert sie ehrlich.

Ja es war auch mein Kind. Das ich getötet habe. Weil ich dich nicht verlieren wollte. Weil der Gedanke für mich unerträglich war in einer Welt ohne dich zu leben.

"Es ist gut mein Engel. Ich bin nur froh das du wieder mit mir sprichst. Wir schaffen das schon." lass ich sie wissen und gebe ihr einen Kuss auf ihre Lippen.

"Ich will noch ein Kind mit dir. " lässt Sie mich plötzlich wissen und legt sich halb auf mich.

Okay damit hab ich jetzt so überhaupt nicht gerechnet. Ich hab gewusst das sie bestimmt noch ein Kind will. Aber jetzt auf einmal?

Sie will doch jetzt nicht sofort eins? Ich sag ja nicht das ich nicht gerne mit ihr schlafen will. Den alleine macht es definitiv keinen Spaß. Ja ich bin auch nur ein Mann. Und wir haben eine lange Zeit nicht mehr miteinander geschlafen.  Und irgendwann liegt halt mal zu viel Druck auf der Leitung.

Leider hatte mich Louis dabei erwischt und hat sich tot gelacht.

Sie streicht mir vorsichtig übers Gesicht und holt mich so aus meinen Gedanken. Sie schaut mich flehend an.

"Okay dann lass uns noch ein Kind machen." gab ich nach. Kaum hatte ich diesen Satz ausgesprochen strahlte sie glücklich. Sie drückte ihre Lippen auf meine und küsste mich stürmisch.

Ich bin ja ein wenig geschockt über diesen Sinneswandel, aber ihre Hand an meinem besten Stück. Ließ mich alle Zweifel bei Seite räumen.

You and I?  Don't let me go! (Book 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt