Food-War and Fight

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"Hey! Malfoy!", rief ich beim Essen am nächsten Tag rüber zum Slytherin Tisch.
"Was?", fragte Draco und drehte sich um. Ganz langsam nahm ich mir eine große Torte und ging mit seidigen Bewegungen rüber zum Tisch der Slytherins. Alle Gryffindors, Slytherins und Durmstrangs folgten mir mit dem Blick und innerlich musste ich grinsen.
Als ich hinter Draco stand, tippte ich ihm sanft auf die Schulter. "Willst du Torte, Draco? Als Dankeschön für den tollen Tanz gestern."
Grinsend nickte er und meine Lippen zierte ein teuflisches Lächeln. Er streckte seine Arme nach der Torte auf und ich reichte sie ihm. Er betrachtete sie von allen Seiten und ehe Draco irgendwas tun konnte, hatte ich den Rand des Tellers gepackt und ihn ihm ins Gesicht geklatscht.
Jubelrufe drangen vom Gryffindor Tisch während die Slytherins mich fassungslos anstarrten und die Durmstrangs? Die wussten nicht, ob sie lachen oder schockiert sein sollten.
"Das gibt Rache, Black!", rief Adrian, der neben Draco saß, packte sich Soße und warf damit nach mir. Ich duckte mich und sie krachte gegen die Wand.
"Versuch es noch mal Pucey!", rief ich grinsend und Adrian nahm sich eine Suppe und schmiss damit nach mir.
"Ginny! Hilf mir!", rief ich der Weasley zu uns grinsend schnappte sie sich Gemüse und warf es mir zu. Mit dem Erbsen bombardierte ich Adrian, Miles und Marcus, die ebenfalls neben Draco saßen.
Ich krümmte mich vor lachen und einige Gryffindors kamen mir zur Hilfe, unter anderem Harry, Ron, Neville, Dean, Seamus, Fred, George und Ginny. Mine hielt sich da raus; sie saß nur grinsend da.
Plötzlich wurde ich mit Schokofröschen abgeworfen und die hüpften wild auf mir rum. Panisch kreischend kippte ich um und kreischte so laut es ging, damit sie von mir abließen.
Frühstens jetzt hatte ich die komplette Aufmerksamkeit aller Schüler.
So entstand eine Essenschlacht zwischen allen Hogwarts Häusern. Die Beauxbatons und Durmstrangs hielten sich raus und beobachteten das Spektakel.
In einem Moment der Unaufmerksamkeit bauten sich ein Haufen Slytherins vor mir auf und bewarfen mich mit Soßen, Kartoffelpürree, Kuchen, Torten, Keksen, Fleisch und allem Möglichem. Ich nutzte meine Fähigkeit zu meinem Vorteil und verwandelte mich in meine Animagus-Gestalt.
"Wo ist sie hin?", rief Miles aufgebracht. Ich schlich mich an den Gryffindor Tisch und setzte mich als Wolf neben Mine die mir grinsend über den Kopf streichelte.
"Sie ist der Wolf!", schrie Draco durch die Halle und zeigte auf mich. Panisch verwandelte ich mich zurück und hastete zum Hufflepuff Tisch, wo ich mich hinter Cedric versteckte, während die Slytherins nach mir suchten.
"Hilf mir", raunte ich ihm leise zu und Cedric nickte.
"Hey Leute!", rief er und alle drehten sich zu ihm um. "Luna ist nach draußen gerannt!" Einige Slytherins tauchten kurze Blicke, ehe sie mit Essen bewaffnet verschwanden.
"Danke Ced", flüsterte ich und setzte mich wieder an den Gryffindor Tisch als wäre nichts passiert.
"Wie hast du das denn hin bekommen?", fragte Mine verwundert.
"Es ist immer praktisch einen guten Freund in Hufflepuff zu haben", sagte ich grinsend und Ginny setzte sich mir gegenüber.
"Also ich fand die Essenschlacht äußerst spannend und-", begann Ginny, doch die Türen flogen auf und Draco und Adrian stampften auf mich zu.
"Bis später!", rief ich, schnappte mir noch eine Torte und rannte quieckend vor den beiden Slytherins weg. Ich umrundete einmal alle Tische und stolperte Hals über Kopf aus der Halle.

Erzählers PoV.

Einige der Hogwarts- und Durmstrang Schüler folgten den drein neugierig. Luna rannte nach draußen und stolperte, dass sie mit dem Gesicht in die Torte fiel. Adrian stellte sie wieder auf die Füße, während Draco einen Schneeball formte und ihn Luna in den Nacken legte.
Diese fiel kreischend und lachend auf den Boden und versuchte den Schneeball aus ihrem Pulli zu bekommen.

Lunas PoV.

Ich sprang Draco an und wir landeten kichernd im Schnee und zu unserem 'Glück' legte sich Adrian auch noch auf mich drauf, dass mir alle Luft aus der Lunge gepresst wurde - wie es Draco ging, der unter mir lag, wollte ich gar nicht erst wissen. Plötzlich wurde Adrian von einer wütenden McGonagall weggezogen, ich von einem grinsenden Moody und Draco von Snape.
"Was gedenken Sie hier zu tun?", fragte Snape barsch und schenkte uns allen Todesblicke.
"Eine Schneeballschlacht?", sagte ich zögerlich.
"Eine Schneeballschlacht", schnaubte Snape und grinste spöttisch. "Ganz der Vater. Genauso arrogant und naiv."
"Mein Vater ist nicht arrogant und naiv und ich erst recht nicht!", pampte ich den Professor an.
"Oh doch, das ist er."
"Oh, muss Black jetzt heulen?", rief Pansy Mopsgesicht Parkinson.
"Halt deine verlogenes Maul, Parkinson!", sagte ich wütend.
"Warum sollte ich? Du nimmst mir doch mein Dracilein weg!"
Ich lachte wie eine Irre los, dass ich schon gewissen Ähnlichkeit mit Bellatrix hatte.
"Ich soll dir Draco wegnehmen?", fragte ich höhnisch und wischte mir theatralisch eine imaginäre Träne weg. "Das tut mir jetzt aber leid, Mopsgesicht."
"Das reicht!", sagte McGonagall schroff. "Ich denke wir können das auch gesittet regeln mit-"
"Einem Duell", wurde sie von Snape unterbrochen.
"Ich soll gegen Sie kämpfen?", fragte ich ungläubig an Snape gewandt.
"Nein, nicht gegen mich, sondern gegen Pansy", sagte er und grinste teuflisch.
"Gerne", sagte ich und grinste ebenso teuflisch. Mopsgesicht schluckte.
"Nein!", mischte sich McGonagall ein. "Professor Dumbledore wird das nie erlauben!"
"Glauben Sie mir, Minerva, das werde ich", ertönte Dumbledores Stimme und ich drehte mich verwundert um. "Ich erlaube das Duell zwischen Luna und Pansy. Wählt nun eure Sekundanten."
"Professor Snape", sagte Mopsgesicht prompt und ich guckte mich um.
Draco? Nein. Adrian? Nein. Mine? Nein. McGonagall? Nein. Dumbledore?...
"Professor Dumbledore", sagte ich grinsend, doch eben genannter schüttelte den Kopf.
"Es tut mir leid Luna, aber das wäre ungerecht, wenn ich den Posten übernehmen würde."
Mein Blick fiel auf Moody.
"Dann nehme ich Professor Moody", sagte ich und Mopsgesicht schluckte wieder schwer.
"Fein", sagte Snape. "Morgen Abend um 19 Uhr in der großen Halle findet das Duell statt."
Damit zerrte er Mopsgesicht ins Schloss und ich blieb verdattert stehen.
Wo habe ich mich da nur reingeritten?
"Komm mit Black", sagte Moody und ich folgte ihm, während ich die vielen besorgten Blicke im Rücken spürte.

"Und merke dir: kämpfe fair. Es ist höchstwahrscheinlich so, dass Parkinson nicht fair sein wird, aber du bleibst ehrlich, hast du mich verstanden, Black?", sagte Moody, als wir am nächsten Abend vor der Großen Halle stehen blieben. Ich nickte und umklammerte mit zittrigen Fingern meinen Stab aus Zypressenholz.
"Alles wird gut", flüsterte er mir zu. "Und wenn nicht, dann greife ich im Notfall ein."
Wieder nickte ich und ballte die andere Hand zu einer Faust.
Er öffnete die Türen und die Halle war voller schaulustiger Schüler.
In der Mitte war Platz und Mopsgesicht und Snape, die Fledermaus, standen beide dort. Ich schluckte und stellte mich ihnen gegenüber - Moody ebenfalls.
"Levicorpus könnte nützlich sein", flüsterte er mir ins Ohr.
"Danke."
"Als die zwei Duellanten haben wir Pansy Parkinson", kommentierte Lee Jordan unser Duell. "Und Luna Black!" Bei meinem Namen brach Applaus aus.
"Als die beiden Sekundanten haben wir Professor Snape und Professor Moody. Sind alle bereit? Gut."
Parkinson und ich verbeugten uns gegenseitig und drehten uns gleichzeitig um.
"Los!", rief Jordan.
"Rictusempra!", rief Parkinson.
"Protego!", wehrte ich ab und feuerte einen anderen Zauber auf sie: "Stupor!"
"Protego!"
"Desillusio", legte ich einen Unsichtbarkeitszauber über mich.
"Das gibt's ja nicht!", trällerte Jordan. "Ein Unsichtbarkeitszauber! Das ist wirklich fortgeschrittene Magie!"
Ach echt?
"Das ist unfair!", quängelte Mopsgesicht, als hätte ich ihr einen Lolli weggenommen.
"Quängel' lieber nicht rum, sondern Kämpfe!", rief Lee entzückt.
Blind drehte sie sich im Kreis, da sie mich nicht sehen konnte, und ich musste mir ein Auflachen verkneifen.
"Aguamenti!", rief ich und ein Wasserstrahl schoss aus meinem Stab. Binnen Sekunden war Mopsgesicht plitschnass und alle, wirklich alle, selbst die Slytherins, lachten sie aus.
"Petrificus Totalus!"
Starr fiel Mopsgesicht hin, die Augen vor Schreck geweitet.
"Ich gebe dir noch eine Chance", sagte ich grinsend. "Finite Incantatem!"
Sie rappelte sich auf.
"Komm' greif mich an!", rief ich und öffnete provozierend die Arme.
"Serpesoria!", schrie sie und eine Schlange sprang aus ihrem Stab. Ich schluckte und die Schlange schlängelte sich in langsamen Bewegungen auf mich zu.
"Guten Tag", ertönte eine zischende Stimme und ich guckte mich verwirrt um.
"Was passiert da?", fragte Lee ängstlich.
"Ähm, danke, gleichfalls", ahmte ich die Stimme nach, doch für mich hörte es sich wie gewöhnlich an.
"Mein Name issssst Caperonossss", sagte wieder die Stimme.
"Ich heiße Luna", sagte ich.
Dann fiel es mir wie ein Schuppen vor die Augen.
Die Schlange!
"Ich kann mit Schlangen reden?", wollte ich wissen und die Schlange nickte.
"Erlösssse mich", zischte sie und ich hob den Zauberstab und rief "Evanesco!"
Die Schlange verschwand und erst jetzt bemerkte ich, dass alle mich geschockt anstarrten.
"Ein Parselmund!", rief Moody.
"Scheiße...", grummelte ich und vergaß, dass ich hier in einem Duell war, denn plötzlich rief Pansy "Crucio!"
Der Strahl schoss auf mich zu und ich spürte das Adrenalin in meinem Körper. Ehe der Fluch mich treffen konnte, duckte ich mich und er prallte ab.
"ALASTOR!", kreischte McGonagall. "GEHEN SIE DAZWISCHEN!"
"Mopsi", begann ich grinsend auf die verblüffte Parkinson einzureden, "du weißt doch, dass dies ein Unverzeihlicher Fluch war oder? Levicorpus!"
Schon schwebte sie kopfüber in der Luft und ich verbeugte mich. Etwas zögerlich applaudierten die Schüler und bevor ich auch nur etwas tun konnte, schleifte Moody mich in sein Büro.

Mit, im Schoß gefalteten Händen, saß ich da und guckte mich in Moodys Büro um. An vielen Wänden waren Bücherregale und eine große, dunkle Kiste.
"Das war wirklich gut", lobte er mich und lehnte sich im Stuhl zurück.
"Äh, danke", sagte ich. "Aber warum sind Sie nicht dazwischengegangen?"
"Weil ich wusste, dass du das alleine schaffst. Du bist eine äußerst begabte und kluge Hexe."
Ich nickte leicht.
"Du erinnerst mich an jemanden", sagte Moody und lächelte schief.
"Und an wen?", fragte ich. Wenn ich Glück haben würde, konnte er mir etwas über meine Eltern erzählen.
"Emily", war seine schlichte Antwort. Er verzog schmerzvoll das Gesicht und ich beschloss ihn später darauf noch einmal anzusprechen.
Jetzt war es noch etwas zu früh. Ich musste noch mehr Vertrauen aufbauen, denn alleine durch Vertrauen konnte man viel bewirken. Hätte ich Remus damals in Hogsmeade nicht vertraut, säße ich jetzt nicht hier, sondern wieder in Askaban und würde dort vergammeln.
"Danke", hauchte ich und verwundert hob Professor Moody den Kopf. "Danke, dass Sie mir bei dem Duell mit dem Zauberspruch geholfen haben."
"Das habe ich gerne gemacht", antwortete der Professor.

Luna Black - Murderer's or Marauder's Daughter (Beendet)Where stories live. Discover now